Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Aktuelles zum Biken bzw. Mountainbiken
im Südschwarzwald bis 7/2004
    

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Biken im Glottertal

Mit dem Mountainbike im Glottertal

Foto: Manfred Rausch, auf dessen Website Sie viele sehr schöne Schwarzwald-Bilder finden.
www.m-rausch.de.vu
 

 

ADFC im Juli: 17 geführte Radtouren und eine Inline-Skating-Tour

Insgesamt 17 geführte Radtouren und eine Inline-Skating-Tour bietet der Kreisverband Freiburg des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) im Juli an. Am 3. Juli darf beim ADFC-Sommerfest ab 16 Uhr an der Vogelsang­Hütte nahe St. Ottilien gefeiert werden. Eine Radtour zum Festort über 30 Kilometer durchs Dreisamtal startet um 14 Uhr an der Fahrradstation am Freiburger Hauptbahnhof.

Nur für Frauen ist die Mountain-Bike-Tour am 11. Juli. Die 70-Kilometer-Runde mit 1400 Höhenmetern beginnt um 9.30 Uhr am Bahnhof Kirchzarten, führt auf einem Waldweg zum Thurner und zu Plattensee und Kandel. "Mit Overdrive über den Thurner" heißt eine "kurze, flotte" Rennradtour am 15. Juli mit Start um 18 Uhr an der Fahrradstation: 80 Kilometer mit 1000 Höhenmetern durch Spirzen, Hexenloch und Glottertal in drei Stunden.

Zu einer Nachtfahrt bei Vollmond auf den Kandel bricht der ADFC am 17. Juli um 22 Uhr an der Fahrradstation auf. 100 Kilometer mit 1500 Höhenmetern komplett auf geteerten Straßen. Gute Beleuchtung ist unabdingbar. Für Rückfragen: Christian Kania, [TEL] 0761/ 2020006.

Die Doppel-Belchentour zum Grand Ballon in den Vogesen und dem Belchen im Schwarzwald am 24. Juli bildet mit 250 Kilometern und 3500 Höhenmetern die Königsetappe unter den Freiburger ADFC-Touren: Zur Abfahrt um 8 Uhr an der St. Georgskirche in Freiburg-St. Georgen sind ein berggängiges Rennrad und gute Kondition mitzubringen. Fahrzeit: gut elf Stunden. Etwas leichter ist die Riedmühlentour, ebenfalls am 24. Juli: bis Lahr mit der Bahn. Es folgen 60 Kilometer mit 1000 Höhenmetern, in deren Verlauf mehrere Mühlen besichtigt werden. Treffpunkt um 9.45 Uhr Hauptbahnhof Freiburg, Gleis 2. Info: R. Heuschneider, [TEL] 07666/949183.

Eine gemütliche Tour durch Weinberge und Hohlwege im Liliental im Kaiserstuhl mit 40 Kilometern Länge startet am 25. Juli um 10 Uhr vor der Fahrradstation. Erstmals lädt der ADFC für den 25. Juli zu einer Inline-Skating-Tour ein; der um 11 Uhr bei der Gaskugel in Freiburg-Betzenhausen beginnende Rundkurs nach Waltershofen erfordert, kleinere Abfahrten sicher zu bewältigen.

Jeden Donnerstag findet eine leichte Feierabend-Radtour statt: ab 18.30 Uhr vor der Freiburger Fahrradstation. Jeden Samstag startet um 14 Uhr vom Bahnhof Freiburg-Wiehre aus eine meist bergige Rennradausfahrt.

Weitere Information: Jürgen Kessel, Nägeleseestr. 34, 79102 Freiburg, Telefon 0761/706682, juergen.kessel@web.de

  

 

Auf dem virtuellen Rad rund um den Titisee 

An Titisee und Feldberg kann man künftig auch "virtuell" Zuhause am Computer mit dem Mountainbike radeln. Im Fachbereich Digitale Medien der Fachhochschule Furtwangen wurden ausgewählte Mountainbike-Touren zum virtuellen Internet-Erlebnis aufbereitet. Die Projektgruppe hat verschiedene Strecken mit Fotos und Videos dokumentiert, die in einer 3D-Landschaft integriert werden. Der Besucher der Webseite kann das Modell aus verschiedenen Perspektiven betrachten, sich auf den virtuellen Sattel schwingen und die schönsten Strecken per On-Board-Kamera miterleben. Zu sehen sind die MTB-Touren direkt unter www.mountainbike-schwarzwald.de. Die Fachhochschule erhielt für ihre virtuellen Radtouren beim Deutschen Multimedia Award einen Sonderpreis.
BZ vom 5.6.2004

  

 

Mountainbike-Festival: Uphillrennen im Münstertal

Im Rahmen des bevorstehenden Mountainbike-Festival, das die Gemeinden Bad Krozingen, Staufen und Münstertal vom 20. bis 23. Mai 2004 veranstalten, wird es am Sonntag ein zünftiges "Uphillrennen" geben.
Die Strecke führt vom Reitplatz beim Kloster St. Trudpert (Start) zum Parkplatz Neuhof beim Heidsteinlift. Die etwa acht Kilometer Strecke verläuft zunächst im Talgrund bis zum Ortsteil Krumlinden und dort über den Branden zum Neuhof. Neben einer Klasse für Kinder, die lediglich zwei Kilometer zurücklegen müssen, sind sechs Fahrklassen vorgesehen für Junioren, Senioren, Jugendliche, Damen, Herren und für Mannschaften (drei Starter/innen).

Startzeit für alle Klassen ist am Sonntag um 10 Uhr; die Startnummer-Ausgabe beginnt bereits um 9 Uhr. Die Siegerehrung mit Abschlussparty ist für 13 Uhr in der Belchenhalle vorgesehen. Für eine reibungslose Organisation bitten die Veranstalter um rechtzeitige Voranmeldung an Otmar Riesterer, Krumlinden 8, in Münstertal unter Tel 07636/1686 oder unter Fax 07636/70748 oder per eMail an otmar.riesterer@t-online.de Weitere Auskünfte im Internet unter www.mountainbike-festival.com

  

 

 

Bikespass im Naturpark Südschwarzwald

Stefan Asal und Frank Ruppenthal haben eine super CD-Rom herausgebracht mit über 20 Tourenvorschlägen mitsamt zoombarem Kartenmaterial und Infotext. Mit dem Mountainbike im Hochschwarzwald: Zweitälerland, Todtnau, Titisee, Schönau, Schluchsee, Hinterzarten, Feldberg, Dreisamtal, ... was will man mehr?

