Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Aktuelles zu Hütten
im südlichen Hochschwarzwald

 

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Unten Nebel - oben die Schwarzwälder Hütten in klarer Luft

Unten Neben.

Oben die Schwarzwälder Hütten in klarer Luft

 

Berghäusle bei der Weißtannenhöhe 50 Jahre alt

Für Wanderer auf dem Westweg und zunehmend für andere Feriengäste ist es ein beliebtes Domizil für eine oder mehrere Nächte: Das Berghäusle zwischen Weißtannenhöhe und Heiligenbrunnen wurde vor 50 Jahren als Wanderheim vom Schwarzwaldverein Freiburg eröffnet. Mit einem Fest feiert der Verein das Jubiläum am Sonntag, 25. Juli. Gäste werden von 12 Uhr an bewirtet und unterhalten.

Im Frühjahr 1954 kaufte der Schwarzwaldverein den "fast fertigen Neubau", baute ihn aus und eröffnete ihn im Sommer als Wanderheim. Mittlerweile ist es erweitert und beim Brandschutz auf den neusten Stand gebracht. 40 Personen können im Haus übernachten - auch Gruppen finden in großen Räumen Platz. Bis 1983 wurde das Haus von den Vereinsmitgliedern bewirtschaftet, seither ist es verpachtet. Dass die Nachfrage auch von Jugendlichen gestiegen sei, liege wohl stark an der Pächterin Gabriele Schmidt, die den Betrieb seit zwei Jahren führt, sagt der Ehrenvorsitzende des Vereins Klodwik Beck.

  

 

Mathisleweiher-Hütte - Freiburger Gewerbeschüler bauen Fotovoltaikanlage

Die Meisterschüler der Walther-Rathenau-Gewerbeschule bei der Montage der Fotovoltaikanlage auf der Hütte beim Mathisleweiher bei Hinterzarten.

Foto: Peter Aly

Auch im letzten Winkel des Schwarzwaldes hält der Fortschritt Einzug. So wurde die von mehreren Pfadfinder-Gruppen genutzte Hütte in der Nähe des Mathisle-Weiher bei Hinterzarten mit einer Fotovoltaikanlage ausgestattet. Die Pfadfinder entschlossen sich zu dieser Investition, da in der Vergangenheit mehrere kleine Unfälle gemeldet worden waren, bei denen sich Menschen leichte Verletzungen zugezogen hatten, in der Hauptsache verursacht durch die unzulängliche Beleuchtung der Hütte.
Die Solaranlage wurde durch mehrere Teilnehmer des Meistervorbereitungskurses der Elektrotechniker der Walther-Rathenau-Gewerbeschule in Freiburg unter Anleitung ihres Klassenlehrers, Peter Aly, in freiwilliger Arbeit errichtet. Mit dieser Anlage wird die Sicherheit für die Personen als auch für die Hütte selbst erhöht. Auch der Komfort für die Hüttennutzer steigt erheblich. Auf die bis heute genutzten Gaslampen, die ein Risiko durch falsche Benutzung darstellten, kann nun glücklicherweise verzichtet werden.

Diese kleine Anlage erreicht mit nur vier Solarmodulen eine maximale Leistung von etwa 380 Watt. Diese Leistung reicht für 13 mit Energiesparlampen versehene Brennstellen aus. Intelligente Steuerungen (Bewegungsmelder, Zeitschalter, Tagesabschaltung) helfen den Nutzern mit der knappen Energie auszukommen. Fünf Batterien mit jeweils der doppelter Kapazität einer Autobatterie helfen der Anlage über die "dunklen", sonnenlosen Stunden hinweg.
BZ vom 9.7.2004

  

 

 

 


Stangenbodenhütte von Bergfreunden Münstertal gepflegt und gehegt

Hüttenwart Peter Geiger berichtete über einen umfangreichen Arbeitsaufwand bis zum Tag der alljährlichen Hüttensaisoneröffnung. Wasserflut und Wassernot beeinträchtigten das Hüttenumfeld ebenso wie die zu Bruch gegangene und wieder erstellte Brücke. Zur Brennholzzubereitung, Kanalreinigung und Außengrillreparatur seien teilweise "mehrere Dutzend Mann" am Werk gewesen, sagte Hüttenwart Geiger, der auch seiner Ehefrau Annerose für die reibungslose Hüttendienstplanung (30 Wochenenden pro Saison) dankte. Nicht nur in eingeweihten Kreisen sei die Stangenbodenhütte inzwischen ein Einkehrgeheimtipp für alle Wanderfreunde, die an Wochenenden zwischen Anfang Mai und Anfang November im Einzugsgebiet des Belchen unterwegs sind.

