Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Lörrach

zwischen Schweiz und Schwarzwald
 

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Stadt Lörrach

Tele-Blick von Efringen-Kirchen nach Süden bis Lörrach am 20.11.2006

Blick nach Nordosten über die Wiese zur Burgruine Rötteln am 18.10.2008 Blick vom Tüllinger Berg nach Nordosten auf Lörrach am 18.10.2008
Tele-Blick von Efringen-Kirchen nach Südosten bis Lörrach am 20.11.2006 Blick nach Nordosten über die Wiese zur Burgruine Rötteln am 18.10.2008 Blick vom Tüllinger Berg nach Nordosten auf Lörrach am 18.10.2008
Blick von Hausen nach Süden über Lörrach am 21.2.2010 Tele-Blick von Hausen nach Süden über Lörrach zu den Alpen am 21.2.2010  
Blick von Hausen nach Süden über Lörrach am 21.2.2010 Tele-Blick von Hausen nach Süden über Lörrach zu den Alpen am 21.2.2010  
 

 

Lörrach

Südschwarzwald - die einmalig schöne Regio um Freiburg   Süd-, Mittlerer und Nord-Schwarzwald

www.loerrach.de

 

Senigallia - Lörrach

La città tedesca di Lörrach e gemellata con Senigallia da 1986.

Scuola Media di Senigallia a Freiburg >Freiburger-Muenster2 (5.6.2007)

http://www.adriatic-sea.com/senigallia/deutch.htm
http://www.comune.senigallia.an.it/senigallia/index.html

"Der Verein Lörrach International e.V. will die Beziehungen zu den Partnerstädten Sens (seit 1966), Senigallia (1986), Meerane (1990) und Chester (2003) weiterentwickeln und ausbauen. Für die Lebendigkeit der Städteverbindungen sind persönliche Kontakte und der Austausch zwischen Lörrachern und den Bürgern der Partnerstädte sowie den befreundeten Städte Wischgorod (UKR) und Lubliniec (POL) nicht nur unverzichtbar sondern sollen durch Bürgerbegegnungen aktiv gefördert werden.
Der Dialog zwischen allen gesellschaftlichen Gruppen der Städte dient der Völkerverständigung durch Erfahrungsaustausch und dem Erwerb kultureller und sprachlicher Kompetenzen auch als Grundlage für langfristige Freundschaften. Die Organisation der Begegnungen zwischen den Bürgern der Partnerstädte erfolgt auf der Basis der Kontakte Lörracher Schulen, Jugendorganisationen, Vereine, Wirtschaft und der Verwaltungen."
www.loerrach-international.de

 

Innocel Innovations-Center Lörrach GmbH

Die Innocel Innovations-Center Lörrach GmbH ist das Wirtschaftsförderungsunternehmen der Stadt Lörrach. Das Innocel ist mit seinem Innovations-Quartier seit 2000 aber auch eine zukunftsorientierte Standortgemeinschaft von einerseits GründerInnen und jungen Unternehmen, andererseits bereits etablierten Unternehmen. Die inhaltlichen Schwerpunkte dieser Unternehmen sind Informationstechnologie und Life Sciences. Im Innovationsquartier Innocel stehen 12.000 qm hochwertige Gewerbeflächen zum Erwerb oder zur Anmietung bereit.

Innocel Innovations-Center Lörrach GmbH
Wirtschaftsförderung der Stadt Lörrach, Marie-Curie-Straße 8 , 79539 Lörrach , Tel 076 21 / 55 00-0
E-mail: info@innocel.de
www.innocel.de

Boom im Wiesenvalley>Wiesental1 (9.3.2007)
 

 

Infopunkt Fritz-Berger-Stiftung - Aufgaben und Ziele

Der Evangelische Krankenpflegeverein informierte über diese Einrichtung in Lörrach

Der evangelische Krankenpflegeverein hatte seine Mitglieder zu einem Informationsnachmittag in den Martin-Luther-King-Saal des evangelischen Gemeindehauses eingeladen. Gemeindediakonin Renée Moucheboeuf stellte sie die beiden Sozialpädagoginnen Hannelore Irion und Edith Mösinger vom Infopunkt "Fritz-Berger-Stiftung" aus Lörrach vor. Die beiden Referentinnen informierten über die Einrichtung der Fritz-Berger-Stiftung, die als Sozialstiftung des Landkreises und der Stadt Lörrach nach dem Tod des Lörracher Pharmaziegroßhändlers Fritz Berger (1897- 1997) gegründet wurde. Der Stifter hatte 4,75 Millionen Mark hinterlassen, drei Millionen für die Fritz-Berger-Stiftung und eine Million für den Fritz-Berger-Fonds. 200 000 Euro werden jährlich aus dem Fonds ausgegeben, um Demenzkranke zu unterstützen, die öffentliche Altenarbeit zu fördern, um Behinderten zu helfen, auch Menschen in Not beizustehen und als neues Programm Dienste der Schuldnerberatung auszuführen. Das Motto "Es gilt nicht nur, dem Leben Jahre sondern den Jahren Leben zu geben!"