Die CD kostet 19,80 Euro und ist zu beziehen über www.bikespass.de oder über die Touristikinformationen, z.B. in Todtnau und Schönau.

10.4.2004

  

 

 

Radtour Feldberg - Mecklenburg: 1000 km sechs Etappen 

Wie bereits im Jahr 2002 plant die Gemeinde Feldberg wieder einen Besuch der Partnerstadt und die sportliche Delegation startet zur Radtour in die Feldberggemeinde in Mecklenburg. Die etwa 1 000 Kilometer lange Strecke soll in sechs Tagesetappen mit Längen zwischen 150 und 220 Kilometern pro Tag bewältigt werden. Geübtes Training zur Vorbereitung ist daher Voraussetzung.

Die Fahrt beginnt am Pfingstsamstag, 29. Mai 2004 die Ankunft ist für Donnerstag, 3. Juni in Feldberg Mecklenburg vorgesehen. An diesem Tag wird auch der Bus mit der Delegation der Feldberger zum Gegenbesuch in diesem Jahr dort erwartet.
Anmeldungen für die Radtour nimmt Bürgermeister Stefan Wirbser bis zum 1. Mai, unter TEL 80121, Fax 80145, eMail wirbser@feldberg-schwarzwald.de  entgegen.

BZ vom 3.4.2004

  

 

Wir haben hier das größte Mountainbike-Revier der Welt

Eine der anspruchsvollsten Strecken: der Downhill-Parcours am Hasenhorn im Hochschwarzwald. 1995 wurden hier die Weltmeisterschaften entschieden - im Mountainbiking, der Cross-Version des Radfahrens.

800 Meter oberhalb des verträumten Dörfchens Todtnau beginnt die Talfahrt denkbar dramatisch: Es geht im 50-Grad-Gefälle abwärts, auf dem Weg allerhand kantiges Geröll. Bergsteiger würden jetzt eine Seilschaft bilden und vorsorglich Hubschrauber und Lawinenhunde anfordern. Dem Radler bleibt nur der nahe Berghof, um sich mit einem Kirschwasser Mut anzutrinken. Muss er aber nicht. Es gibt ja noch die Anfängerstrecke.

Eine ganze Region tritt in die Pedale: In kurzer Zeit entstand ein Radwegenetz von rund 1000 Kilometern, erschlossen durch einheitliches Kartenmaterial, beschildert mit dem stilisierten Moutainbike-Fahrer auf gelbem Hintergrund. "Wir haben hier das größte Mountainbike-Revier der Welt", sagt Volker Haselbacher von der Feldberg Tourist-Information.

http://bz.berlin1.de/aktuell/reise/030806/Schwarzwald_ART-7V4OS2F/Schwarzwald_ART.7V4OS2F.html

  

 

Mit dem Roller vom Schauinsland 8 km downhill nach Freiburg

"Eröffnet wurde die Downhillrollerstrecke am 6 Juli 2001. Die Schauinslandbahn Freiburg (Deutschlands längste Umlaufseilbahn) befördert Roller und Fahrer in einer etwa 15 Minuten dauernden Fahrt zur 1220 m hoch gelegenen Bergstation. Von dort aus kann auf einer rund acht Kilometer langen, ausgeschilderten Strecke ins Tal gefahren werden. Die Ausweisung des Streckenverlaufs und der Bau der Strecke erfolgte in enger Abstimmung mit dem zuständigen Forstamt der Stadt Freiburg und der unteren Naturschutzbehörde."
www.downhillroller.de

Bikers Paradise KG
Im Bohrer 63, 79289 Horben bei Freiburg
Tel: 07602/92 03 13, Fax: 07602/92 03 14, Mobil: 0170/10 68 851
E-Mail: info@rodellift.de oder info@downhillroller.de

  

 

Kids-Cup 2003 in Stegen

Viel trinken so wichtig wie Kondition
Nachwuchsradler maßen sich beim Kids-Cup / Hauptpreis zum dritten Mal nach St. Märgen

STEGEN (ro). Der Kids-Cup 2003 läuft. Dichtes Feld am Start: Den schützenden Helm auf dem Kopf, den Lenker fest in der Hand und den Blick konzentriert auf den staubigen Aufstieg gerichtet, Zuschauer halten den Atem an, alles lauscht den Worten des Sprechers, "drei, zwei, eins und los!". Reifen rauschen über ein kurzes Asphaltstück um gleich darauf die Waldwegpiste in Angriff zu nehmen und schon ist das bunt-bewegte Feld im Schatten der Bäume verschwunden.
Ein wenig löst sich die Spannung am Start, während sie Richtung "Bombenloch" und Technikparcours steigt. Hier stehen die Eingeweihten des Radsports am Streckenrand. Die, die genau wissen, mit welchem Schaltmanöver welches Hindernis am besten gepackt werden kann. Und die, die den Nervenkitzel lieben, ob Tempo, Reaktionsvermögen und Balance der jugendlichen Sportler den technischen Anforderungen genügen. Und ob der Mut des einzelnen reicht, sich ohne zu zögern downhill ins nächste Hindernis-Abenteuer zu stürzen.
Der Schwarzwälder Kids-Cup wurde als regionale Nachwuchsrennserie ins Leben gerufen, fast jeder Teilnehmer erhält hierbei einmal die Gelegenheit, sich auf seiner Hausstrecke zu zeigen und der Zuschauer, in nächster Nähe wirklich guten Rennsport zu sehen.
Allein 46 Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren begeistern sich im Radfahrverein Waldheil Stegen "für's "montebaige". Drei Trainer stehen ihnen zur Verfügung, Günther Wehrle und Guido Andris (MTB), Gerhard Klingele widmet sich den Straßenfahrern. Wehrle und Klingele qualifizierten sich als Stützpunkttrainer des Landesverbandes.

Eine Durchsage steigert erstauntes Raunen zu tosendem Applaus, gerade ging ein SMS ein, Stefanie Andris vom RV Stegen beendete als Drittplatzierte die gleichzeitig laufende deutsche Meisterschaft im saarländischen Bexsbach. Zum dritten Mal strampeln die "Kids" vorbei, mittlerweile als Einzelkämpfer im weit auseinander gezogenen Feld. Ein für nicht Eingeweihte zunächst undefinierbarer Aufschrei einer Anbrausenden hat das perfekt getimte Zureichen einer vollen Trinkflasche in ungebremster Fahrt zur Folge. Während die leere müde an den Rand kullert, pusht der frische Trunk die Energiereserven.

