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 Die letzten Strahlen der Juniabendsonne mitnehmen - natürlich am Kanonenplatz   ... Kanonenplatz: ein schlimmer Name für einen wunderbaren Platz 

Geschäft mit Stadtführungen verändert sich - Kultour verkauft
 
Mit 20 Anbietern hat die FWTM Kooperationsverträge für zunächst einmal drei Jahre abgeschlossen, nur zwei haben dies abgelehnt. In diesen Verträgen enthalten sind Spielregeln, die einen fairen Umgang unter den Wettbewerbern sicherstellen sollen.
Alles vom 21.12.2011 lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/geschaeft-mit-stadtfuehrungen-veraendert-sich-kultour-wird-verkauft--53740568.html

 

Freiburg-Gästeführungen ab 2012: 20 Kooperationspartner mit Stadt Freiburg

Bernd Dallmann als Chef von Freiburgs städtischer Tourismusförderung FWTM überreichte gestern im Historischen Kaufhaus am Münsterplatz Kooperationsverträge an 20 Anbieter von Gästeführungen. Damit wird nun konkret, was im Dezember beschlossen worden war: Die exklusive Partnerschaft zwischen FWTM und dem Anbieter "Freiburg Kultour" endet nach 15 Jahren. Ab Januar sind alle 20 Anbieter, darunter auch "Freiburg Kultour", gleichberechtigte Partner der FWTM – und werden gleichrangig von dieser angepriesen und vermarktet.
Alles von Holger Schindler vom 28.7.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/stadtfuehrungen-vor-neuer-aera--47964357.html


 

Ansichtssache-Freiburg - Stadtführer

Freiburg ist schön. Von der mausgrauen Betonfassade der Maria Magdalena-Kirche im Rieselfeld bis zum schlammgrünen, baumumstandenen Waldsee-See. Und auch dazwischen ist viel Schönheit, – und zwar nicht nur altbekannte Münsterwonne und Bächle-Idylle. Wer auch Messe und Stellwärterhäuschen sehenswert findet, wer mit Neugier und nicht nur auf den Hauptwegen unterwegs ist, der wird Spaß an "Ansichtssache Freiburg" haben. Der kultige neue Stadtführer feiert am heutigen Samstag seine Release-Party. ... Alles vom 15.1.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/jenseits-der-schoenwetteransichten--40049122.html

Buch "Ansichtssache – Freiburg ist schön", Kunstverlag Josef Fink, 19,80 Euro
http://www.ansichtssache-freiburg.de


 

Freier Markt für Stadtführungen in Freiburg ab 2012

In Freiburg gilt bei Stadtführungen künftig ein völlig freier Markt mit gleichberechtigten Anbietern. Vom 1. Januar 2012 an wird es keinen offiziellen und damit bevorzugten Partner der Stadt mehr geben. Das hat am Montagabend der Aufsichtsrat der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe mit breiter Mehrheit beschlossen. Der Ende des kommenden Jahres auslaufende Vertrag mit Freiburg Kultour wird damit nicht mehr verlängert. FWTM-Chef Bernd Dallmann unterstützt die neue Lösung: "Wir suchen nach dem bestmöglichen Modell für die Touristen". Bis zum Jahr 1997 organisierte die Stadt Freiburg die Stadtführungen selbst. Vor 13 Jahren nahmen Günter Ebi und sein privates Unternehmen Freiburg Kultour der Stadt die damals defizitäre Sparte ab und baute das Programm aus.
Alles vom 22.12.2010 auf 
www.badische-zeitung.de/freiburg/freier-markt-fuer-die-stadtfuehrungen

 

Roter Schirm von Stadtführerinnen: Verboten und nun wieder nicht

Voilà, hier ist das nächste Freiburger Verbot mit kurzer Lebensdauer: Dieses Mal traf es einen roten Schirm mit Logo. Den benutzen die Stadtführerinnen von "Freiburg erleben" für ihre offenen Stadtführungen als Erkennungszeichen auf dem Rathausplatz. Doch die FWTM sah darin eine unerlaubte Werbung und forderte das Amt für öffentliche Ordnung (AfÖ) auf, ein Verbot zu erlassen. Der rote Schirm kassierte prompt eine rote Karte für den Rathausplatz via sechsseitiger amtlicher Verfügung. Die wurde jedoch inzwischen korrigiert.
Alles vom 13.8.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/stadtfuehrer-streit-die-affaere-roter-schirm

Runder Tisch wann?
Nach Lesen des Artikels könnte der falsche Eindruck entstanden sein, es handele sich nur um ein Problem zwischen Freiburg Kultour und FreiburgErleben. Dem ist eindeutig nicht so. Geht es doch vielmehr darum, wie die Stadt Freiburg und die FWTM grundsätzlich mit dem Thema Tourismus umgeht. Jetzt ist nun endlich der Zeitpunkt gekommen, dass der seit 10 Jahren von Vielen eingeforderte RUNDE TISCH zum Thema TRANSPARENTER TOURISMUS FREIBURG
umgesetzt wird.
13.8.2010, Blog von Jürgen Hartwig, Freiburg Futour