Kompletten Text vom 18.2.2004 bitte auf www.bzol.de lesen

  

 

Hütten am Feldberg fühlen sich abgehängt - Zastlerstrasse gesperrt

Die Zufahrtsstraßen sind gesperrt / Der Wanderbus verkehrt nur an Wochenenden / Zastlertal und Rinken "romantische Hungerseite" des Feldbergs?

OBERRIED (ro). Was wären Wandergebiete ohne Hütten zur Einkehr und/ oder Übernachtung? Ihr Reiz verfehlt auch im Südschwarzwald nicht seine Wirkung auf die Gäste. "Aber uns Wirte hier lässt man einfach hängen", fassen Hüttenwirte des Zastlergebietes ihre derzeitige Situation zusammen.

Der Grund ihres Ärgers, den sie in einem Gespräch mit der Badischen Zeitung erklärten, ist die Sperrung der Rinkenstraße von der Zastlerseite her. Der Individualverkehr dort wurde vor Jahren verboten. Dafür brachte ein mit öffentlichen Geldern subventionierter "Wanderbus" die Gäste in die Höh'. Ökologisch effizient. Leider nur ökologisch, beklagen die Wirte. Denn ihn strich die Gemeinde Oberried aus finanziellen Gründen 2003 ersatzlos aus ihren Freiwilligkeitsleistungen. Auch die Straße blieb gesperrt. Niemand fühlt sich seither zuständig, die Frage der Wirte nach dem "Wie geht's jetzt weiter?" zu beantworten.
Andrerseits fahren Autos kontinuierlich zu Todtnauer- und Erlenbacher Hütte, auch Stollenbacherhütte und Naturfreundehaus Feldberg sind mit dem Auto erreichbar. Und die Zastler Hüttenwirte fragen sich, ob sie entgegen der "Speckseite" auf der " romantischen Hungerseite" des Feldberges existieren?

Sensibilität des Gebietes kontra Verantwortung? Sie sitzen beim Baldenweger Hüttenwirt Peter Kowalczyk, in der gemütlichen Gaststube. Er hat fleißig investiert und renoviert für ein helles, sauberes Ambiente, ohne Verlust des Charmes, der eine Hütte ausmacht. Die ungewisse Zukunft nervt die Wirte, auch wenn sie Verständnis für finanziell gestresste öffentliche Kassen und durch Reformen verunsicherte Forstämter haben. "Im Feldberggebiet treffen sich die Grenzen dreier Landkreise, mehrerer Gemeinden und mehrerer Forstämter. Und es ist Naturschutzgebiet. Da gibt es vielerlei Meinungen. Nur wirklich verantwortlich fühlt sich eben keiner für uns", sagt einer in der Runde. Statt Resignation schwingt Kampfgeist im Unterton der fünf Zusammengekommenen: "Die Straßensperrung ist schädlich!" Die Wirterunde fühlt sich durch sie "abgehängt vom Lebensraum Freiburg, der unsere Nährmutter ist". Wenn der Gast aber nicht ans Ziel kommt, fährt er stattdessen zur Kälblescheuer oder ins Elsass.

Den mittlerweile privatisierten Wanderbus schätzen und unterstützen auch die Hüttenwirte. Er bringt die Wanderer in ihr Gebiet, fährt Haltestellen an, die den Gästen kleinere bis große Touren ermöglichen. An unterschiedlichen Stationen holt er sie wieder ab. Das Oberrieder Unternehmen kann sich dem Passagieraufkommen mit seinen Fahrzeugen jeweils anpassen. Seinen Dienst bietet es mit genauem Fahrplan an Sonn- und Feiertagen an. Dank erweitertem Sponsorenkreis ist die Beförderung seiner Linie mit 3,50 Euro Aufpreis (statt fünf Euro) pro Erwachsenem seit vergangenem Wochenende sogar regiokartenfähig geworden. So weit, so gut.
"Und Montag bis Samstag?" fragen die Wirte. Wie kommt der Gast unter der Woche zur Hütte? Schließlich könne vom Sonntagsverdienst allein kein Hüttenwirt existieren. Nach einschneidendem Generationenwechsel haben hier überwiegend junge Familien die Betriebe inne und die Wirte damit keine andere Wahl als einen festen Unterhalt zu erwirtschaften. Nicht nur sommers, sondern möglichst ganzjährig, weil man ja auch ganzjährig hier wohnen. Statt wie ihre Väter, die gern einmal bei der Nachbarhütte neidisch oder schadenfroh die Gästeautos zählten, gegeneinander zu arbeiten, legen die Jungen Wert auf ein harmonisches Miteinander, auch, um dem Gast eine Kette funktionstüchtiger Hütten anzubieten.