"Wer richtig trinkt, hat auch bei solch hohen Temperaturen keine Probleme" weiß Jugendleiter Moser, der mit den Fahrerinnen und Fahrern mitfiebert. Andernfalls signalisieren hochrote Köpfe die körperliche Anstrengung, "bei der der Puls schon mal die 200er Frequenz erreichen und überschreiten kann". Für den Ernstfall einsatzbereit wacht daher Sportmediziner Peter Krimmels Blick über das Geschehen. Blessuren finden bei den Sanitätern des örtlichen DRK physische wie psychische Trostpflaster.

Applaus und gut gemeinte Zurufe begleiten die in Sekundenschnelle Durchbrausenden. Zieleinfahrt, alles gegeben, ausgelaugt - nichts unterscheidet in diesem Moment die Ankommenden. Mehrmals wiederholt sich die Szenerie vom Start der altersmäßig in U-11 bis U-15 aufgeteilten Mädchen und Buben der Jahrgänge 1993 und jünger bis 1989/ 1990. Die ersten drei Platzierten jeden Rennens dürfen ein Los ziehen. Eines davon hält ein nagelneues Mountainbike der Freiburger Firma Sütterlin bereit. Zu einem fast unglaublich dritten Mal in Folge geht der Preis nach St. Märgen, erfahren die Zuschauer später.

Als Erstplatzierte des Schwarzwälder-Kids-Cups gingen aus ihren Altersklassen hervor:
U11: Lena Wehrle, Bike-Arge Juniorteam St. Märgen und Tom Bölts, SV Kirchzarten;
U13: Jasmin Rebmann, RV Stegen Team Sütterlin und Martin Knöpfle, Renz-Team;
U 15: Hanna Walter, SV Kirchzarten Team Post und Marcel Prill, SC Hausach.

Monika Rombach, 4.7.2003, alles auf www.bzol.de lesen

  

 

 

 

Über 4000 Teilnehmer beim Black Forest Ultrabike in Kirchzarten

Halb Kirchzarten und ebenso viele aus dem Dreisamtal fanden sich zwischen Start und Ziel ein, jubelten den weiblichen und männlichen Größen des Bikesports, die sich Ultra-Bike und Ultra-Bike-Marathon zumuteten (letzterer zählt zur Serie der Euro-Bike-Extremes 2003) zu und auch den Teilnehmern des Short Tracks und des Ultralight. Viele Dreisamtäler ließen sich selbst als Starter anfeuern. 120 Kilometer die längste Strecke, 48 die kürzeste, der Höhenunterschied bis zu knapp 1000 Metern zwischen Kirchzarten und Feldberggebiet.

Mehr als 4000 Biker nahmen vier unterschiedliche Strecken unter ihre Reifen, die ersten starteten Punkt 7.30 Uhr in Kirchzartens Fußgängerzone. Beschienen von ver-heiß-ungsvoller Sonne nebst hoch stehender Mondsichel der gerade eben beendeten kürzesten Nacht des Jahres. So einigen Zuschauern stand deren Auskosten unter ultrabiken Umständen noch ins Gesicht geschrieben, andere registrierten hellwach, was sich in der keineswegs sonntagsstillen Morgenstunde ereignete.

Dass ein Bike ein Fahrrad ist, hat sich im Dreisamtal des Schwarzwaldes ("Black Forest") spätestens seit dem ersten Bike-Event (radsportliches Ereignis) herumgesprochen. Die aus 15 Nationen angereisten Fahrer schätzen die Großveranstaltung (sprich: Mega-Event) sehr, hat sie doch nicht allein rein sportlichen Charakter. Sie füllt Gästebetten vom Hotel übers Gasthaus bis zu Pensionen und Zeltplätze und sorgt neben Muskel- für gesunde Eurobewegung zwischen Dreisamtal und Hochschwarzwald. Auch für ein farbenfrohes Ambiente in sportlich-kulturell geprägten, völkerverständigendem Miteinander. Und für ein Flair, das man einfach erleben muss, um die Begeisterung zu verstehen. ...

Monika Rombach, BZ vom 23.6.2003, ganzen Text auf www.bzol.de lesen
  

 

Freiburg - Roßkopf - Wildtal: Tour "zwischen Himmel und Hölle"

Als ich an einem sonnigen Vormittag am Freiburger Hauptbahnhof aufs Fahrrad steige, weiß ich noch nicht, dass diese Radwanderung eine "zwischen Himmel und Hölle" wird. Hinauf in luftige Höhen über Stock und Stein und ein wenig - gegen den Frust und zur Belohnung - komfortable Wege.
Himmlisch ist es in Freiburg. Am Stadttheater vorbei, den Rotteckring entlang habe ich in wenigen Minuten den Radweg am Dreisamufer erreicht. Der ist ausgezeichnet ausgebaut, sehr lebhaft befahren und führt abseits vom Autoverkehr (bis auf ein kleines Stück Fahrradstraße) ganz leicht ansteigend flussaufwärts. Die Ganter-Brauerei, das SC-Stadion, all das lasse ich schnell hinter mir. Nach etwa einer halben Stunde relativ flotter Fahrt kreuze ich die alte B 31, es geht weiter geradeaus, in Ebnet überquere ich die Dreisam auf dem Schlosssteig.

Und hier ist, ein bisschen wenigstens, der "Himmel" zu Ende. Denn die ADFC-Radwanderkarte, eigentlich ein schönes, nützliches Utensil, hat durchaus ihre Schwächen: Die - sehr sparsamen - Wegemarkierungen finden sich nicht unbedingt in der Karte wieder. Manchmal täten es ein paar Straßennamen mehr, dann würde man sich schon besser zurechtfinden. Aber: Dass die Tour über den Roßkopf nicht unbedingt mit befahrbaren Wegen glänzt, steht in der Karte verzeichnet. In Ebnet bleibt nur der Orientierungssinn des geübten Radfahrers - oder im Notfall einen Passanten nach dem Weg fragen. So geht es an der Dreisamhalle quer durch zur Schwarzwaldstraße (alte B 31) hinüber zur Steinhalde. Ziel ist der Welchentalbach, an dem entlang es dann kräftig bergauf geht.