Es sind im Landkreis Lörrach etwa 55 000 Personen über 60 Jahre alt, und es gibt im gleichen Bereich 16 600 Schwerbehinderte. Der 2005 eröffnete Infopunkt "Fritz-Berger-Stiftung" befindet sich am Chesterplatz Nr. 8 im Zentrum von Lörrach und ist von Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 13 Uhr und von 13.30 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 12.30 Uhr geöffnet (Telefon: 07621-16 122 50).
Kostenlos und neutral werden Interessierte vertraulich informiert. Die Zielgruppen sind ältere Menschen, Behinderte und deren Angehörige. Behandelt werden vor allem sozialrechtliche Fragen zur Pflegeversicherung, Grundsicherung, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Außerdem geht es unter anderem um ambulante Hilfen wie betreutes Wohnen, familienunterstützende Dienste, häusliche Pflege und Betreuung, auch um Essen auf Rädern, den Hausnotruf und die Sterbebegleitung. Die Einrichtungen umfassen Wohnstätten, Pflegeeinrichtungen, Tages- und Kurzzeitpflege und Tagesbetreuung. Zu den weiteren Angeboten gehören Freizeit und Bildung, Arbeit und Beschäftigung sowie Selbsthilfegruppen. Auf Wunsch werden auch Fachdienste, Einrichtungen und Initiativen vermittelt.
gd, 16.1.2008, BZ

Infopunkt "Fritz-Berger-Stiftung", Chesterplatz 8, Lörrach, Tel 07621-16 122 50
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 13 Uhr und von 13.30 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 12.30 Uhr geöffnet

Phaenovum - Schülerforschungsnetzwerk Dreiländereck

Am 30. April 2007 wurde der Verein Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck e.V. gegründet, der den Zweck hat, die Wissenschaft und Forschung und die Bildung junger Menschen zu fördern. Er übernimmt die Trägerschaft für das phaenovum. Der Verein ist aus steuerlicher Sicht als gemeinnützig anerkannt. Die Finanzierung des phaenovums steht auf fünf Säulen:

1) Die Mitgliedsbeiträge der nutzenden, fördernden und institutionellen Mitglieder
2) Die Stadt Lörrach stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung.
3) Die wissenschaftliche (Erst-)Ausstattung wird durch Stiftungs- und Spendenmitteln finanziert.
4) Die Lehrerstunden werden vom Land Baden-Württemberg getragen.
5) Der Sachkostenanteil in den Betriebskosten wird durch Partner aus der Wirtschaft in Form von Schülerpatenschaften zu je 2.500 € / pro Jahr getragen:
Lonza Ltd. Basel
Roche Pharma AG Grenzach-Wyhlen
Novartis International AG Basel
Aluminium Rheinfelden GmbH
Endress+Hauser Flowtec AG Reinach
badenova AG Lörrach
Kuhs GmbH Leichlingen
Syngenta International AG Basel
DSM Nutritional Products Grenzach-Wyhlen
Müller Martini Druckmaschinen GmbH Maulburg
Sparkasse Lörrach-Rheinfelden
Thüga AG München

phaenovum – Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck e.V.
Baumgartnerstr. 26a, 79540 Lörrach, Tel +49 (0)7621 / 16100-40
http://loerrach.phaenovum.de/
http://www.phaenovum.de/