"Ich habe einmal fest an den ÖPNV geglaubt", blickt Bernhard Andris vom Raimartihof zurück. Doch die Realität habe seine ökologische Euphorie längst eingeholt. Denn der moderne Gast liebt seine Unabhängigkeit, bestimmt selbst, wann er wo seine Freizeit verbringt. Und wenn ihn dienstags das Wanderwetter lockt, nützt ihm ein Sonntagswanderbus-Angebot wenig. "Und wie soll der Übernachtungsgast zwischen Montag und Samstag sein Gepäck zur Hütte bringen?" Zu gutgläubig sei man den Versprechungen gegenüber sowieso gewesen, entgegnet Robert Schindler von der Zastlerhütte, der inzwischen ziemlich enttäuscht ist. "Warum kann nicht wochentags die Schranke geöffnet sein?", fragt die Wirterunde, die unter der Wettbewerbsverzerrung gegenüber den Hüttenwirten leidet, zu denen öffentliche Straßen bis vors Haus frei zugänglich sind. Und die sich sogar auf regelmäßigen Winterräumdienst ihrer zuständigen Gemeinde verlassen können. "Die Kinder müssen in Kindergarten und Schule, zum Sport- oder Musikunterricht. Zulieferer und Müllwagen müssen ganzjährig anfahren können", für die Grundbedingungen dafür setzt sich Daria Schlüter vom Hinterwaldkopf ein. "Bei der zuständigen Gemeinde fand ich kein Gehör, die Nachbargemeinde kam meiner Anfrage sofort und umsonst nach", stellt sie zum Thema Winterdienst fest.
"Es heißt immer, die Rinkenstraße ist gesperrt", mokiert sich Thomas Andris vom Jägerheim - zu Recht. Denn gesperrt ist sie nur von Zastlerseite her, von Hinterzarten kommend kann sie frei bis zu ihm angefahren werden.
"Als Betriebe zahlen wir Gewerbesteuer an unsere Gemeinden, unsere Steuern finanzieren den Staatswald mit, dann wollen wir auch Nutzen davon haben", zielt ein Einwurf Richtung Forstverwaltung. Auf Veranlassung des früheren Kirchzartener Forstamtsleiters Hellmuth Vinnai sei die Straße gesperrt worden. Die Begründung, die Straße würde für Forstarbeiten gebraucht, sei ohnehin mehr Vorwand denn Realität gewesen.

Für die Erschließung des Wandergebietes Zastler wäre nach Ansicht der Wirte die durchgängige Begehung des Rinken-Rundweges und des 100-Kilometer-Fernskiwanderweges wichtig. Sie fragen, warum der ehemalige Postweg, der schnellste Aufstieg vom Zastler Richtung Hinterwaldkopf, jetzt stillgelegt ist, dessen Brücke man nicht pflegte und sie, als sie marode geworden war, einfach abriss? Und unverständlich sei auch warum der Wanderer Auerhahn, Haselhuhn und Gemse diesseits des Feldbergs stören soll, der Mountainbiker sie auf der anderen Feldbergseite aber offensichtlich nicht.

Monika Rombach, Badische Zeitung vom 23.8.2003

  

 

Laurentiusfest 2003 an der Todtnauer Hütte

FELDBERG (rm/wun). Mit dem Laurentiusfest auf dem Feldberg wird am Samstag, 9. August 2003 eines der bedeutendsten Volksfeste der gesamten Region gefeiert. Der heilige Laurentius, der am 10. August 258 zu Rom den Märtyrertod starb, gilt als Schutzpatron der Wirtsleute. Ihm zu Ehren errichteten die Söhne der Betreiber der Todtnauer Hütte einst eine kleine Kapelle und lösten so ein Gelübde ein. Mit dem Kapellenbau dankten sie dafür, dass sie die mörderischen Kriegsjahre überlebt hatten.