Bis hier ist rund eine Stunde vergangen. Was jetzt kommt, hat eher mit "Hölle" zu tun. Der Weg geht den Berg hoch, manchmal steil, zum Roßkopf hinauf bin ich nur wenige Meter gefahren. Ein geländetaugliches Rad ist für die Roßkopf-Tour unbedingt zu empfehlen, nur geübte Radfahrer oder Wanderer sollten sie sich zutrauen, für Kinder ist sie keinesfalls geeignet. Wer sich die rund 60 Minuten Aufstieg auf dem Haller- und Husarenweg antut, kann genießen: ein nicht endendes, vielstimmiges Vogelkonzert, auch bei großer Sommerhitze relative Kühle im Wald und - wochentags - weitgehend Ruhe. Nur selten rauschen ein paar Mountainbiker vorbei, freundlich grüßend.
Bis zum ersten Etappenziel, der Rosmarintanne (die Spende eines Stifters), sind es sechs Kilometer. Hier ist Platz an einer kleinen Hütte für eine Pause. Ein Tipp: Am besten macht sich auf einer solchen Tour kalter Tee in der Flasche, dazu ein wenig Obst, alles andere ist zu schwer. Dann geht es weiter in der bisherigen Richtung auf dem Husarenweg (Schilder müssen genau gelesen werden, sonst läuft/fährt man leicht in die falsche Richtung) in Richtung Roßkopf, dorthin sind es noch einmal knapp zwei Kilometer. Empfehlenswert ist, vor allem bei guter Sicht, die Stufen auf die Aussichtsplattform des eisernen Friedrichsturms (errichtet 1897) hinaufzuklettern.

Immerhin: Die schweißtreibenden Mühen hier hinauf bringen 766 Meter über dem Meeresspiegel. Von oben gibt es einen traumhaften Blick hinunter auf Freiburg (Münster, Hauptbahnhof, Industriegebiet Nord) bis hinüber zur Hochburg und auf den Waldkircher Ortsteil Buchholz, um nur einige Beispiele zu nennen. Bei gutem Wetter soll die Sicht gar bis zu den Vogesen und zum Feldberg reichen.

Es geht zurück: Mit angezogenen Bremsen (sehr gute Verzögerer, etwa Cantilever-Felgenbremsen, sind hier oben lebenswichtig) rolle ich zurück zur Rosmarintanne. Dort wende ich mich nach links in Richtung Wildtal. Hier geht es steil bergab, nach 300 Metern Einmündung auf den nächsten Weg, nach weiteren 300 Metern riskiere ich das Abbiegen auf einen zuweilen arg provisorischen, rapide hinunterführenden Weg. Mit einem richtigen Weg hat das für Straßenradfahrer nichts mehr zu tun, für Mountainbiker wird der Spaß hier erst beginnen. Fahren klappt jedenfalls nicht mehr, auch feste Schuhe sind eine gute Sicherung, so geht es mindestens 20 Minuten steil hinunter, bis der Hauptweg erreicht ist.
Der ist dann wieder befahrbar (ich wende mich nach links), nach rund zwei Kilometern geht es nach rechts bergab (ruhig den linken der beiden abwärts führenden Wege nehmen): Weitere fünf Minuten gut befahrbarenen Weges später sieht man die ersten Kühe auf der Weide und das erste Haus, dann geht es noch mal nach links auf die erste geteerte Straße. Nach insgesamt vier Stunden (manche Zeitangaben in dieser Tourenbeschreibung sind sehr relativ zu nehmen, weil durchaus abhängig vom persönlichen Tempo) ist die Kreuzung Gundelfinger Weg/Talstraße in Wildtal erreicht. Wer mag, kann von hier zum Bahnhof Freiburg-Zähringen weiterfahren: Richtung Gundelfingen, vor dem Ortseingang links Richtung Obermattenbad, dann noch mal fünf Kilometer an der Bahnstrecke entlang.

Fazit: Die Tour ist schwer, bis sehr schwer. Aber für alle, die die Einsamkeit lieben und einen guten Orientierungssinn haben, absolut empfehlenswert. Wirklich ärgerlich ist nur die lückenhafte Beschilderung.

Frank Berno Timm, BZ vom 14.6.2003
Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung des Autors:
www.fbt.de.tt, eMail f.b.timm@t-online.de

  

 

 

Bikefieber - 68 Cartoons im Buch von Thomas Zipfel als Kirchzarten

KIRCHZARTEN (ro). Ein pfiffiger Inhalt und das in handlichem Format - so sieht es aus, das erste Buch von Thomas Zipfel: "Bikefieber", das in der Sparkasse vorgestellt wurde und ab sofort dort auch erhältlich ist. Bis 5. Juli 2003 sind in der Schalterhalle die Original-Zeichnungen ausgestellt, dann zudem beim "Kirchzarten Ultra Bike Marathon" im Zelt an Start und Ziel.

Dünne, spitze Langlaufski führten den 1955 geborenen Spross der Kirchzartner Sportlerfamilie dreimal direkt aufs deutsche Meister-Treppchen. Heute sind es runde Zweiradreifen, mit denen Thomas Zipfel der Spezies "Biker" im Südschwarzwald auf der Spur ist und deren nationale und internationale Veranstaltungen in und um Kirchzarten ihn mit dem "Bikefieber" infiziert haben. Sie wirken ansteckend, die 68 Cartoons seines ersten Buches. Das konnte der Kreis geladener Gäste zur Buchvorstellung im Foyer der Sparkasse Hochschwarzwald in Kirchzarten feststellen. So mancher fand sich darin wieder, ob als "Downhiller wider Willen" oder "Bikelorbeergreifender", unfreiwillig Beteiligter oder mit fiebernder Mitorganisator. Denn Zipfels Bleistiftspitze bringt auf den Punkt, was Biken und Biker in und für die Region ausmachen.