Leittragenden sind letzten Endes die Touristen
Die Leittragenden sind letzten Endes die Touristen, die nicht über das abwechslungsreiche Angebot von Stadtführungen informiert werden. Oder wußten Sie, daß es neben dem offiziellen Gästeführer noch 22 weitere Anbieter von Stadtführungen gibt, die Sightjogging, Stadtführung per Rad, die unterschiedlichsten Themen für eine Stadtführung zu Fuß, Solarführungen, Citycaching etc. anbieten?
Ein trauriges Bild für eine Stadt, die voller touristischer Vielfalt ist, von der aber der Tourist nichts mitbekommt. Wie sagte doch Christian Klotz im Juli in Freiburg: "...Wie kann eine Stadt, die so erfolgreich im Tourismus ist, ihre Touristen so schlecht behandeln?..."
13.8.2010, Blog von Claudia Kagel

 

iTour: Audiovisuelle Stadtführungen mit Text, Bild und Klang von Festplatte

Freiburg bekommt zehn neue Stadtführer auf einen Streich. Die führen die Touristen künftig auf Deutsch und Englisch durch die Stadt. Das Besondere: Es sind keine Guides aus Fleisch und Blut. Nein, die Neuen bestehen aus Bits und Bytes und einer Festplatte. Freiburg Kultour, privater Partner der Stadt bei den Stadtführungen, bietet ab sofort eine audiovisuelle Freiburg-Tour. (Fast) alles Wissenswerte über Freiburg kommt vom Taschencomputer. 39 Kapitel für einen zweieinhalbstündigen individuellen Stadtrundgang sind gespeichert.

Das Ganze nennt sich "iTour" und iTour City Guide GmbH heißt auch das Weimarer Unternehmen, das mit Freiburg Kultour kooperiert und einen Teil der Kosten von rund 40 000 Euro trägt, wie Günter Ebi, Geschäftsführer von Freiburg Kultour berichtete. In rund 40 Städten gibt es schon solche iTouren — unter anderem in Basel, Heidelberg, Hamburg, Wien oder Salzburg. "Unsere Zielgruppe sind Touristen der Altersklasse 45plus" , meinte gestern bei der Präsentation iTour-Geschäftsführer Sebastian von Sauter. Die Festplatten-Führer seien auch keine Konkurrenz zu den menschlichen Guides. Das hätten die Erfahrungen aus anderen Städten gezeigt: "Der Service wird hauptsächlich von Individualtouristen genutzt, die sonst gar keine Führungen gebucht hätten" , so von Sauter. In den verschiedenen Städten sind derzeit 1000 elektronische Führer im Einsatz — im vergangenen Jahr wurden 7000 Nutzer gezählt. Was bedeutet: Der Markt für diese Art von Stadtführungen entwickelt sich aber erst langsam. Bernd Dallmann, Chef der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe, hofft, dass auch Messe- und Kongressgäste das iTour-Angebot nutzen.
Die Tour startet am Rathausplatz. Dort können die Geräte samt Kopfhörer auch bei der Tourist-Info ausgeliehen werden. Die Texte für den Freiburg-Rundgang sind in Zusammenarbeit mit dem Stadthistoriker Peter Kalchthaler entstanden, dem Leiter des Museums für Stadtgeschichte. Die iTouren bieten "Edutainment" , so Geschäftsführer von Sauter: Geführt wird der Gast von drei historischen Persönlichkeiten, die miteinander ins Gespräch kommen: Wohltäterin und Wentzinger-Freundin Katharina Egg, Herzog Bertold V. von Zähringen und Otto Winterer, der berühmteste Oberbürgermeister. Die Texte sind professionell von Sprechern eingespielt. Natürlich kann der Stadtbesucher sein Tempo selbst wählen, ein mitgelieferter Plan auf Papier mit den aufgedruckten Kapitelnummern bietet Orientierung. Die Bedienung des Gerätes ist kinderleicht und funktionierte beim BZ-Test gestern Nachmittag ohne Probleme. Es gibt aber nicht nur Informationen zu Bauwerken und Geschichte als Quasi-Hörspiel, sondern es läutet auch die Münsterglocke Hosanna von der Festplatte, es erklingen Münsterorgel oder Rathaus-Glockenspiel. Auf dem Display werden zudem Bilder gezeigt — auch historische Aufnahmen, etwa vom Rathaus oder vom Münsterplatz nach der verheerenden Bombennacht 1944. Der Führer, das wird beim kleinen Probe-Rundgang deutlich, stellt den Besuchern fast ausschließlich das klassische "Bächle, Gässle, Münster" -Freiburg vor, die Aspekte der Green City kommen ein bisschen zu kurz. Nachbesserungen beim Text seien aber möglich, heißt es.
Joachim Röderer , 6.6.2008, BZ

iTour: Erhältlich in der Tourist-Info am Rathausplatz. Ausleihe bis 2,5 Stunden 8 Euro, bis zu 4 Stunden 10 Euro, Ausleihe über Nacht 12 Euro. Ausgabe erfolgt gegen Abgabe des Personalausweises als Pfand.