Der heilige Laurentius war für die Armenspeisung in Rom zuständig und verfügte über eine gut gefüllte Armenkasse, die er dem römischen Staat, der in Geldnöten war, hätte ausliefern sollen. Zum Übergabetermin lud er alle Armen von Rom ein und präsentierte sie den Steuereintreibern, als "den wahren Reichtum der Kirche". So vorgeführt ließen die römischen Regenten Laurentius verhaften und unter Qualen hinrichten. Der Überlieferung nach soll er auf einem Rost zu Tode gebraten worden sein. Seine Peiniger soll er im Angesichts des Todes gebeten haben, ihn doch umzudrehen, da er auf einer Seite schon gar sei. In der Legende wird die Figur des Laurentius mit Geldbeutel, Broten und Rost dargestellt. Seine Legende machte ihn zum Patron der sozialen Dienste, zum Patron der Köche, besonders der Grillköche und von denen, die den Tieren das Fell abziehen, um daraus einen Beutel für das Armengeld zu machen, zum Patron der Kürschner. Die mit dem Laurentiusfest auf dem Feldberg entstandene "Hirtenchilbi" hat nichts mit dem Patron der Hirten und Herden, dem Heiligen Wendelin, zu tun. Die Hirten waren an diesem Tag die Zulieferer der Wirte, um diesen die Grillroste zu füllen. Die Wirte und Viehhändler kamen so von Anbeginn an diesem Festtag herauf, um das Vieh auf den Sommerweide zu begutachten und einzukaufen, was den traditionellen Viehhandel erklärt. Da in diesem Jahr aber der 10. August auf einen Sonntag fällt und früher sonntags kein Viehhandel abgehalten werden durfte, wird der "Laurenzi-Tag" einfach um einen Tag vorverlegt.

Traditionsgemäß beginnt der "Laurenzi-Tag" mit dem Festgottesdienst. Danach treffen sich die Hirten und Bauern, Bürgermeister und Abgeordnete, Kurgäste und Einheimische, um gemeinsam in den vielen Hütten rund um den Feldberg zu feiern.
Um 9.30 Uhr beginnt bei der Laurentius-Kapelle an der Todtnauer Hütte der Open-Air Gottesdienst mit einer einheimischen Musikkapelle. Anschließend gibt es Hirtenchilbi mit Viehmarkt, Hüttengaudi, Tanz und Unterhaltung in den urigen Hütten rund um den Feldberg.
Am Laurentius-Fest ist es nicht gestattet, mit Privatfahrzeugen zur Todtnauer Hütte zu fahren. Es besteht allerdings wieder die Möglichkeit, vom Feldberger Hof aus hinzuwandern oder den Buspendeldienst der SBG vom Rotenbacher Rank (Fahl) zur Todtnauer Hütte zu benutzen. Zwei Busse pendeln von 8.05 bis 17.25 Uhr im 30-Minuten-Takt. Danach kann von den Besuchern ein Ruf-Taxi-Service in Anspruch genommen werden.

Badische Zeitung vom 5.8.2003, ganzen Text auf www.bzol.de lesen

  

 


50 Jahre Emmendinger Hütte am 20.7.2003

Am Sonntag, den 20. Juli 2003 ab 11 Uhr feiert der Skiclub Emmendingen und wir, mit einem kleinen Festakt das 50 jährige Jubiläum der Emmendinger Hütte auf dem Feldberg.
Zugleich kann der Skiclub Emmendingen auf sein 80 jähriges Bestehen zurückblicken.