Die Idee, dies als Buch umzusetzen, bedarf fairer und motivierender Partner; die fand der Autor im "Dreisam-Druck und -Verlag". "Eine spannende Sache" denkt Thomas Zipfel gerne an die wenigen, anstrengenden Wochen zurück, in denen das Brevier zum Schmunzeln, Lachen und Nachdenken zwischen Februar und März 2003 entstand und an dem er um Ostern mit Oliver Sittka grafisch feilte. Seiner Ehefrau und Familie dankt Thomas Zipfel, die ihm in den entscheidenden Wochen den Rücken freigehalten haben.
"Es soll hier ein Leben vor und nach dem Ultra Bike Marathon gegeben haben", pointierte Sparkassendirektor Jochen Brachs die interessante Neuerscheinung und ihre Bedeutung für Kirchzarten. Gemeinsam mit der EWK (Energie- und Wasserversorgung Kirchzarten-GmbH) unterstützte das Geldinstitut die Herausgabe des frech-originellen Druckwerkes. Mit der Bemerkung "Witz ist das Loch, aus dem die Wahrheit pfeift", ging dessen Leiter Burkhard Friedrich konform. "
Ohne Bike keine Überlebenschance" formulierte Georg-Wilhelm von Oppen, Bürgermeister des Nabels des Bikegeschehens im Südschwarzwald. Ein Unbekannter ist der zeichnende Sportler Thomas Zipfel nicht, dessen große Leidenschaft im Umgang mit Stift, Pinsel und Farbe schon im Kindesalter begann. Über Aquarelle und Zeichnungen fand er den Weg zum Cartoon, der grafischen Form pointierter Darstellung einer Situation. Zipfel hatte auch schon mit Peter Gaymann, Christof Häringer, Bert Kohl und Michael Bögele beim Kulturfestival Glottertal 2002 ausgestellt. Als seinem intuitiven "Lehrmeister" ist der Autodidakt Zipfel dem "unheimlich guten Strich" des Kirchzartener Künstlers Gerhard Ruckteschels verbunden. Über seine Illustrationen für Zeitungen und Magazine kennen auch die Leser der Badischen Zeitung Thomas Zipfel.

Monika Rombach, BZ vom 4.6.2003, ganzer Text auf www.bzol.de lesen

Bikefieber, mit 68 Cartoons, Thomas Zipfel, Dreisam-Druck und -Verlag, Kirchzarten 2003, 12.90 Eurp

  

 

Dreisamtal-Rundtour mit dem Fahrrad

Auf dem Dreisamtal-Radwanderweg vom Littenweiler Bahnhof über Neuhäuser, Dietenbach, Geroldstal, Oberried, Zastler, Weilersbach, Kirchzarten, Höfen, Himmelreich, Buchenbach, Wiesneck, Burg, Rechtenbach, Stegen, Witental, Attental und Ebnet nach Littenweiler radeln.
Auf dem Foto: Links der dunkle Waldzipfel bei Dietenbach, unten Oberried-Vörlinsbach (Camping), rechts Zastler (Neubaugebiet), Mitte rechts der Schützen in Weilersbach. Im Hintergrund Mitte Kirchzarten, rechts Stegen und links Ebnet. Ganz hinten rechts der Kandel und links der Roßkopf.

Vom Bahnhof Littenweiler den schmalen Weg entlang der Höllentalbahn ostwärts bis zum Ebneter Weg, links über den beschrankten Übergang, an der Fußgängerampel die Kapplerstrasse queren, weiter den Radweg geradeaus bis zur Dreisam. Hier treffen Sie auf den von Freiburg kommenden Dreisamtal-Radwanderweg, dem wir nach Osten entlang des Dreisamufers folgen (2). Nach 1 km rechts auf Höhe des Falkhofs die neue B31 unterqueren, dann weiter bis zum B31-Überführung zum Golfplatz Bruckmühle (3).

Die Höllentalbahn (Schranke) queren, auf der Freiburger Strasse 50 m westwärts zurück, dann nach links in den Erzweg und bei der nächsten Kreuzung erneut nach links in die Neuhäuserstrasse abbiegen. Auf diesem Sträßchen gehts der Brugga entlang, vorbei an Fischbach und Pfeiferberg (4). Wieder über die Brugga stoßen wir auf die Strasse Kappel - Kirchzarten - Oberried, der wir (auf dem Radweg natürlich) 200 südostwärts folgen, bis es in Höhe des Campingplatzes Kirchzarten rechts ab nach Dietenbach geht.

Beim Gasthaus Rößle wieder über die Brugga und über Dietenbach (5) nach Geroldstal zum Fußenhof, dem ältesten Bauernhof im Dreisamtal, dann links ab zum Gasthaus Löwen (6).

Vom Löwen wiederum der Brugga folgend am Steiertbartlehof (Hofladen) vorbei bis zum Schirkenhof (Pferdegestüt). Nun das Rad schieben und auf dem schmalen Fußweg ca 500 m durch den bewaldeten Hang bis nach Oberried gehen - auf halbem Weg haben Sie einen wunderschönen Blick nach Osten ins Zastlertal (7).

In Oberried auf der Strasse links ab nach Osten in Richtung Zastler, nach 400 m beim Neubaugebiet wieder links ab über den Zastlerbach und dann entlang des Baches vorbei am Helmlehof (8) zum Gasthof Schützen in Weilersbach (9), schöne Terrasse am rauschenden Zastlerbach - auch Osterbach genannt.

Vorbei am Hannisenhof durch ein kurzes Waldstück über Birkenreute zum Spielplatz am Friedhof: Rechts oben die Giersberg-Kapelle (10), links Kirchzarten mit dem Segelflugplatz. Weiter nach Osten über Kirchzarten-Höfen und die Birkenhof-Siedlung ins Höllental zum Höllenbach. Dann unter der B31 hindurch zum Bahnhof Buchenbach-Himmelreich.

Auf dem Radweg ostwärts der Strasse nach Buchenbach folgen, nach dem Ruhenhof (11) links ab nach Nordwesten durch die Kolonie Wiesneck hindurch zur Vaterunserkapelle am Eingang des Ibentals (12). In diese moderne Kapelle sollten Sie unbedingt hineinschauen - ein eigenartiges Licht und die Elemente Wasser, Stein, ... erwarten Sie.

Weiter auf dem Fahrradweg nach Burg, dort rechts ab zum Wagensteigbach an einer alten Schmiede und Kapelle (13) vorbei nach Stegen-Oberbirken, wo man den schönen Blick ins sonnige Rechtenbach geniessen kann (14). Nun weiter nach Stegen bis zum ehemaligen Jesuiten-Kloster bzw. jetzigen Gymnasium.

Gegenüber dem Gymnasium rechts abzweigen zum Wagensteig-Bach, diesen überqueren und auf dem nun ungeteerten Radweg dem Bach entlang nach Wittental radeln: rechte der Gasthof Falken, links der Hofladen des Baldenweger Hofes. Weiter am Waldrand entlang über das Attental nach Ebnet - dort die Steinhalde ganz vor fahren, bei der Tankstelle die B31 queren und an der Dreisamhalle vorbei über die hölzerne Dreisambrücke fahren. Nun hat sich die Rundtour geschlossen - weiter gehts über den Ebneter Weg zum Littenweiler Bahnhof..