 

 

Kaufrausch-Freiburg.de: Globalkritische Stadtführung

Viele schauen im Vorbeigehen neugierig auf die Kohlestücke. Sie liegen vor dem Reisebüro in der Niemensstraße, könnten aber genauso woanders sein — Symbole für die klimaschädliche Erderwärmung, die beim Reisen entsteht. Wie stark die sich je nach Verkehrsmittel unterscheidet, zeigen Nina Kestermann und Nina Kuhn bei einer "globalisierungskritischen Stadtführung" des Vereins Kaufrausch an einer Reise von Bonn nach Berlin: Bahnfahrer brauchen zwei Kohlestücke, Autofahrer elf, Flugtouristen 14,3.

An ihrem Globus-Ballon waren sie am Samstagmittag schnell erkennbar. Zwölf Menschen trudeln am Treffpunkt Augustinerplatz ein, zehn sind Frauen, viele jung. Genau wie Nina Kestermann, Psychologie-Studentin, und Nina Kuhn, Sozialarbeiterin, die zweieinhalb Stunden lang ein etwas anderes Stadtführungsprogramm bieten: Globalisierungskritik, die nichts mit trockenen Infos oder moralischem Zeigefinger zu tun hat, sondern über Zusammenhänge informiert — egal, ob es ums Weltklima oder die Ausbeutung von Näherinnen geht. Da ist es okay, wenn eine Teilnehmerin vom Handy als Errungenschaft schwärmt, während andere die zunehmende Abhängigkeit von immer mehr überflüssigen Konsumgütern beklagen. Und es geht ehrlich zu: Fünf gruppieren sich ums Design, vier um den Preis, als Nina Kuhn Schilder für die eigenen Hauptkriterien beim Klamottenkaufen aufstellt — nur drei entscheiden sich auf Anhieb für Qualität, Herkunft und Arbeitsbedingungen. Doch alle teilen ein gewisses Unbehagen, so wie Paola Gonzalez, die aus Chile kommt — einem kleinen Land, von dem sie das Gefühl hat, dass es den großen Ländern immer hilfloser ausgeliefert ist. Sie arbeitet im "Weltladen" mit, dessen fair gehandelte Produkte ein Thema der Stadtführung sind, echte Alternativen in einem ansonsten schwer durchschaubaren Konsumdickicht. Denn einerseits, erzählen Nina Kestermann und Nina Kuhn mitten im Einkaufstrubel vorm H & M — wobei sie betonen, dass sie genauso vor Karstadt, C & A oder einem anderen Kaufhaus stehen könnten — , gebe es graduelle Unterschiede: Weil zum Beispiel H & M, aufs Image bedacht, an Unicef spende und im Gegensatz zu Discountern wie Aldi Vereinbarungen gegen Kinderarbeit und für einen Mindestlohn unterschreibe. Eine wirksame, unabhängige Kontrolle der Vereinbarungen allerdings gehört bisher nicht dazu. Deshalb sei es für Näherinnen in China, Bangladesch oder Südostasien letztlich doch kein so großer Unterschied, ob sie für Adidas, Aldi oder H & M arbeiten — rund um die Uhr in stickigen, oft brandgefährdeten Fabriken, für 70 bis 150 Euro im Monat. Doch zur Resignation gibt’s keinen Grund: Konsumenten könnten Druck machen, indem sie die "Kampagne für saubere Kleidung" (www.saubere-kleidung.de unterstützen und auf Alternativen (wie "Hess Natur" ) setzen. Dass das Interesse steigt, merken die "Kaufrausch" -Mitglieder an der Nachfrage nach Führungen, besonders von Schulen. Darum suchen sie neue Mitarbeiter.
25.7.2007, Kompletten Artikel bitte auf www.badische-zeitung.de lesen


 

 

 

Gästeführer in FR: Miteinander, nicht gegenander

Als Mitbetroffene müssen wir klar stellen, dass der heiß umkämpfte Markt der selbständigen Gästeführer-Unternehmen sich auf die "Bächle, Gässle, Münsterführungen" konzentriert, bzw. auf alle Führungen, die Freiburg Kultour anbietet. Als die Stadtführungen 1996 von der Firma "Freiburg Kultour" privatisiert wurden, konnte noch niemand ahnen, dass sich eine Anzahl von Anbietern für unterschiedliche Zielgruppen in Freiburg etablieren würde. Drei Kategorien von Stadtführungen (17 Unternehmen) haben sich herauskristallisiert:
1. "Klassische" Stadtführungen (8)
2. "Andere" Stadtführungen (3)
3. "Ganz andere" Stadtführungen (6)

