Wahlen in Versammlung und Parlament
im Freiburger Osten
 

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zwei kleine Geister bewachen den großen Kürbis am 31.8.2002  Sie haben die Wahl: Blauer oder weißer Geist? Oder Kürbis?
 

 

 

 

Wafroe´s Kommentar zum Ergebnis der Bundestagswahl

Volkes Stimme sei Gottes Stimme, sagt ä Schprichwort und die gebildete Leut saged des uf Lateinisch, wo’s heißt »Vox populi, vox Dei«. Wer aber vum Volk it gar so vill haltet, bei dem heißt des »Vox populi, vox Rindvieh!« Des dät denn bedeite, dass die Schtimme des Volkes, die Schtimme vumene Rindvieh sei. Etz wemmer mol die Bundestagswahle aalueget und ä wengele i de Ergebnis vu däne Forschungsgruppe blättered, no moß mer eigentlich zu dem Ergäbnis kumme, dass unser Volk garit so bled isch, fir wa mer’s alleweil haltet. Mol ganz abgsäeh, dass die Radikale alle abgschifft sind, isch des Ergäbnis doch schier ausgliche. Die Schwarze und die Rote hond jeweils 38,5 Prozent kriegt, s isch also meh als knapp hergange.

Wenn die Rote it die handvoll Iberhang-Mandat kriegt hetted, no hett’s tatsächlich de Schwarze glangt, dass se a d’Regierung kumme wäred und des wär scho ä Sensation gsi, wenn bi uns ä Regierung scho noch de erschte Regierungsperiod abgwählt worre wär. Hetted die Liberale vu Afang a gset, mit wem se mached, wenn se gwählt wäred, no hetted se au meh Schtimme kriegt, denn 2/3 vu de Wähler hetted welle, dass se klar saged, mit wem se zämme gond, und 60 Prozent vu de FDP-Wähler hetted gern mit de Schwarze gmacht. Anschtatt desse hond se möße mit em Möllemännle händle. Der isch bei manche vu däne Wahlveranschtaltunge mit sim Fallschirm vum Himmel keit und vill Liberale hond denkt, oh wenn’er nu au grad dobe bliibe dät.

Bi de Grüene hot’s au ä kläs Ruckerle noch obe gmacht. Sie sind uf 8,6 Prozent kumme und hond die Liberale iberholt. Des verdanked se scho weng ihrem Joschka, denn de sell war scho monatelang im so genannte Politbarometer mit Abschtand de beliebteschte deutsche Bolitiker. I frog mi immer wieder mol, wie des kumme sich. Er hot jo ko Schtudium und isch kon Akademiker, aber ä unglaublich schlau’s Köpfle und i glaub halt, dass vill ussem Volk sich grad deshalb mit dem verbunde fihled, weil der mit nix us nix ebbes worre isch, woner hot zeige derfe, waner ka. Wer hett ibrigens au denkt, dass die CSU, also die Bayrische Schwarze, dass die dohom elf Prozent zuelegt und bundesweit uf neun Prozent kunnt, also meh als die Grüene oder die Liberale.

Ibrigens hond’s unsere Schweschtern und Brieder im Oschte it eso mit de Schwarze. Im Weschte hond die Rote vier Prozent verlore, im Oschte 4,6 Prozente dezuegwunne. Intressant isch au de Vergleich zwischem Bundeskanzler Schröder und em Minischterpräsident Stoiber bi de plus-minus fünf Prozent Sympathie-Werte. Do hot de Schröder im Weschte wie im Oschte 1,9 kriegt und de Stoiber nu 0,5. Im Oschte hond se den Bayer sogar abetue uf minus drei Prozent. Sie hond’s it so mit de Bajuware, selle von »driibn«, aber mer kännt au it sage, dass mer z’Bayern vill Simpatie fir die »Sachsn« empfindet. Aber alles in allem, wemer etz en Schtrich under die ganz Sach macht, no woß mer wieder mol deitlich Bscheid, wie se bi uns im Land denked, und wa se denked, iber sich, iber die andere und iber selle, wo se regiered. Etz weremer mol luege, wie’s wiitergoht, ob vürse oder hinderse. Fir unsereins isches jo etz scho klar: »S goht degege!«

Singener Wochenblatt , 9.10.2002, www.wochenblatt.net/wafroe.htm
Wafroe ist Walter Fröhlich, dessen im Singener Wochenblatt erscheinende Kommentare zum einen auf Alemannisch geschrieben, zum anderen recht geistreich sind - einfach lesenswert!