(1) Start beim Bahnhof Littenweiler - hier mit Flohmarkt
  
(2) Dreisam - im Hintergrund der Hinterwaldkopf
  
(3) Blick von der B31-Brücke beim Golfplatz Bruckmühle nach Osten (oben Kirchzarten)
  
Blick vom Rössle ins Dietenbach nach Süden Blick vom Löwen (Trauerweide rechts) ins Geroldstal am 1. Mai 2003
(4) Blick nach Süden
zum Pfeiferberg
(5) Blick vom Rössle nach Süden ins Dietenbach (6) Blick vom Löwen nach Süden ins Geroldstal
     
Blick vom Weg zwischen Schirkenhof und Oberried ins Zastler nach Osten am 1. Mai 2003 Helmlehof am 1. Mai 2003 Gasthof Schützen in Weilersbach und Hannisenhof (rechts) am 1. Mai 2003
(7) Blick ostwärts in Zastlertal vom Waldweg zwischen Schirkenhof und Oberried (8) Helmlehof im Eingang vom Weilersbach (9) Blick nach Norden zum Gasthof Schützen und Hannisenhof (rechts)
Giersberg-Kapelle Ostern 2002
(10) Giersberg-Kapelle
mehr
(11) Ruhenhof von 1788 am Ortseingang von Buchenbach mehr (12) Vaterunserkapelle am Eingang des Ibentals

Blick nach Osten auf Stegen-Oberbirken und ins Rechtenbach am 1. Mai 2003

(13) Kapelle beim Laubishof
in Burg am Wald am 14.3.2003
(14) Blick nach Osten über Stegen-Oberbirken ins Rechtenbach (15) Blick von Ebnet (Steinhalde) nach Littenweiler und Kybfelsen

  

 

 

6. Black Forest Ultra Bike Marathon in Kirchzarten am 22.6.2003

KIRCHZARTEN (BZ). Wenn am Sonntag, 22. Juni, in Kirchzarten der Startschuss zum 6. Black Forest Ultra Bike Marathon fällt, hat das lange Warten ein Ende. Wegen des Finales der Fußballweltmeisterschaft war im vergangenen Jahr der europaweit größte Mountainbike-Marathon-Spektakel abgesagt worden. Jetzt können sich die Mountainbiker wieder ins Zeug legen.
Nach der Absage ist das heute schon registrierte Interesse am 6. Black Forest Ultra Bike Marathon um so größer. Die Leiter des Organisationskomitees Erhard Eckmann, Walter Hasper und Hansi Strecker haben eine noch nie in dieser Höhe registrierte Anzahl von Anmeldungen zum heutigen Zeitpunkt vorliegen. Das seit über zehn Jahren, seit in Kirchzarten und im Schwarzwald Mountainbike-Großveranstaltungen organisiert wurden, personell in der gleichen Besetzung agierende Organisationskomitee, hat einen inzwischen zum Klassiker gewordene Spitzensportveranstaltung zu organisieren.

Der große Erfolg dieses Mega-Events ist sicherlich auch darauf zurück zu führen, dass die Organisatoren in jedem Jahr die Veranstaltung weiter entwickelt haben, so dass nun neben den bereits in den vergangenen Jahren bekannten Strecken der
Ultra-Disziplin mit 116 Kilometern und 3350 Höhenmetern, dem
Marathon
mit 79 Kilometern und und 2100 Höhenmetern und dem
Short Track mit 48 Kilometern und 1000 Höhenmetern nunmehr eine vierte zusätzliche Strecke angeboten wird. Diese Strecke
"Ultra-Light" wird in Feldberg-Altglashütten gestartet und wird eine Streckenlänge von 78 Kilometern und 1900 Höhenmetern betragen. Diese neue vierte Strecke wurde aufgenommen, um der bisherigen Marathonstrecke - bei steigendem Interesse für diese Distanz - eine echte Alternative zu bieten. Die Wettkampfstrecken führen über die Gemarkungen der Gemeinden Kirchzarten, Buchenbach, Hinterzarten, Titisee, Neustadt, Feldberg, St. Blasien, Menzenschwand, Bernau, Todtnau und Oberried. ...
BZ vom 29.4.2003, mehr unter www.bzol.de

Anmeldung für alle sportlich ambitionierten Mountainbiker sowie für Hobbyfahrer unter:
Black Forest Ultra Bike Marathon, Oberrieder Straße 3,
79199 Kirchzarten, Telefon: 07661/989650, Fax: 07661/989651.
Weitere Informationen im Internet unter: www.black-forest-ultra-bike.de 

mehr zu den Rennen hier


  

 

Radrennjugend der Bike-Arge in St. Märgen geehrt

... "Ich habe eine Vision", bekannte Trainer Patrik Faller vor drei Jahren. Diese begann er mit begeisterten Kindern und Jugendlichen der Radsportabteilung des Skiclubs St. Märgen umzusetzen. Mit multimedialer Vorstellung der Rennsportgruppe 2003 zwischen Sport und Show ist seine Vision - Olympische Spiele Peking 2008 - der Weg für die acht Cracks der in Bike-Arge umgewandelten eigenständigen Radsportgruppe. Als Bike-Arge Dreisamtal erweiterte sie ihr Angebot bis vor Freiburgs Tore.
Im Scheinwerferlicht sonnten sich verdient die zu ehrenden Sportler, Adelheid Morath, zweifache deutsche Meisterin und Erstplatzierte des Swiss Cup 2002 (Damen), Benjamin Rudiger, deutscher Meister, drittplatziert im Europacup 2002 und Siebter der Weltmeisterschaft, Senkrechtstarter Florian Ackermann, deutscher Vizemeister, Zweitplatzierter der Pro-Open-Series (Junioren), Mathias Bettinger, neuntplatziert in der Nachwuchssichtung, Tino Meyer, Junioren-Landesmeister und Gesamtsieger des Stevens-Jeantex-Cup des Jahres 2000, Daniel Kuss, Zehntplatzierter der WM 2000, Lisa Eckmann, drittplatziert bei der DM 2001 und Sandra Weber, drittplatziert bei der BDR-Sichtung '01.