Durch die "ganz anderen" Stadtführungen ist der Kuchen in den vergangenen Jahren größer geworden. Es ist schon ein Unterschied, ob sich 17 oder 8 Unternehmen die Klassischen Stadtführungen in der historischen Altstadt teilen. Hier geht es nicht um die Anzahl der Stadtführer. Es geht auch nicht darum, ob das Potenzial ausgereizt ist oder ob der Markt für Gästeführungen gesättigt ist, sondern hier geht es darum, dass Freiburg Aktiv, Freiburg Futour, citalino und cittalone, innovation-tours, REGIO á la carte und VeloTaxi ganz andere Marktsegmente bedienen. Diese "ganz anderen" Stadtführungen stehen eigentlich nicht in Konkurrenz zu Freiburg Kultour. Absurderweise ist jedoch Freiburg Kultour der einzige und offizielle Partner für Stadtführungen der Stadt Freiburg/FWTM. Umgekehrt profitiert die Stadt gehörig von dem Angebot der "ganz Anderen" , denn hier werden Freizeit- bis Fach-Touristengruppen angesprochen, die schließlich auch Hotels buchen, das gastronomische Angebot genießen, dem Handel Einnahmen bringen, den öffentlichen Nahverkehr und viele andere unterstützen. Und nicht zu vergessen: Auch die "ganz anderen" Stadtführungen prägen das Image der Stadt wesentlich mit. Schließlich sitzen wir doch alle in einem Boot mit den gleichen Interessen und Zielen Freiburg touristisch weiter zu stärken. Und da geben wir Herrn Ebi Recht, dass das Gejammer und endlich das Klagen über FWTM, Tourist-Info und Freiburg Kultour aufhören muss. Schließlich sind wir (fast) alle mit Herzblut dabei und zusammen kann Freiburg noch einen viel attraktiveren Tourismus anbieten. Das geht aber nur, wenn die Vorgabe nicht gegeneinander sondern miteinander lautet und die Fronten nicht polarisiert und einzelne Anbieter isoliert werden.

BZ-Leserbrief vom 5.6.2007 von
Freiburg aktiv, Fernando Schüber; Freiburg Futour, Jürgen Hartwig, Freiburg


 

17 Gästeführer-Unternehmen in Freiburg - einige benachteiligt?

Der Stadtführer-Markt ist heiß umkämpft. Mittlerweile gibt es nicht weniger als 17 Unternehmen, die darum konkurrieren, Touristen und Einheimischen die Stadt zu zeigen. Seit langem brodelt es unter den Gästeführern — viele fühlen sich von der "Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH" (FWTM) und der Tourist-Info nicht genügend gewürdigt und gefördert.

Günter Ebi, Inhaber des größten Anbieters "Freiburg Kultour" , kann die Kritik seiner Konkurrenten nicht verstehen. "Das Gejammer muss aufhören. Ich mache niemanden kaputt" , sagt er. Ebi ist per Ausschreibung vor mehr als zehn Jahren zum offiziellen Partner der Stadt erkoren worden, als diese die defizitären Gästeführungen dringend loswerden wollte — damals gab es viele der heute existierenden Gästeführer noch gar nicht. Seitdem hat Ebi sein Unternehmen kontinuierlich ausgebaut und sein Programm erweitert. Die Partnerschaft mit der Stadt räumt Ebi vertraglich zahlreiche Privilegien ein — etwa den Vorteil, in der Tourist-Info als Untermieter der FWTM einen eigenen Schalter betreiben zu können, an dem die Laufkundschaft quasi nicht vorbeikommt.

Eben diese Situation in der Tourist-Info, die unlängst vom Rotteckring ins Rathaus umzog, bemängeln viele der anderen Anbieter. Auf ihre Angebote würde dort nicht ausreichend hingewiesen; Besucher würden nur auf explizite Nachfrage über die Vielfalt der unterschiedlichen Gästeführungen aufgeklärt. Dabei sei doch genau das Aufgabe der Tourist-Info. Was die Gästeführerinnen Caterina Mesina ("Freiburg erleben" ), Lola König ("Event Tours" ), Anne Schmieder-Matten und Andrea Berst ("Buongiorno Freiburg" ) sagen, bestätigen viele der Gästeführer: Sie alle bekommen keine oder kaum Kunden von der Tourist-Info vermittelt. Dass die FWTM künftig auch noch Gebühren in noch unbekannter Höhe für die Auslage von Flyern verlangen will, verärgert viele Gästeführer vollends. Lonieta Dylus, Leiterin der Tourist-Info, und FWTM-Geschäftsführer Dallmann bestreiten die Vorwürfe vehement; Dylus betont, dass sie sich über die Vielfalt freue. Und Dallmann sagt: "Wir machen das, was möglich ist. Die Stadt hat in Sachen Tourismus viel getan, davon profitieren auch die Gästeführer." Allerdings hat auch ein BZ-Selbstversuch ergeben, dass der Kunde in der Tourist-Info nicht ausreichend über das gesamte Angebot informiert wird und ein Ortsunkundiger am "Freiburg-Kultour" -Schalter kaum vorbei kommt. Dies bestätigte auch ein Leser in einem Schreiben der BZ, der sich für seinen Besuch beraten lassen wollte. Vielleicht hat das Klagen über FWTM, Tourist-Info und "Freiburg Kultour" aber auch ganz einfach damit tun, dass der Markt für Gästeführungen gesättigt ist. "Das Potenzial ist ausgereizt" , glaubt Ebi. Dallmann ist angesichts der steigenden Übernachtungszahlen zwar nicht dieser Meinung. Wohl aber Joachim Scheck ("Vistatour" ); für 17 sei kein Platz, glaubt er: "Es ist für mich ziemlich unverständlich, wieso sich so viele Neue gegründet haben. Betriebswirtschaftlich ist das Unsinn." Erst ab 1200 Führungen pro Jahr sei ein Gästeführerbetrieb rentabel. Außer "Freiburg Kultour" und "Historix Tours" dürften nicht viele dieses Ergebnis erreichen.
Frank Zimmermann , 5.5.2007, www.badische-zeitung.de