Die Emmendinger Hütte zählt zu den Pioniereinrichtungen direkt an den Grafenmatt- und Zeller Liften in Feldberg-Ort, die nun seit 50 Jahren den Schneesportbegeisterten als Unterkunft und Gaststätte dient und somit entscheidend zur Entwicklung des Skisports am Feldberg beigetragen hat. Tausende von Menschen haben direkt an der Hütte in der Skiclub eigenen Skischule die ersten Schritte auf "Schneeschuhen" gemacht. Die Hütte mit ihren 80 Betten und der Sommer- und Wintergastronomie ist  inzwischen in ganz Europa bekannt und ist eine feste Größe in der Ferienregion Feldberg. Urige 2, 4, 6 und 8 Betten Zimmer und das große Matratzenlager empfangen hier nicht nur im Winter sondern das ganze Jahr Familien, Wandergruppen, Mountainbiker, Schulklassen bei Klassenfahrten und Firmen und Institutionen für Seminare.
In den letzten Jahren wurden seitens des Skiclub Emmendingen aber auch des Pächters Jörn-Michael Reick, der seit nunmehr 7 Jahren die Hütte als Familienbetrieb führt, unter enormem finanziellen und personellem Aufwand dringende Renovierungen  und Modernisierungen durchgeführt. Zu den Wichtigsten zählen hier sicher die neue umweltfreundliche Heizung, wärmedämmende Isolierglas-Fenster, neue Sanitäranlagen und Duschen, der Umbau der Wirtshausküche, der Einbau von Feuertüren- und Treppen und viele Verschönerungsarbeiten im Gastraum und den Gästezimmern. Dieses Jahr konnte auch der erste Feldberger  Beachvolleyball-Platz und der Bouleplatz vor der Hütte eingeweiht werden. Die hier getätigten zukunftsweisenden Investitionen und ein schlüssiges Betreiberkonzept haben erfolgreich verhindert, daß, trotz drastisch rückläufigen Gästezahlen, der Schließung der Tourist-Info und der Postagentur und des Hallenbades, die Emmendinger Hütte dem Gastronomiesterben in Feldberg-Ort trotzen konnte und auch in Zukunft den Erholungssuchenden
zur Verfügung steht.
Zu den geladenen Gästen zählen unter anderen die Bürgermeister von Feldberg und St. Blasien, der Landrat, der Präsident des Schwarzwälder Skiverbandes Herr Beisel, Herr Weis MdB sowie der Oberbürgermeister von Emmendingen Herr Niemann, sowie alle Lieferanten und Geschäftspartner und unsere Nachbarn und Kollegen.

Programmpunkte am Sonntag, 20.7., ab 11 Uhr:
11 Uhr Festakt
Kinderolympiade
Hüttenquiz
Photoausstellung
Musik und Unterhaltung

Ein Sonderbus fährt von Emmendingen und wird vor allem die zahlreichen Ehrenmitglieder, die mindestens 50 Jahre Mitglied im Skiclub Emmendingen sind, zur Hütte bringen. Es werden etwa 150 Gäste erwartet.
Jörn-Michael Reick, 9.7.2003
zur Emmendinger Hütte

  

 

Wilhelmer Hütte - Ehepaar Kaiser seit 25 Jahren Herder

Hüttenwirt seit Sommer 1977: ... Aufgrund des abgelegenen Standorts der St. Wilhelmer Hütte, war es für die Genossenschaft wichtig, dass das künftige Hüttenwirtsehepaar kinderlos war, weil es im Winter sehr schwierig ist, den nächsten Kindergarten oder die Schule zu erreichen. Marga und Peter Kaiser waren damals der Überzeugung, dass sie kinderlos bleiben werden und erfüllten auch diesen Anspruch und bekamen den Pachtvertrag für die Hütte. Bereits wenige Wochen danach übernahmen sie im Sommer 1977 den Hüttenbetrieb, hoch über dem St. Wilhelmer Tal. Dass dann zehn Jahre später Tochter Ilona geboren wurde, führen heute die beiden stolzen Eltern auf die gute Luft und die langen, ruhigen Wintertage auf dem Berg zurück. Fortan stellte sich im Winter das Transportproblem zur Schule. Einen winterlichen Räumdienst zur St. Wilhelmer Hütte gibt es nicht und so sorgt der Papa mit dem Pistenbully für den Transport auf den frühmorgendlichen Schulbus und mittags wieder zurück auf die Hütte.

Der Pächter der St. Wilhelmer Hütte übernimmt auch die
Aufgaben und Pflichten eines Herders. Neben dem Betreiben des gastronomischen Betriebs ist er auch verantwortlich für die Beaufsichtigung und Betreuung, der mehr als 100 Hektar großen Jungviehweide. Nach der Schneeschmelze und vor dem Viehauftrieb müssen die ganzen Weidezäune in Stand gesetzt werden. Die Tränkestellen für die Rinder, die von Mai bis Oktober auf den Weiden leben, sind herzurichten und die Zäune zu kontrollieren, ob sie nicht von unbedachten Wanderern abgelegt worden sind. Ferner muss er den Weideumtrieb organisieren, damit die Wiesenflächen in der Feldbergregion weiter offen gehalten werden und beim Vieh nach dem Rechten sehen, ob Tiere erkrankt sind und ob die Stückzahl stimmt. Sind Sommer- und Herbstmonate verstrichen, dann muss der Herder die Zäune wieder ablegen, damit sich kein Skifahrer darin verfängt und verletzt.