Spenden-Kto 20-000.002, BLZ 68350048, Spk Lörrach-Rheinfelden

Beliebtheit des Tüllingers bringt Probleme: Täglicher Kampf

Reb- und Oberbauern, Kleingärtner, Sportler, Spaziergänger, Festveranstalter und Erholung Suchende - alle wollen den Tüllinger Berg nutzen. Die Beliebtheit geht oft zulasten der Natur, deren Pflege auch zunehmend Mühe bereitet. "Es ist ein täglicher Kampf", sagte Birgit Schwarz, Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde beim Landratsamt, bei einem Ortstermin mit dem Umweltausschuss des Lörracher Kreistags
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Seit 1959 ist der Tüllinger, wie er meist genannt wird, auf einer Fläche von 659 Hektar als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen, vor allem um das Ortsbild Obertüllingens sowie das kleinstrukturierte Landschaftsbild mit Reben, Obstanlagen, Kleingärtner, Wald und Streuobstwiesen zu erhalten. Zum Schutz des orchideenreichen Kalkmagerrasens und des Buchenwaldes unterliegen 330 Hektar der Richtlinie Fauna, Flora, Habitat (FFH). Vor allem weil von 40 Zaunammerpärchen in Baden-Württemberg 30 am Tüllinger leben sollen, sind weitere 550 Hektar Vogelschutzgebiet. Gleichzeitig ist der Tüllinger für Lörrach, Weil am Rhein, Basel und Umgebung ein beliebtes Naherholungsgebiet. Das bringt Konflikte mit sich. "Jeder will den Berg nutzen und Gewinn daraus ziehen", sagt Birgit Schwarz. Die Untere Naturschutzbehörde bemühe sich im tagtäglichen Kampf, alles zu koordinieren und den Berg nicht zu einer Veranstaltungswiese verkommen zu lassen. Ein besonderes Problem sind vielen Gartenhütten außerhalb der zwei ausgewiesenen Kleingartengebiete. Nach einer Erhebung des Trinationalen Umweltzentrums (TRUZ) in Weil am Rhein gibt es am Berg 368 Gartenhütten. Mehr als die Hälfte davon, schätzt Birgit Schwarz, sind nicht genehmigt. Die illegalen Hütten abzureißen sei kaum durchsetzbar; es könne allenfalls darum gehen, eine weitere Ausbreitung einzudämmen. Sich selbst überlassen werden soll die Natur am Tüllinger Berg aber auch nicht. "Sonst würde alles zunächst meterhoch mit Brombeerbüschen zuwachsen und dann verwalden", erklärt Franz Preiss von der Lörracher Kreisgruppe des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu). Um das zu verhindern, ist der Projektleiter seit Jahren mit verschiedenen Gruppen im ehrenamtlichen Pflegeeinsatz, überwiegend finanziert von Schweizer Stiftungen. Denn viele Vogelarten brauchen gemähte Flächen und offenes Land. Am Mittwoch hatte Preiss, der mit seinen Helfern am Tüllinger rund zwei Hektar pflegt, behördliche Unterstützung: Mitarbeiter des Dezernats IV beim Landratsamt rechten bei ihrem zweiten Umwelttag Gras zusammen, schnitten Bäume und gruben Löcher für Neuanpflanzungen. Denn der Bestand an hochstämmigen Obstbäumen ist überaltert. "Viele Apfel- und Birnbäume sind nur noch Ruinen", sagt Preiss. Daher sei es wichtig, dass auf den Streuobstwiesen junge Bäume rechtzeitig nachgepflanzt würden. Was die Arbeit der Naturschützer erschwert: Es gibt kaum noch Landwirte, die Verwendung haben für das gemähte Gras, das häufig mit Brombeeren durchsetzt ist. So muss das Mähgut auf der Kompostanlage entsorgt werden. Doch das ist unökologisch und erst noch teuer.
Daniel Gramespacher , 4.10.2008, BZ

 

 

Zehn Jahre kommunale Suchtbeauftragte im Landkreis Lörrach

Der Kreis blickt auf zehn Jahre Kommunale Suchtbeauftragte zurück. Dieses Jubiläum wird mit einer Poster-Ausstellung und einer Festschrift im Landratsamt gefeiert. Zum Jubiläum wird auch eine neue Homepage mit Informationen zum Thema Sucht freigeschaltet.

Bereits im Jahr 1992 wurde die Stelle der Beauftragten für Suchtprophylaxe im Kreis geschaffen. Sie war Teil des Gesamtkonzeptes "Suchtprophylaxe Baden-Württemberg" und wird seither vom Sozialministerium, der AOK sowie dem Kreis getragen. Später beteiligten sich auch weitere Krankenkassen an der Finanzierung. Nachdem das Sozialministerium im Herbst 1997 die Modellkonzeption "Kommunale Suchtbeauftragte" verabschiedete, entschied der Landkreis, sich daran zu beteiligen. So wurde die weitere Förderung der Stelle durch die Krankenkassen sichergestellt. Zum Jubiläum hat Brigitte Baumgartner, seit fünf Jahren Kommunale Suchtbeauftragte, eine Festschrift zusammen gestellt; sie bietet einen Überblick über das erste Jahrzehnt des Wirkens und Gestaltens im Kreis Lörrach und stellt die Entwicklung der politischen, sozialen und fachlichen Bemühungen dar. "Der Landkreis kann stolz und zufrieden mit der Entwicklung sein. Es gilt nun, die vorhandenen Strukturen aufrecht zu erhalten, auszubauen und neue Wege zu beschreiten", schreibt Landrat Walter Schneider.
Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Landratsamtes bis 26. November vor dem Sitzungssaal im ersten Obergeschoss besichtigt werden. In der Sozialausschuss-Sitzung gestern wurde die neue Homepage zum Thema Sucht auch vorgestellt.
23.11.2007, www.sucht-loerrach.de