 

 

Freiburg Kultour erhält erneut Zuschlag für Freiburger Gästeführungen

Das Rennen ist entschieden: Offizieller Partner der Stadt bei den Gästeführungen darf sich auch in den kommenden fünf Jahren "Freiburg Kultour" nennen. Das Unternehmen von Günter Ebi hatte den Zuschlag vor zehn Jahren erhalten. Die "Freiburg, Wirtschaft, Touristik und Messe GmbH" (FWTM) hatte nun diesen mit zahlreichen Vorteilen verbundenen Titel neu ausgeschrieben. Neben "Kultour" hatten sich "Vistatour" und neu "Freiburg Freiburg" , ein Zusammenschluss acht kleinerer Anbieter (darunter auch "Vistatour" ), um die lukrative Partnerschaft beworben.

Bei der Ausschreibung ging es allein um die so genannten offenen, sommers wie winters täglich in verschiedenen Sprachen angebotenen klassischen Stadtführungen, nicht aber um die Gruppenführungen. Insgesamt gibt es 17 Anbieter von Gästeführungen in der Stadt, wobei nur fünf davon offene Führungen im Programm haben. Grund für die Ausschreibung waren die durch etliche neue Anbieter stark veränderte Marktlage sowie der geplante Umzug der Tourist-Info vom Rotteckring ins Rathaus. Mit der Partnerschaft mit einem privaten Anbieter will die FWTM eine ausreichendes Angebot an Stadtführungen gewährleisten, wobei das wirtschaftliche Risiko allein beim Partner liegt. 1996 hatte sich die Stadt der defizitären Gästeführungen entledigt. Günter Ebis Unternehmen hat nach Meinung der FWTM seine Sache in den letzten zehn Jahren so gut gemacht, dass es keinen Grund gegeben habe, auf ein anderes Pferd umzusatteln. "Der, der es gut gemacht hat, hat immer einen Vorteil" , räumte gestern FWTM-Geschäftsführer Bernd Dallmann ein. Will heißen: "Kultour" , das bei den offenen Führungen 40 Prozent des Marktes abdeckt, profitierte davon, am Markt etabliert zu sein. "Alle drei Bewerber haben die Mindeststandards erfüllt" , sagte Dallmann und fügte hinzu, dass "Kultour" jedoch "erkennbar in vielen Dingen den besten Standard nachgewiesen" habe. "Kultour" -Chef Ebi hatte die FWTM auch mit dem Angebot gelockt, künftig alle Gästeführer an seinem Schalter in der Tourist-Info gegen Provision mit zu vermitteln. Mitbewerber "Vistatour" plädierte hingegen für ein Kooperationsmodell, bei dem alle Anbieter — ähnlich wie eine Taxizentrale — gemeinsam für die Abwicklung zuständig sind. "In der Theorie ist das sicher das beste Modell" , sagte auch Dallmann. Es sei jedoch daran gescheitert, dass nicht alle bereit waren, mitzumachen.
Caterina Mesina und Fernando Schüber von "Freiburg Freiburg" zeigten sich gestern enttäuscht über die Entscheidung, auch wenn sie aufgrund der auf Ebi maßgeschneiderten Ausschreibung letztlich keine Überraschung sei. "Jetzt sind wir gespannt, ob sich Herr Dallmann an sein Wort hält" , kommentierten sie das Angebot des FWTM-Chefs, der auch auf die anderen Anbieter zugehen will. Zugestimmt hat der Entscheidung der FWTM-Geschäftsführung mit 4:1 Stimmen eine fünfköpfige Kommission mit Mitgliedern des FWTM-Aufsichtsrates. Die Gegenstimme kam von Atai Keller (Unabhängige Listen). Für den Stadtrat steht fest: "Die Vielfalt muss anders präsentiert werden" . Er schlägt vor, dass in der Tourist-Info für die "anderen" ein eigener Schalter eingerichtet wird: "Dann haben wir Wettbewerb, dass es brummt"
16.9.2006, www.badische-zeitung.de

 

Beschränkter Zugang: Markt der Stadtführungen Freiburg

Der Unmut unter den kleineren Anbietern von Gästeführungen und Touren für Touristen ist verständlich. Sie agieren in einem Markt, der kein freier ist und dessen Zugang beschränkt ist. Monopolist und Platzhirsch sei Günter Ebi, heißt es. In der Tat managt er seit zehn Jahren die Stadtführungen mit "Freiburg Kultour" . Der Vertrag mit der Stadt, der zum Jahresende ausläuft, setzt ihn sozusagen an den touristischen Fleischtopf: Anfragen nach Gästeführungen landen automatisch bei ihm. Doch das zu kritisieren, hieße Ursache und Wirkung zu verwechseln. Ebi hat 1996 eine Ausschreibung gewonnen und erbringt nun die vereinbarte Dienstleistung. So ist das bei der öffentlichen Hand, egal ob sie Fremdreinigung an Schulen, Buslinien oder Moderationen für den Flächennutzungsplan ausschreibt und vergibt. Die Kritiker tun das einzig Richtige: Sie stellen sich dem Wettbewerb und wollen Ebi ablösen.