Ein harter Schicksalsschlag traf das Hüttenwirtsehepaar im Winter 1986, als die St. Wilhelmer Hütte abbrannte. Marga und Peter Kaiser konnten sich damals zwar vor den Flammen retten, aber mehr als sie am Leib trugen, bleib ihnen nicht. Alles Hab und Gut zehrten die Flammen auf. In Bernau bei den Eltern von Peter Kaiser fanden sie eine Notunterkunft und der brandgeschädigte Herder verdiente sich den Lebensunterhalt in einer Schnitzerei. Die Jungviehweide betreuten sie aber weiterhin. Durch den schnellen Wiederaufbau der Hütte konnte das Ehepaar Kaiser im darauf folgenden Herbst wieder einziehen und den Hüttenbetrieb aufnehmen.

Die St. Wilhelmer Hütte ist ein beliebtes Wanderziel in der Feldbergregion. Dies zeigt sich ganz besonders am Laurentius-Tag, den Peter und Marga Kaiser stets mit viel Mühe und Arbeit organisieren und alljährlich an der Wilhelmer Hütte auch einen Bauernmarkt veranstalten. Tausende von Gäste kommen am 10. August auf die Hütte und legen dort eine Rast zur Stärkung auf dem Hütten-Rundgang ein. Das Laurentius-Fest am Höchsten zählt zu den größten volkstümlichen Festen in der ganzen Region.

Nicht mehr befahrbare Wege schmälern das Einkommen
Doch so gefragt wie am Laurentius-Fest ist die St. Wilhelmer Hütte nicht immer. Die Problematik des abgelegenen Standorts hat sich mit dem Abzug der Bundeswehr aus der Todtnauer Hütte verschärft, denn seither wird die Zufahrt zur St. Wilhelmer Hütte im Winter nicht mehr geräumt. Nur für Skilangläufer und Skitourer bleibt die höchstgelegene Hütte im Land erreichbar. Und nur der Pistenbully ermöglicht Tochter Ilona den Schulbesuch. Dadurch hat sich auch die Einkommenssituation sehr verschlechtert, beklagt das Wirtsehepaar, denn die Hütte ist für Gäste bei Schnee kaum zu erreichen. Ähnliche Einkommenseinbußen im Hüttenbetrieb verzeichnete das Wirtsehepaar auch schon einmal durch die Sperrung der Rinkenstraße durch das Staatliche Forstamt.

BZ vom 27.11.2002, ganzen Artikel lesen auf www.bzol.de

  

 

 

Todtnauer Hütte nach Abriß des alten Hüttenteils

Nach dem Abriss des altenin schwarzwaldtypischer Bauweise erstellten Teils, ist die Todtnauer Hütte optisch viel kleiner geworden. Faktisch ändert sich für den Wanderer, der die hoch über dem gerade beginnenden Wiesental liegende Berghütte zur Stärkung aufsucht aber nichts. Der moderne 750 Quadratmeter große Hüttenteil, in dem eine moderne Gastronomie betrieben werden kann, ist erhalten geblieben. ...
Damit ist eine Maßnahme nun beendet, die sich über drei Jahre hinzog. Der Bund, der das Anwesen 1974 für eine Million Mark kaufte und der Bundeswehrkaserne Fahl für die Sportfördergruppe zu ordnete, wollte das Anwesen im Herbst 1999 wieder am Markt abstoßen. Mit Ende des Kalten Krieges kam es auch im Heer zu Umstrukturierungen. So löste sich die in Fahl stationierte Ausbildungskompanie auf und die sportlichen Talente zogen in der Berghütte aus und in die Talkaserne ein. Der Naturschutz sah hier einen Ansatzpunkt und wollte Eingriffe ins Landschaftsbild korrigieren. Für ihn war die mitten im Naturschutzgebiet liegende Todtnauer Hütte ein "Stachel im Fleisch". Die Gemeinde Feldberg pochte darauf, dass die Todtnauer Hütte einen wichtigen Faktor im Hüttenkonzept am Feldberg darstelle und dies auch bleiben müsse. In langen Verhandlungen konnte ein Konsens gefunden werden. Der Bund bekam durch den Verkauf etwas Geld in die leere Staatskasse. Der Naturschutz kaufte den alten Teil und riss ihn ab und der bisherige Pächter, die Familie Grübler erwarb den neuen Teil und führt die Berghütte weiter, so dass im Hüttenkonzept am Feldberg keine Vakanz aufgetreten ist.
rm, BZ vom 7.11.2002, mehr

  

Höfener Hütte mit Hedwig und Wilhelm Schweizer 37 Jahre als Herder

KIRCHZARTEN-ZARTEN (ds). Im Ortsteil Zarten können heute, Mittwoch, Wilhelm und Hedwig Schweizer auf 50 gemeinsame Ehejahre zurückblicken. Sie feiern heute das Fest in der Herz-Jesu Kirche in Stegen sowie im Gasthaus Bären im Ortsteil Zarten.