Berufsakademie nahe an Kapazitätsgrenze

Großer Andrang beim Tag der offenen Tür / Schüler informieren sich über duales Studium / Erweiterung wird ungeduldig erwartet

Die Berufsakademie Lörrach öffnete gestern ihre Türen für Studieninteressierte, Schüler der gymnasialen Oberstufe, Lehrer und Eltern. Mit einem breit gefächerten Informations- und Vorlesungsangebot sollte über das duale Studium aufgeklärt werden. Ausbildungspartner, Professoren und Studierende der Berufsakademie übernahmen diese Aufgaben.

Viele Schulen aus dem Landkreis empfahlen ihren Schülern, diese Informationsveranstaltung zu nutzen. Dementsprechend groß war der Andrang beim Tag der offenen Tür. Dieses Interesse sei schön, bringe die Berufsakademie aber immer näher an ihre Kapazitätsgrenzen, sagte Valentin Weislämle, Leiter des Studiengangs Tourismus. Die Eröffnung der Erweiterung an der Hangstraße werde deshalb ungeduldig erwartet. Mehr als 40 Ausbildungspartner beteiligten sich dieses Jahr am Tag der offenen Tür, so viele wie nie zuvor. Sie informierten die Schüler über den praktischen Teil des BA-Studiums, konnten Tipps und Einblicke in den Unternehmensalltag geben und Bewerbungsmöglichkeiten erläutern. Viele der Partner haben aber jetzt schon ihre Ausbildungsplätze für den Studienbeginn im Herbst 2008 vergeben. Auch hier werde die zunehmende Beliebtheit des Konzeptes Berufsakademie deutlich, so die Repräsentanten der Unternehmen. Offene Vorlesungen, Seminare und etliche Präsentationen gaben den Schülern einen ersten Einblick in den Alltag des BA-Studiums. Von Finanzdienstleistungen über Tourismus und Health Care Management wurden fast alle Studiengänge von den Professoren vorgestellt. Bei den Besuchern kam dieses Angebot gut an. "Ich habe bereits drei Veranstaltungen besucht und kann mir durchaus vorstellen an der Berufsakademie Lörrach zu studieren" , sagte eine Gymnasiastin, die eigens aus Rheinland-Pfalz angereist war. Eine Campusführung und die Veranstaltung "Einführung in das BA-Studium" , die den ganzen Tag über halbstündig angeboten wurden, waren ebenfalls gut besucht. BA-Studierende und Ehemalige waren auch vor Ort, um aus erster Hand zu berichten. An allen Infoständen sah man Professoren, Studierende und Schüler im Gespräch.
20.11.2007, www.ba-loerrach.de

 


 

Kleinkinderbetreuung in den Kinderschuhen - Betreuungsquote 5.4 Prozent

Überblick über die Lörracher Angebote / Unsicherheiten über den tatsächlichen Bedarf / Betreuungsquote zwischen 5,4 und 7,8 Prozent

Schon seit Wochen streiten sich Deutschlands Politiker über die Einrichtung und Finanzierung von neuen Krippenplätzen. Auch in Lörrach steigt die Nachfrage nach Kleinkinderbetreuung, das Angebot ist jedoch begrenzt. Ein Überblick.


39 Krippenplätze gibt es derzeit in Lörrach. 26 Kleinkinder werden von Tagesmüttern, die bei der Tagesmuttervermittlung registriert sind, betreut. Bei rund 1 250 Kindern unter drei Jahren ergibt das eine Betreuungsquote von rund 5,4 Prozent. Rechnet man jene 30 Plätze in den Kindergärten mit ein, die bereits Kinder im Alter von zwei Jahren und neun Monaten aufnehmen, erhöht sich die Quote auf etwa 7,8 Prozent. Damit ist der Bedarf an Kleinkinderbetreuung weitaus nicht gedeckt. "Etwa 60 Kinder stehen bei uns auf der Warteliste" , berichtet Heidi Neuschütz, Leiterin der Kinderkrippe des Familiezentrums Lörrach. Auch Mechthild Hof von der Tagesmüttervermittlung spricht von einem großen Andrang: "Letztes Jahr hatten wir 105 Anfragen für 127 Kinder, nur ein Fünftel konnten wir bedienen."