Egal, wer zum Zug kommt, klar ist jetzt schon, dass es die rigide Abschottung des Marktes, wie sie vor Jahren üblich war, so nicht mehr geben wird. Das hat der städtische Tourismusförderer bereits angekündigt. Prospekte der "Kultour" -Konkurrenz liegen inzwischen in der Tourist-Info aus; am Telefon erhalten Touristen immer häufiger Informationen zu allen Angeboten. Eine große Vielfalt muss im Interesse der Stadt sein — trotz Dienstleistungsvertrags sollte sie die wachsenden Nischen pflegen.

Badische Zeitung Freiburg
Uwe Mauch, Münstereck, 26.7.2006, www.badische-zeitung.de

 

Harter Wettbewerb um die Gästeführungen in Freiburg

Zwei kleinere Tourismusanbieter wollen Günter Ebi Paroli bieten und "offizieller Partner der Stadt" werden. Drei Unternehmen wollen als "offizieller Partner" der Stadt vom nächsten Jahr an Touristen durch Freiburg führen. Die Frist der Ausschreibung ist am Montag abgelaufen. Am Donnerstag entscheidet der Aufsichtsrat der "Freiburg, Wirtschaft, Touristik und Messe GmbH" (FWTM), die als städtische Tochtergesellschaft für Wirtschaftsförderung zuständig ist.

Es gärt schon lange in der Branche. Grund ist die starke Stellung von Günter Ebi als "offizieller Partner" der Stadt. Vor genau zehn Jahre stieß die Stadt ihre defizitäre Sparte der Gästeführungen ab. Ebi gewann mit seinem Promo-Verlag, der auf Tourismus in der Region spezialisiert ist, die Ausschreibung. Das bringt Pflichten mit sich wie die Übernahme von Personal, Büromiete, eine bestimmte Zahl von öffentlichen Führungen, aber auch Rechte wie den Zugriff auf touristische Anfragen. Viel habe er in den Anfangsjahren investiert, sagt Ebi, heute schreibe er schwarze Zahlen. "Wir sind froh, dass wir so einen guten Partner haben" , sagt Tourismusdirektor Wolfgang Schwehr von der FWTM. Immerhin sei es zehn Jahre lang "hervorragend gelaufen" . Laut Günter Ebi führt "Freiburg Kultour" als Zweigniederlassung seines Verlags rund 100 000 Gäste durch die Stadt. Nach stetigem Anstieg habe es in den vergangenen zwei Jahren leichte Rückgänge gegeben. In den Markt drängt es auch andere, kleinere Anbieter. Acht schlossen sich nun zu einer Gesellschaft "Freiburg Freiburg" zusammen und reichten eine gemeinsame Bewerbung bei der FWTM ein. Sie fordern "Chancengleichheit" , sagt Manfred Schwander (Innovation Tours). "Wir wollen einen freien Markt mit freiem Zugang" , meint Caterina Mesina (Foresta-Nera-Tours). Die Ausschreibung, so ihre Kritik, sei "zugespitzt auf einen Bewerber" . Dennoch wollen die Alternativen nun Ebi Paroli bieten. Mit dabei sind noch: "Freiburg Futour" , Anne Schmieder-Matten, "Freiburg Aktiv" , "Freiburgerleben" , "Rundum Freiburg" sowie "Vistatour" . Letztere hat zudem eine eigene Bewerbung abgegeben.
"Vistatour" ist nach "Kultour" und "Historix" (600 offene und 800 Privattouren) die Nummer drei am Markt. Inhaber Joachim Scheck hat in diesem Jahr "starken Zuwachs" auf etwa 500 Führungen. Er, der sich schon vor zehn Jahren an der Ausschreibung beteiligt hatte, hat gar kein Interesse an einem "Monopol" . Er schlägt ein "Kooperationsmodell" vor, in dem "Vistatour" koordiniert, aber alle Anbieter partizipieren lässt. Scheck selbstbewusst: "Ich kann die Bedingungen der FWTM erfüllen."

26.7.2006, www.badische-zeitung.de

 

Transparenter Tourismus Freiburg (TTF) - für mehr Transparenz beim Stadtführerangebot

Die Interessengemeinschaft Transparenter Tourismus Freiburg ist ein Zusammenschluß verschiedener Anbieter von Gästeführungen. Die Palette umfasst  klassische Stadtführungen, Themenführungen, Ausflugsfahrten, Erlebnisführungen, Solarführung, Führungen per Rad und Nordic-Walking und geht im Übrigen weit über das Angebot von Freiburg Kultour hinaus.
 