Beim "Talk mit Gerd", Gerd Lück, Journalist und Sportpädagoge aus Kirchzarten, erlebten die Gäste eine lockere Mannschaft, deren sportlichem Ehrgeiz der Spaßfaktor nur selten abhanden zu kommen scheint. Man plauderte heiter, ehrlich, von Freundschaft und Zusammenhalt geprägt, über Trainingspläne und Freizeit, Omas Küche, Ernährungsberatung und Fitness, Mecklenburg-Vorpommern (Heimat Thilo Meyers) und Meyers Angriffskonzept, Trainingseinheiten und Olympiastandpunkt, dass der Sport auch das erkorene Hobby sei - und natürlich über "Patrik", der selbst "Mama und Papa manchmal ersetzt!"

"Ich hätte etwas verpasst", richtete der Vizepräsident des Landesverbands des Deutschen Rad- und Motorsportbundes, ein begeisterter Egon Eisele, seine Worte an die Landeshoffnungen der Bike-Arge. "Sportler, die vor Jahren noch milde belächelt wurden, haben heute Furore gemacht!" Er bescheinigte dem Verein "das gewisse Feeling" zu haben, "um in die Seelen der Sportler einzudringen". Nicht nur die Erfolge der jungen Sportler und ihre sympathische Ausstrahlung sprechen für sich. Auch die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde St. Märgen, die die soziale Leistung und den Werbeträger Bike-Arge unterstützt. Finanziell sicherlich weniger bei der allgemeinen Kassenlage, dafür materiell, so Gerhard Dold, Gemeinderat in Vertretung des Bürgermeisters und Vorsitzender des Fördervereins Jugend und Sport, der den Aktiven erneut "ein erkleckliches Sümmchen" für ihre enorme Tätigkeit versprach. ....
Was Reinhard Rüffer für die sportlichen Beziehungen ist, ist Patrick Faller für seine Rennjugend: Freund, Trainer, Koordinator, Mechaniker, Physiotherapeut und Hobbypsychologe. "Ich möcht's gern optimal haben", bekannte der studierte Pädagoge, dem ein Muskelriss an diesem wichtigen Abend schmerzlich zu schaffen machte. Mit enger Kontaktpflege zum Olympia-Stützpunkt Freiburg bildet das Konzept der Bike-Arge ein feines Gefüge und die Erfolge sprechen für sich.

Monika Rombach, BZ vom 4.12.2002, ganzen Artikel auf www.bzol.de lesen

 

Großes Radfestival „Riderman“ in Bad Dürrheim
 

Für alle Radsportfans ist der „Riderman“ in Bad Dürrheim ein Leckerbissen. Vom 27. bis zum 29. September 2002 treffen sich Hobby-, Freizeit- und Amateurfahrer unter professionellen Bedingungen zum großen Straßenrad-Sportfestival. Mehr als 20 000 Besucher und 1600 Radsportler aus acht Nationen werden erwartet. Die Radfans erwartet neben den Radrennen eine weitläufige Cycling-Messe mit großem Rahmenprogramm. Verschiedene Pakete vom Zwei-Tages-Aufenthalt bis zu sieben Tage Riderman können gebucht werden. Informationen im Internet unter  www.riderman.de

  

Crosstriathlon am Titisee - XTerra

... Hinter dem Namen, der das Hirn an eine neue Sciencefiction-Serie denken lässt, verbirgt sich sportlich Bekanntes: Es wird geschwommen (1,5 Kilometer), mit dem Mountainbike geradelt (35 Kilometer) und gelaufen (11 Kilometer). Zu deutsch Crosstriathlon, bei dem im Unterschied zum olympischen Ausdauerdreikampf mit einem geländegängigen Zweirad die zweite Disziplin bestritten wird, statt mit einem Rennrad. ...
33 Plätze für die WM auf Maui, die am 27. Oktober stattfindet, kommen morgen unter den Schnellsten zur Verteilung. In den Schwarzwald geholt hat den Flair des Anderen Alexander Lang. Freiburger, 33 Jahre alt, beim Ironman auf Big Island und beim XTerra seit Jahren unter den Besten zu finden. 200 Teilnehmer haben sich bisher für das Hauptrennen in Titisee (Start 13 Uhr im Strandbad) angemeldet, in dem gleichzeitig die nationalen Crosstriathlon-Meister ermittelt werden.
In dem internationalen Feld befinden sich auch Simone Mortier und Ute Schäfer. Beide haben vor zehn Jahren die Triathlon-Kurzstrecke in Deutschland dominiert. Damals, als Triathlon noch ein Einzelwettkampf war. Vielleicht lockt sie der "back-to-the-roots"-Ruf nach Titisee. Denn Crosstriathlon besitzt einen markanten Vorteil gegenüber der "normalen" Variante: Zehrendes Windschatten-Für-und-Wider beim Radfahren, das die Triathleten seit Jahren polarisiert, existiert auf den holprigen MTB-Berg- strecken nicht. XTerra könnte sich mittelfristig als die Reinkarnation des ursprünglichen Triathlon-Gedankens entpuppen: schwimmen, Rad fahren, laufen. Allein gegen die Uhr, nicht in einer Herde. Titisee ist dem Ursprung nah. Dem Ursprung, der von Hawaii um die Welt zog. Ein Anfang bei den Gemeinsamkeiten ist gemacht.

Jürgen Ruoff, BZ vom 13.9.2002, , ganzen Artikel lesen

     

 

Grand Prix Schwarzwald - 193 km Bad Krozingen - Feldberg

Am Sonntag, 25.8.2002, um 14 Uhr in Kirchzarten: Die Spitzengruppe kommt fährt - von Thurner und Spirzen kommend - durch Kirchzarten in Richtung Oberried und Notschrei.
   