Wilhelm Schweizer wurde 1929 im Gasthaus Schauinsland in Kappel bei Freiburg geboren und ist dort aufgewachsen. Nach dem Besuch der Schule ging er als Waldarbeiter zum staatlichen Forstamt nach Freiburg. Hedwig Schweizer, geborene Spiegelhalter erblickte 1931 ebenso in Kappel auf dem Schweizerhof im Großtal das Licht der Welt. Dort betrieben ihre Eltern eine kleine Landwirtschaft in der sie mithalf. 1952 heirateten die beiden standesamtlich und kirchlich in der damals noch selbständigen Gemeinde Kappel. Die Hochzeitsfeier fand im Gasthaus Kreuz statt, wo der Musikverein Kappel, ihrem aktiven Mitglied das Fest umrahmte.

Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor, die heute mit ihren Ehepartnern elf Enkelkinder zählen. Drei Urenkel gehören ebenso zur Familie.

37 Ehejahre verbrachten die Hedwig und Wilhelm Schweizer als Herder- und Wirtefamilie auf der Höfener Hütte oberhalb von Buchenbach-Falkensteig. 1958 zogen sie von Kappel hinauf auf das in rund 1000 Meter Höhe gelegene Berggasthaus, um dort den Sommer über das Weidevieh für die Wald- und Weidegenossenschaft Höfener Hütte zu betreuen. 55 Stück Jungvieh musste den Sommer über gehütet und gepflegt werden. Die Eheleute erinnern sich noch daran, als sie anfänglich kein Fahrzeug hatten und zu Fuß die Besorgungen aus dem Tal beschwerlich zur Hütte hinaufschleppen mussten. Auch die Kinder stöhnten hin und wieder über einen langen Fußweg: Bis zu eineinhalb Stunden waren sie unterwegs, bis sie in Falkensteig beim Schulhaus eintrafen. Hedwig Schweizer erinnert sich auch an die beschwerlichen Winter, in denen oftmals bis zu einem Meter Schnee lag, und bis 1966 der Weg zur Höfener Hütte nicht geräumt wurde.

Neben dem Herderbetrieb betrieben sie auch eine eigene Landwirtschaft und Wilhelm Schweizer arbeitete für das Staatliche Forstamt in Kirchzarten als Holzmacher im Wald an den Steilhängen des Höllentals. 1995 zogen sie nach Zarten zu ihrem Sohn Robert Schweizer, nach dem ihr Sohn Edwin Schweizer die Höfener Hütte zuvor übernommen hatte. Es sei eine schöne, aber auch harte Zeit gewesen, erinnern sich die Eheleute über ihr Leben auf der Höfener Hütte. "Die herrliche Aussicht ins Dreisamtal konnten wir wegen der vielen Arbeit oft nicht genießen" stellten sie heraus.

ds, BZ vom 11.9.2002, www.bzol.de
zur Höfener Hütte

  
 

 

 

Zastler Hütte - Sohn Robert Schindler neuer Hüttenwirt

OBERRIED-ZASTLER (ds). Auf der Zastlerhütte unterhalb des Feldbergs gab es einen Pächterwechsel: Christa und Ingbert Schindler, die 25 Jahre als Hüttenwirte tätig waren, übergaben den Betrieb an ihren Sohn Robert.

Ein viertel Jahrhundert schrieben die Eheleute Christa und Ingbert Schindler Hüttengeschichte im „Zastlerloch“. 1976 übernahmen sie die Zastlerhütte, nachdem sie zuvor sieben Jahre in Australien tätig gewesen waren und danach drei Jahre das Naturfreundehaus am Fuße des Feldberges führten. Die Zastlerhütte in 1262 Meter über dem Meeresspiegel wurde 1951 von der Forstverwaltung an die damals noch selbständige Gemeinde Zastler verkauft. „Wir sind froh, dass wir mit der Bewirtschaftung der Hütte durch die Eheleute Schindler seit 25 Jahren Kontinuität im höchstgelegenen Gasthaus Oberrieds haben“, stellte der Ortsvorsteher Werner Babies, fest, der mit seinen Ortschaftsräten zum Jubiläum kam.