Zu diesem Zusammenschluß gehören Anbieter wie Freiburg aktiv, Freiburg Futour, Freiburg und mehr, Historix, Rundum Freiburg, Vistatour sowie Freiburgerleben und Innovation Tours; alles qualifizierte und ausgebildete Gästeführer, die alle gängigen Sprachen abdecken.
 
Wir haben uns zusammengeschlossen, um für den Gast in Freiburg eine Transparenz über das  wirkliche touristische Angebot in Freiburg zu erreichen. Denn bisher werden bei Individualanfragen wie Gruppenanfragen sowohl von der Tourist-Info als auch von Seiten der FWTM mit nur ganz wenigen Ausnahmen ausschließlich auf Freiburg Kultour verwiesen. Diese wettbewerbsrechtlich sehr fragliche Situation soll durch die maßgeschneiderte Ausschreibung noch zusätzlich zementiert werden. Nicht zufällig wurde diese nur im Amtsblatt der Stadt Freiburg veröffentlicht.
 
Unser Ziel ist es, dass der Gast über das tatsächliche touristische Angebot informiert wird und dass in Freiburg endlich eine professionelle Präsentation und Vermarktung sowie eine gleichrangige Behandlung aller (!) Anbieter stattfindet. 

Caterina Mesina, 11.7.2006

 

Freiburger Stadtführer im Streit

FWTM weist Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung zurück

Der langjährige Ärger in der  Freiburger Stadtführer-Szene   hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Während die städtische Tochter Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM) dieser Tage die Stelle eines "offiziellen Partners für Gästeführungen" neu ausschreibt,  behaupten alle zu wissen, dass der neue Partner der alte sein wird: Marktführer Freiburg Kultour. Als einziger Konkurrent bewirbt sich bislang Vistatour - mit einem Kooperationsmodell, das alle Mitbewerber beteiligen soll.
"Wir fordern einen gleichberechtigten Zugang zum Markt", sagt Stadtführerin Anne Schmieder-Matten, die sich mit zehn ihrer 14 Mitbewerber zur Interessengemeinschaft Transparenter Tourismus (IGTT) zusammengeschlossen hat. Ein solcher werde durch die Allianz der FWTM mit Freiburg Kultour  verhindert. "Wer in der Tourist-Info nach Stadtführungen fragt, bekommt meist nur Veranstaltungen von Kultour angeboten", sagt ihr Kollege Fernando Schüber von Freiburg Aktiv.  Testanfragen hätten dies   wiederholt gezeigt. "Der Gast wird über das tatsächliche Angebot getäuscht", sagt Schüber. Es finde eine Einengung auf "Bächle, Gässle, Münster" statt, während   etwa Touren per Rad, Solar-Führungen  oder die Geschichte des Häuserkampfs  außen vor blieben. "Das ist Wettbewerbsverzerrung." Erst nach jahrelangem Kampf sei es  ihnen erlaubt worden,  wenigstens ihre Prospekte in der Tourist-Info auszulegen. "Die  FWTM empfindet uns als lästig", sagt Schüber.

Vermischung von Interessen? FWTM-Chef Bernd Dallmann weist diese Vorwürfe zurück: "Wir freuen uns über jedes Angebot und finden die Vielfalt  ganz prima." Das Personal der Tourist-Info habe Anweisung, "das gesamte Angebot nach außen zu geben". Lediglich bei Anfragen von Busunternehmen sei Kultour  bislang bevorzugt werden.  Seit 1997, als sich die Stadt  von ihrer defizitären Tourismus-Sparte trennte, einen privaten Partner suchte und  Günter Ebi mit Kultour die Ausschreibung gewann, sei man  damit gut gefahren. Der  Vertrag läuft zum Jahresende aus. Die Bewerbungsfrist dauert  bis 24. Juli, am 27. Juli soll der FWTM-Aufsichtsrat  entscheiden.

"Alle wissen, dass Kultour wieder gewinnt",  sagt Fernando Schüber.  Die Ausschreibung sei  exakt auf Günter Ebi zugeschnitten. Ein Ärgernis sei die Tatsache, dass Ebi nicht nur offizieller FWTM-Partner   ist, sondern als Inhaber des Promo-Verlags  auch Herausgeber des "Offiziellen Stadtführers" und   des Hotel- und Gastgeberverzeichnisses "Erlebnis Freiburg". Die Folgen sind deutlich: Während das Kultour-Angebot in "Erlebnis Freiburg 2006" auf fünf Seiten breiten Raum erhält, muss sich eine Auswahl von sechs Mitbewerbern die letzten beiden Heftseiten  teilen. "Und das auch noch teuer bezahlen", sagt Schüber.  Im "Offiziellen Stadtführer 2006" ist  keiner der 14 Konkurrenten in Inhaltsverzeichnis oder Stadtplan zu finden - wohl aber Kultour.  Für Schüber ist die Sache klar:  "Hier liegt eine Vermischung von Interessen vor." Vistatour-Chef Joachim Scheck sagt: "Es wird der Eindruck erweckt, Kultour gehöre der Stadt."
Das sind harte Vorwürfe, die laut der Freiburger Wettbewerbsrechtlerin Marina Wolf einzeln zu prüfen wären. Das öffentliche Ausschreibungsrecht verlangt die Gleichbehandlung aller Bewerber, das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) verbietet, dass sich ein Mitbewerber einen Vorteil verschafft - etwa, indem er den Eindruck erweckt, ein städtisches Unternehmen zu sein. Bernd Dallmann weist die Anschuldigungen zurück.  Zwar sei  Ebi durch seinen Verlag in einer günstigen Lage, doch das könne man ihm kaum zum Vorwurf machen. "Wenn das ein Monopol wäre, wie hätten sich dann 14 Konkurrenten entwickeln und halten können?!" Dennoch: Im  Vertrag mit dem  künftigen Partner  werde festgeschrieben, dass er  auch auf die Angebote seiner Mitbewerber hinweisen muss. Günter Ebi fühlt sich zu Unrecht  angegriffen. In den vergangenen zehn Jahren habe er keinesfalls nur von seiner Vorzugsstellung profitiert, sondern vor allem viel investiert.