Von der Forderung der Familienministerin, für 35 Prozent der Kleinkinder Betreuungsplätze bereitzustellen, ist man in Lörrach also noch weit entfernt. Ob die Nachfrage hier überhaupt so hoch ist, weiß man nicht. Es sei vor allem wichtig, den Bedarf zu decken, meint Thomas Wipf von der Stadtverwaltung, zuständig für Jugend, Schule und Sport. Er fügt hinzu: "Der Bedarf wird weiter steigen, dem versuchen wir gerecht zu werden." Deswegen führt die Stadt im Moment Gespräche mit den Kindergärten und -krippen in Lörrach. 30 zusätzliche Krippenplätze werden mit der Eröffnung des "Kinderlands" in der Baumgartnerstraße entstehen. Die Trägerschaft werde das Familienzentrum übernehmen, sagt Wipf.
Derzeit gibt es in Lörrach drei Kinderkrippen: die des Familienzentrums in Stetten, das Gärtnerhaus der Kita Brombach und die Krippe der Kita "Guter Hirte" . Die Preise für die Kinderbetreuung variieren erheblich. Am günstigsten ist hier der "Gute Hirte" mit 215 Euro monatlich, beziehungsweise 145 Euro für das zweite Kind. Das Gärtnerhaus fordert 360 Euro und im Familienzentrum müssen die Eltern mit 850 Euro im Monat rechnen. Eine Alternative zu den Krippen bietet eine Tagesmutter, die Kinder bei sich zu Hause betreut, oder eine Kinderfrau, die zu den Kindern kommt. Die Tagesmuttervermittlung des Familienzentrums führt nicht nur Tagespflegepersonen und Eltern zusammen, sondern bildet auch Tagesmütter aus. "Aktuell werden 50 Kinder von 26 Tagespflegepersonen betreut" , so Mechthild Hof von der Vermittlung. 26 Kinder seien unter drei Jahre alt. Im letzten Jahr hätten sie 17-mal erfolgreich vermitteln können. Doch die Anfragen sowohl von Eltern, als auch von potenziellen Tagesmüttern würden stetig steigen, meint Hof. Der Tagesmüttervermittlung fehlten jedoch die finanziellen Mittel, allen Anfragen nachzukommen und ausreichend Ausbildungskurse zu veranstalten. Viele Tagesmütter würden auch gar nicht in der Statistik auftauchen, denn nicht alle gehen den Weg über die Vermittlung. Die Preise für die Betreuung werden zwischen der Tagesmutter und den Eltern abgemacht. "Unser Richtwert liegt bei fünf Euro pro Stunde für eine Tagesmutter und 7,50 Euro für eine Kinderfrau" , sagt Mechthild Hof. Auch einige Kindergärten nehmen bereits unter Dreijährige auf. Ohne eine geänderte Betriebserlaubnis können sie Kleinkinder ab zwei Jahren und neun Monaten integrieren. In Lörrach bieten das bisher fünf Kindergärten an: der evangelische und der städtische Kindergarten in Brombach, der Kindergarten "Pestalozzi" , der evangelische Kindergarten in Tüllingen und das "Kinderhaus auf dem Bühl" , wo die Betreuung im Monat zwischen 76 und 88 Euro kostet. Die Chancen auf einen Krippenplatz steigen, wenn bestimmte Kriterien erfüllt werden. "Wir bevorzugen jüngere Kinder und solche, deren Geschwister bereits bei uns betreut werden" , sagt Heidi Neuschütz von der Kinderkrippe des Familienzentrums. "Eine ganz neue Idee ist, dass Firmen, die familienfreundliche Bedingungen schaffen wollen, bei uns Betreuungsplätze mieten oder kaufen." Dann hätten die Mitarbeiter dieser Unternehmen einen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern. Auch die Stadt denkt über eine Innovation nach. Eine Gebührenstaffelung, bei der die Gebühren für die Krippenbetreuung sich am Einkommen der Eltern orientiert, soll auch weniger gut verdienenden Eltern ermöglichen, kurz nach der Geburt wieder zu arbeiten. Man warte jedoch jetzt erst einmal ab, was in den kommenden Monaten zur Finanzierung der Krippenplätze aus Berlin komme, sagt Thomas Wipf. Außerdem bringe eine Ermäßigung auch nur dann etwas, wenn genügend vorhanden seien.
Kim Bode, 21.3.2007, www.badische-zeitung.de


 

 

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