  

 

Freiburg-Vauban: 69% Grüne, 18,6% SPD, 7,7% PDS, 3,7% CDU, 0,9% FDP

Vielleicht werden sich die Grünen das Ergebnis des Freiburger Wahlbezirkes 622-03 ausschneiden, vergrößern und rahmen lassen. Und dann bekommt es einen Ehrenplatz an einer Wand in der Parteizentrale zugewiesen - oder aber zumindest im Abgeordnetenbüro der Neu-Parlamentarierin Kerstin Andreae. 622-03, dahinter verbirgt sich - Anhänger des bürgerlichen Lagers müssen nicht mehr weiterlesen - der Wahlbezirk mit dem neuen Stadtteil Vauban. Die 1109 Wählerinnen und Wähler, die dort am Sonntag zur Urne gegangen sind, haben, nach allem was man inzwischen weiß, republikweit wohl das ungewöhnlichste Ergebnis zustande gebracht. Viel grüner geht's nämlich kaum noch - mit 69 Prozent der Zweitstimmen bringt die Öko-Partei im Öko-Stadtteil locker eine Zweidrittelmehrheit ins Ziel. Koalitionspartner SPD landet mit seinen 18,6 Prozent schon weit abgeschlagen gerade einmal auf niedrigem Niederbayern-Niveau. Zusammen schaffen Grün und Rot damit 88 Prozent! Da bleibt logischerweise für alle anderen nicht mehr viel übrig. Aber man höre und staune: Auf Platz drei schiebt sich im Vauban die PDS mit für ihre Verhältnisse traumhaften 7,4 Prozent. Damit hat sie immer noch einen doppelt so hohen Anteil wie die CDU. Die wird mit ihren mickrigen 41 Stimmen und 3,7 Prozent geradezu zur Vauban-Splitterpartei gedemütigt. Noch weiter unten im Keller sitzt die FDP. Sie scheitert mit ihren acht Stimmen an der Ein-Prozent-Hürde. Aber nur ganz knapp.
Joachim Röderer, BZ vom 29.9.2002

  

 

Meinungsforschungsinstitute: Noch bei keiner Wahl waren die Vorhersagen zu miserabel

Nie zuvor wurden zu einer Bundestagswahl so viele Umfrageergebnisse veröffentlicht. Jede Woche präsentierten die fünf renommierten Meinungsforschungsinstitute neue Vorhersagen. Und nach kaum einer Wahl waren die prognostizierten Ergebnisse der Demoskopen so weit entfernt von den Ergebnissen der Wahl. Zwar wird von den Wahlforschern immer betont, die Sonntagsfrage stelle ein Stimmungsbild dar und keine Prognose, die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit scheint aber eine andere zu sein. Bei dieser Wahl lag das Institut forsa mit seinen Umfragen der Realität noch am nächsten - mit 4,2 Prozentpunkten Abweichung. Trotzdem hatte forsa weder den Stimmenzuwachs für Bündnis90/Die Grünen noch das schlechte Abschneiden der FDP vorausgesehen. Die größten Differenzen finden sich in den Prognosen des Instituts Allensbach. Bei der vergangenen Wahl konnte das von Elisabeth Noelle-Neumann geführte Institut mit den genauesten Prognosen aufwarten, 2002 ist Allensbach mit 7,2 Prozent Abweichung am weitesten von der Realität des Wahltages entfernt. In den Medien und in der Wissenschaft wird im Moment die Frage nach Sinn und Zweck der Meinungsforschung laut, da sich selbst die Exit-Polls, die Umfragen direkt nach Verlassen des Wahllokals, im Nachhinein als zu ungenau erwiesen haben.
 
vorläufiges amtliches Endergebnis
Institut
Allensbach
Emnid
Forsa

Forschungs-gruppe Wahlen

Infratest-
dimap
23.09.2002
 
17.09.2002
19.09.2002
18.09.2002
13.09.2002
13.09.2002
38,5 %
CDU/CSU
37,3 %
37 %
38 %
37,0 %
36,0 %
38,5 %
SPD
37,0 %
39 %
40 %
40,0 %
38,5 %
8,6 %
Grüne
7,2 %
7 %
7 %
7,0 %
8,0 %
7,4 %
FDP
10,1 %
8 %
8 %
7,5 %
8,5 %
4,0 %
PDS
4,4 %
5 %
4 %
4,5 %
4,7 %
-
Sonstige
4,0 %
4 %
3 %
4,0 %
4,3 %

 

 

 

 

 

Quelle: http://www.wahlthemen.de/as/wahlthemen/themenwahl/themen/wahlsystem/umfragen

  

 