"Freiburg braucht überhaupt keinen offiziellen Partner für Stadtführungen", meint Anne Schmieder-Matten. Es gebe genügend  qualifizierte Kollegen, die  gemeinsam  ein offenes Programm zusammenstellen könnten. Für Dallmann  undenkbar: "Freiburg  benötigt einen verlässlichen Partner." Die Bewerbung von  Joachim Scheck, der ein Kooperationsmodell vorschlagen will, werde dennoch  "gründlich geprüft". Die IGTT möchte davon profitieren: "Obwohl wir Konkurrenten sind, wollen wir miteinander arbeiten", sagt Schmieder-Matten: "Das ist ein ganz neuer Denkansatz."
"Die Neuausschreibung wäre eine Chance, die bisherige Regelung zu überprüfen",  meint Atai Keller, FWTM-Aufsichtsrat und Stadtrat der Unabhängigen Listen.  Sein Kollege Gerolf Staschull (Freie Wähler) sagt: "Alle Ungereimtheiten und nebulösen Felder müssen endlich geklärt werden."

Sigrun Rehm, 9.7.2006, www.der-sonntag.de

 

VISTAtour ist nicht profitorientiert

VISTAtour ist ein 1993 von Freiburgern und Kennern der Stadt und ihres Umlandes gegründeter Verein. Er lebt vom ehrenamtlichen Engagement seiner Mitglieder und arbeitet kostendeckend und nicht profitorientiert. VISTAtour will Ihnen die Freiburger Region ganz nahe bringen und bietet originelle Führungen mit persönlicher Atmosphäre. Wir wählen ungewöhnliche Blickwinkel, erinnern an vergessene Geschichten und vermitteln ein lebendiges Bild von Landschaft und Kultur einer traditionsverbundenen, modernen Region.

Der Freiburger Verein stellt nun sein Jahresprogramm 2002 vor – und gleichzeitig eine komplett neue Homepage, die erstmals das Gesamtrepertoire von mehr als 100 verschiedenen Rundgängen für Gruppen enthält. Auch die offenen Angebote sind dort abrufbar. So zum Beispiel der Rundgang zum Freiburger Badewesen: „Es soll auch niemand, er seye wer er wölle Wuest, Häfen, Haar- oder Hautschabenden in den Bach schütten von wegen der Fischerau und Badstuben, bey Straf zehen Schilling Pfennig“ heißt es in einer Runzordnung aus dem Jahre 1544. Damals war die älteste Freiburger Badestube bereits über 250 Jahre alt. Historiker Iso Himmelsbach, der sich in einem Buch eingehend mit der Geschichte des Badewesens zwischen 1300 und 1700 befasst hat, führt zu Orten, an denen diese Geschichten einmal lebendig waren.

Wer eher eine Vorliebe für tiefe Kellergewölbe hat, kann sich in die „Nonnengruft“ unter dem Schwarzen Kloster entführen lassen. Um planerische Höhenflüge geht es bei der Führung „Weg mit den Stadttoren“: Hier erfahren die Teilnehmer, wie sich das jeweilige Lebensgefühl verschiedener Epochen in der Architektur niederschlug. Als besonderes Schmankerl gibt es unter dem Titel „Mönche, Mühlen und eine Kantine für Pendler“ wieder eine Führung rund um die Kartaus, bei der die Studierstube des streitbaren Heinrich Hansjakob, die Kapelle und das Umfeld des alten Wasserkraftwerk am Kartausbach besichtigt werden. Nur für Schwindelfreie ist ein schließlich Rundgang „Von Weinfälschern und Festungsreben“. Er führt über die nicht öffentlich zugänglichen Rebhänge des Schlossberges zu Stellen, die mit der alten Tradition des Freiburger Weinbaus in Verbindung stehen, und endet mit einer Weinprobe.
BZ vom 18.1.2002

Iso Himmelsbach, Bächle, Kanäle, Wasser in Freiburg >Buch (8.11.2005)

 

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