Radprofis verfügen über die Gabe der schnellen Erholung. Haben sie den Zielstrich hinter sich gelassen, so werden sie binnen weniger Augenblicke zu gut gelaunten Plaudertaschen. Nicht so beim Grand Prix Schwarzwald. Die 34 Akteure, die beim gestrigen Männerrennen das Ziel auf dem 1230 Meter hohen Feldbergpass erreichten, sahen aus wie angeschlagene Boxer. Blass. Ausgelaugt. Hohläugig. Auch der Sieger benötigte eine gute Weile, um sich so richtig zu freuen. Doch dann strahlte Jörgen Bo Petersen mit seinen Sommersprossen um die Wette. Der Däne gewann die neu geschaffene Fernfahrt vor Leonardo Bertagolli (Italien) und Telekom-Youngster Torsten Hiekmann (Berlin). Und er gewann Respekt, denn der GP Schwarzwald war wahrlich kein Radrennen wie jedes andere. Das Urteil der Rennfahrer variierte nur leicht: Die 193 Kilometer zwischen Bad Krozingen und dem Feldberg wurden ausschließlich mit den Begriffen "schwer", "sauschwer", "verdammt schwer", "brutal schwer" charakterisiert. Dabei hatte alles so harmlos angefangen: mit 60 flachen Kilometern, auf denen Roberto Lochowski einen Ausreißversuch startete. Eine taktische Finte von Petersons Fakta-Mannschaft, die ihren 80-Kilo-Mann nach vorne schickte, um den Rest des Teams zu schonen. Im Münstertal war Lochowskis Schuldigkeit getan. Es wartete der Stohren. Der Stohren: Eigentlich wollten die Veranstalter diesen Anstieg gar nicht in ihrem Profil haben, nun drückte er ihrem Rennen den Stempel auf. Die anvisierte - aus verkehrstechnischen Gründen aber nicht genehmigte - Streckenführung über das Wiedener Eck hätte eine gleichmäßige, nicht allzu rabiate Steigung mit sich gebracht. Das Feld wäre großenteils zusammengeblieben, die Geschichte des Rennens wäre eine andere gewesen.
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Für die Unentwegten ging's über Hinterzarten auf den Thurner, über Kirchzarten auf den Notschrei und über Todtnau erneut auf den Feldberg. Vorne fuhren hier überall jene, die schon am Stohren einen guten Eindruck hinterlassen hatten. Alex Zülle etwa, der Schweizer aus dem Team Coast. Der Österreicher Georg Totschnig, sein Gerolsteiner-Teamkollege Fabian Wegmann (Münster) und Uwe Hardter, der in Freiburg Pharmazie studiert. Der künftige Telekomler Christian Werner (Team Nürnberger), der Moldawier Igor Pugaci - und jene drei Asse, die am Ende auf dem Podium standen. "Oh, der ist stark gut drauf", dachte Jörgen Bo Petersen, als er Zülle am Stohren beobachtet hatte, und auch Totschnigs entschlossener Fahrstil beeindruckte den Dänen. Doch am Ende fuhr er beiden davon. Zülle wurde Vierter, Totschnig Elfter. Der Sieg in der Bergwertung tröstete Totschnig wenig. Sieben Kilometer vor dem Ziel hatte er noch attackiert, 3000 Meter später ging nichts mehr: "Eine Hungermacke. Ich hatte zuvor zu viele Kräfte verpulvert und zu wenig gegessen." Petersen konnte das freilich nicht wissen, und so wunderte sich der 31-Jährige, der Totschnigs Attacke gekontert hatte, als er sich umschaute und niemanden mehr sah.
"Wer hier vorne ist, der hat wirklich was drauf", sagte Telekom-Veteran Udo Bölts und bezeichnete den GP Schwarzwald als "eines der härtesten Eintagesrennen überhaupt". In 5:33:17 Stunden wurde Bölts 26. - 18:59 Minuten hinter Jörgen Bo Petersen.
BZ vom 26.8.2002, Karl Heidegger, mehr

     

Mountainbiker mit GPS-Orientierung in Oberried

OBERRIED. Ortsunkundige Mountainbiker brauchen auf dem Weg zum Rappeneck künftig keine Wegweiser mehr – vorausgesetzt, sie haben ein GPS-Gerät dabei und sich die entsprechende Route aus dem Internet besorgt. Bürgermeister Franz-Josef Winterhalter gab am Donnerstag den Start frei für ein Mountainbikeprojekt, das er als Weltneuheit bezeichnete.

Der Tourismus in Oberried setze mit diesem Projekt voll auf neue Medien und wolle damit auch ein Publikum ansprechen, das für Innovationen offen ist. Dazu zählten in hohem Maße Mountainbiker. In Zusammenarbeit mit der Firma European Mountain Bicycling Trails (EMBT) aus Wittnau wurde ein Wegenetz erschlossen, auf dem sich Mountainbiker ohne die traditionellen Wegweiser zurechtfinden können. Den Schlüssel dazu bietet das satellitenunterstützte Navigationssystem GPS, das zum Beispiel auch in Autos, auf Booten oder beim Trekking verwendet wird.

Manfred Huchler von EMBT erklärte, dass die mit den Touristikern, den Oberrieder Mountainbikern „Bikebären“ und der Forstverwaltung ausgewählten Wege kartiert und den Routenverlauf sodann in GPS-Koordinaten umgesetzt wurden. Dies alles wurde in einem Roadbook niedergeschrieben. Wer sich auf Tour begeben möchte, wird dieses Roadbook im Internet unter der Adresse www.mtb-oberried.de finden und kann sich die Streckendaten auf das GPS laden. Unterwegs wird ihm die Navigationshilfe immer anzeigen, ob es an der nächsten Abzweigung geradeaus weitergeht oder in welche Richtung abzubiegen ist. Das Roadbook kann man auch ausdrucken und auf die Tour mitnehmen. Im Internet ist auch eine Höhenkarte für jede Route hinterlegt, und auf der Streckenkarte werden an Abzweigungen oder markanten Punkten Bilder eingeblendet, die entweder die jeweiligen Landschaftsbilder zeigen oder aber mit kurzen Texten versehen auf Besonderheiten im Streckenverlauf hinweisen.

Ein Textteil erklärt allerlei rings ums Mountainbike, über Oberried und seine Landschaft. Wichtig für die Gäste sind aktuelle Hinweise auf den Zustand der Strecke, ob dort noch oder schon Schnee liegt, ob Holzfäller bei der Arbeit sind oder was sonst noch wichtig ist für eine genussreiche Ausfahrt. Dass dies auch alles auf dem neuesten Stand ist, dafür wollen die Touristiker in der Gemeindeverwaltung und die Firma 4Ws Netdesign aus Oberried sorgen, die auch den Internetauftritt des Projektes pflegt. Vorgesehen sei, bis zu zehn Routen anzubieten, sagte Winterhalter. Das Projekt, das vom Naturpark Südschwarzwald zu 50 Prozent bezuschusst wird, kostet die Gemeinde 13'000 Mark.
BZ vom 17.11.2001, Karlheinz Scherfling

    

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