Bundestagswahl am 22.9.2002

Knapp 140 000 Menschen sind in Freiburg wahlberechtigt. Um den erhofften Sturm auf die Wahllokale am Sonntag reibungslos zu bewältigen, hat das Wahlamt 1680 Helfer rekrutiert. Zwischen 8 und 18 Uhr nehmen diese in insgesamt 44 Wahlgebäuden im Stadtgebiet Stimmzettel entgegen. Das Wahlergebnis wird erst gegen 22.30 Uhr feststehen. Erste Zwischenergebnisse gibt's bereits ab 19 Uhr, sie sind im Internet unter www.freiburg.de abrufbar.
Im neu zugeschnittenen Wahlkreis 282 gehen fünf Bewerber als Direktkandidaten ins Rennen: "Titelverteidiger" Gernot Erler (SPD), der das Direktmandat 1998 Sigrun Löwisch (CDU) wegschnappte. Dies rückgängig zu machen versucht Angelika Doetsch (CDU). Weitere Bewerber sind Kerstin Andreae (Grüne) und Patrick Evers (FDP), die beide gute Chancen haben, über die Landeslisten ihrer Parteien in den Bundestag zu gelangen. Gregory Mohlberg tritt für die PDS an. ....

BZ vom 19.9.2002, mehr

  

 

Bundestagswahl als Verhältniswahl

Die Wahl zum Deutschen Bundestag ist eine personalisierte Verhältniswahl. Somit hat jeder Wähler also zwei Stimmen:

  • Mit der Erststimme wählt er einen Bewerber in seinem Wahlkreis - in Freiburg sind es fünf Bewerber auf ein Direktmandat.
  • Mit der Zweitstimme wählt er eine Partei. Überhangmandate können entstehen, wenn eine Partei in einem Bundesland über die Erststimmen mehr Direktmandate erringt, als ihr nach ihrem Anteil der Zweitstimmen eigentlich zustehen.

Wahlberechtigt sind bei der Bundestagswahl alle Bürger mit deutscher Staatsangehörigkeit, sofern sie mindestens 18 Jahre alt sind.

  

 

 

 

OB-Wahl in Freiburg am 21.4. und 5.5.2002

Ergebnis der Wahl am Sonntag, 5.5.2002, 19.05 Uhr:
Dr. Dieter Salomon 64,4 %  Glückwunsch!
Gudrun Heute-Bluhm 34,5 %
Winfried Lutz 1,0 %
Sonstige 0,1 %
Wahlbeteiligung 51,3
 

 

OB-Wahl - Wahlanalyse für den Freiburger Osten

Kleine Wahlanalyse der Stadtteile Ebnet und Littenweiler, die durch den Bau der B 31 Ost vor großen Veränderungen stehen.

Das Wahlverhalten der Stadtteile Ebnet und Littenweiler war bei der Wahl des Oberbürgermeisters 1998 noch stark vom Neubau der B 31 Ost geprägt. Während sich Littenweiler sicherlich auch wegen der ungeliebten Straße schon seit einiger Zeit als grünlastig erwies, stimmte Ebnet 1998 mit großer Mehrheit für den Straßenbefürworter und amtierenden SPD- Oberbürgermeister Dr. Rolf Böhme . Die Grünen konnten als Gegner dieses Straßenbaus damals nur wenige Stimmen auf sich vereinigen. Doch inzwischen scheint wieder Normalität im Wahlverhalten der beiden Stadtteile eingekehrt zu sein.

Mit einer Wahlbeteiligung von 56,6 Prozent, lagen die Littenweiler Bürger im ersten Wahlgang der Bürgermeisterwahl immerhin 3,7 Prozent über dem städtischen Durchschnitt ( 52,9 Prozent.) Die Grünen mit ihrem Kandidaten Dr. Dieter Salomon nahmen wie auch schon bei der OB Wahl 1998 in Littenweiler mit 37,6 Prozent die Spitzenposition ein – Dr. Walter Witzel vereinigte damals 35,2 Prozent der Stimmen auf sich. Dieses Mal allerdings dicht gefolgt von der CDU- die mit Gudrun Heute- Blum mächtig zulegte, 36.2 Prozent gingen auf ihr Konto, während Dr. Tümmers vor vier Jahren nur 21,8 Prozent der Stimmen einfahren konnte. Erstaunlich ist, dass Bernhard Zepter nur 12,6 Prozent vom großen Kuchen abbekam, während Oberbürgermeister Dr. Rolf Böhme, als Befürworter der heiß umstrittenen B 31 Ost neu , die Littenweiler wahrlich keine Vorteile bringt, 1998 mit 34,5 Prozent der Stimmen bedacht wurde. Michael Moos von der Linken Liste ist es trotz seines geringen Wahlkostenaufwands gelungen, mit einem Stimmenanteil von 13, 6 Prozent Bernhard Zepter zu überholen.