In den vergangenen Jahren wurde die Hütte grundlegend saniert. Ein neues Dach, neue Fenster, ein Schindelanschlag und eine neue Innenausstattung prägen heute das Gesicht der Hütte. „Die Hütte ist in einem tadellosen Zustand“, meinte der Ortsvorsteher und lobte die vielen Eigenleistungen der Pächterfamilie. Mit der Übergabe der Hütte an den 28-jährigen Sohn Robert Schindler, der Koch im Jostal-Stüble gelernt hatte und drei Jahre im Naturfreundehaus am Feldberg tätig war, soll auch wieder der Beherbergungsbetrieb aufleben. So werden die zwei Gästezimmer und das 30 Personen Platz bietende Matratzenlager in Kürze wieder eröffnet.

Viele Geschichten wissen Ingbert Schindler und seine Frau Christa aus 25'Jahren Hüttenleben zu erzählen. „Die Gemütlichkeit und die Geselligkeit der Menschen vermissen wir sehr“, stellte Ingbert Schindler fest. Er erinnert sich an viele Hüttenfeste, bei denen kräftig und lange gefeiert wurde. Heute hätten es alle Zeitgenossen, selbst beim Rad fahren und Wandern immer eilig. Dennoch möchten die Eheleute Schindler zusammen mit ihren Söhnen Klaus und Robert 25 Jahre Hüttenleben nicht missen. Sie erinnern sich an die Zeit, als die Kinder noch zur Schule gingen. „Um 5.45 Uhr mussten wir im Winter aufstehen und die Kinder auf Schulweg fertig machen. Dann haben wir sie mit der Schneeraupe zum Rinken gefahren und hofften dort auf den Schulbus“, erzählte Christa Schindler. Wenn es viel Schnee gab, konnte der Unterricht einfach nicht besucht werden. Und gerade in den Anfangsjahren, erzählte Ingbert Schindler, gab es zwischen zwei und drei Meter Schnee. An die Rekordschneehöhe von vier Metern an der Zastlerhütte vor 23'Jahren erinnert sich Ingbert Schindler noch heute. Sieben Monate im Jahr haben die Schindlers im „Zastlerloch“ Schnee. Viele Verletzte hat Ingbert Schindler schon aus Lawinen geborgen. Die Bergwacht hat Ingbert Schindler für seine Tätigkeit bei der Bergung und Versorgung von Verunglückten geehrt.

Die Sperrung der Zastlerstraße seit zwei Jahren findet Ingbert Schindler alles andere als gut. „Wir mussten starke Umsatzrückgänge hinnehmen“, stellte der Hüttenwirt fest und verkniff dabei nicht seinen Unmut gegenüber der Forstbehörde. „Im Winter ist es sehr einsam hier“, gab er zu verstehen. Wenn der Schnee hoch liegt, dann sind lediglich Tourengänger seine Stammgäste.

Ingbert Schindler gilt als Original am Feldberg und ist zugleich der dienstälteste Hüttenwirt rund um den Feldberg: „In der Stadt wollte ich nicht geschenkt leben“, stellte er heraus und verweist auf die Liebe zu seiner Hütte und zum „Zastlerloch“. Die Gastlichkeit steht bei Ingbert Schindler hoch im Kurs. „Wenn die Gäste sich jedoch flegelhaft benehmen, dann fliegen sie auch mal samt Vesperteller aus der Hütte“, betonte er. Der urige Wirt, der nun künftig seinen Sohn Robert bei der Hüttentätigkeit unterstützt, freut sich besonders darüber, dass die Gemeinde Oberried sich entschlossen hat, die Zastlerhütte an ihn zu verkaufen.
BZ vom 12.10.2001

  

Kleine Bitte: Seid fair und "klaut" nicht einfach diese Seite, diesen Text bzw. dieses Bild. Wir haben lange gebraucht, um alles zusammenzutragen - und nichts gestohlen. Und Google-sei-dank kommt jeder Diebstahl mal ans Licht - und dann wird es teuer.
Nachfragen und Verlinken ist ja auch eine Möglichkeit ;-)) Danke

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