Interessant war das Wahlverhalten der Bürger von Ebnet

Ganz interessant war das Wahlverhalten unserer Ebneter Nachbarn, die im Gegensatz zu Littenweiler vom Bau der B 31 Ost neu profitieren und durch dieses Projekt ihren Verkehr im Innerort los werden. Obwohl die Grünen gegen diese innerstädtische Autobahn waren, wurde jetzt Dr. Dieter Salomon im ersten Wahlgang mit fast sensationellen 34,5 Prozent der Stimmen bedacht . Vor vier Jahren musste sich Dr. Walter Witzel mit nur 20.7 Prozent der Stimmen zufrieden geben. An erster Stelle aber stand Gudrun Heute-Blum mit 42,6 Prozent der Stimmen, Tümmers hatte 1988 nur 14,2 Prozent der Wähler hinter sich. Die größten Verluste musste die SPD hinnehmen. Für Bernhard Zepter entschieden sich nur 13, 8 Prozent der Bürger , während 1988 für Dr. Rolf Böhme 59,2 Prozent stimmten. Dies dürfte jedoch weniger mit der SPD und dem Kandidaten Zepter zusammenhängen. Dieser hohe Stimmenanteil des ansonsten als CDU-Hochburg bekannten Stadtteils darf als Dankeschön an OB Böhme gewertet werden, der sich vehement für den Bau der B 31 Ost neu eingesetzt hatte. Mit 9,1 Prozent lag der Stimmenanteil von Michael Moos in Ebnet weit unter dem städtischen Durchschnitt.

"Grün" dominierte den zweiten Wahlgang auch in Littenweiler und Ebnet

Im zweiten Wahlgang bestätigte sich dann im Freiburger Osten dies, was sich bereits bei der Wahl zwei Wochen zuvor abgezeichnet hatte. In Littenweiler ging zwar die Wahlbeteiligung um 1,6 Prozent zurück, dennoch erreichte Dr. Dieter Salomon 62,7 Prozent der Stimmen, und Gudrun Heute Blum lag mit 36,6 Prozent der Stimmen leicht über dem städtischen Durchschnitt. In Ebnet lag die Wahlbeteiligung mit 59,9 um 1,4 Prozent höher als im ersten Wahlgang. Für Dr. Dieter Salomon votierten 56,1 Prozent und für Heute-Blum 42,6 Prozent. Es ist übrigens das erste Mal, dass die Grünen in Ebnet eine Mehrheit fanden.

"s´ Littenweiler Dorfblatt" gratuliert Dr. Dieter Salomon zu seinem großen Erfolg und wünscht ihm für seine schwere Aufgabe viel Glück.

Dorfblatt, Mai 2002, Anita Hohler

  

 

Oberbürgermeisterwahl am 21. April 2002

Am 21. April wählt die Stadt Freiburg ihre(n) neue(n) Oberbürgermeist(in). Noch ist die Nachfolge des Amtsinhabers Rolf Böhme gar nicht offiziell ausgeschrieben, da geht es am morgigen Sonntag schon rund für die bislang vier Kandidaten: Um 11.30 Uhr treten Gudrun Heute-Bluhm, Michael Moos, Dieter Salomon und Bernhard Zepter im E-Werk zur ersten Podiumsdiskussion an. Das Thema: „Kultur Macht Politik“. Weitere Fragerunden werden folgen. Hier die wichtigsten Termine des OB-Wahlkampfs, soweit sie bis jetzt bekannt wurden.

Vorweg erst mal die Daten des Wahlverfahrens selbst: Öffentlich ausgeschrieben wird die OB-Stelle am 18. Februar im Staatsanzeiger und in der BZ, am 25. März um 18 Uhr endet die Frist, in der Bewerbungen abgegeben werden können. Dann erst steht fest, wie viele Kandidaten sich am 11. April um 20 Uhr in der offiziellen Vorstellungsrunde der Stadt im Karlsbau präsentieren. Gewählt wird am 21. April. Sollte bei diesem ersten Wahlgang keine(r) die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen erreichen, gibt es einen zweiten Wahlgang. Dieser ist auf den 18. Mai terminiert. Abgabe weiterer Bewerbungen bis 5. Mai. ...
BZ vom 2.2.2002, mehr
 

  

 

 

Heute-Bluhm

Frau Gudrun Heute-Bluhm - Oberbürgermeisterin von Freiburg?

  

 

Moos

Michael Moos - Oberbürgermeister von Freiburg

  

 

Salomon

Dr. Dieter Salomon - Oberbürgermeister von Freiburg?

"Unser Freiburg ist nicht zu vergleichen mit anderen Städten. Deshalb muss es anders bleiben."

  

 

Zepter

Bernhard Zepter, SPD

  

 

Hilfen und Unterstützung zur OB-Wahl

http://www.freiburg.de/1/115/11500/index.php

  

 

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