Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Gewalt
in Hochschwarzwald und Breisgau
    

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Gewalt, Gewaltprävention, Zivilcourage, ...

Blick nach Nordwesten über den Ebringer Sommerberg zum Kaiserstuhl am 19.10.2008 - Reben und Wein
Blick nach Nordwesten über den Ebringer Sommerberg zum Kaiserstuhl am 19.10.2008 - Reben und Wein

Walthari Buchhandlung am 1.1.2010 - Gewalt zum Neuen Jahr  Walthari Buchhandlung am 1.1.2010 - Gewalt zum Neuen Jahr

 

Gewalt gegen Polizisten nimmt zu - Jeder zweite Schläger Migrationshintergrund

Untersuchungen des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) zufolge, an der mehr als 20.000 Beamte teilgenommen hatten, stieg die Zahl der schwerer verletzten Polizisten von 2005 bis 2009 um mindestens 60 Prozent. In Großstädten hatte demnach jeder zweite Täter, der auf Ordnungshüter losgeht, ausländische Wurzeln. Und das Motiv war in jedem dritten Fall Hass auf Polizei und Staat, wie die verletzten Beamten vermuteten. Städte wie Stuttgart, Dortmund und Berlin meldeten in den vergangenen Jahren zehn Prozent mehr Verletzte als zuvor. In der Hauptstadt zogen sich fast 500 Polizisten Blessuren zu, weil Verdächtige sich etwa gegen Kontrollen oder Festnahmen sträubten. Bundespolizisten, die auch auf Bahnhöfen Dienst tun, wurden sogar doppelt so oft angegriffen wie im Vorjahr.
Volkssport: Mit Polizisten anlegen: In Stadtteilen wie Berlin-Wedding oder Duisburg-Marxloh ist es schon fast zum Volkssport geworden, Polizisten zu drangsalieren. Dort sind es meist junge Zuwanderer, die Recht und Gesetz für sich beanspruchen. Streifenwagen werden aus dem Hinterhalt mit Steinen und Glasflaschen beworfen, einfache Einsätze bei Parkverstößen und Ruhestörungen können zu Großlagen ausarten, weil die Beamten eingekesselt werden. Die vermeintlichen Ordnungshüter seien längst "zu Statisten des Sauf- und Erlebnistourismus degradiert" worden, mit denen man sich ungestraft anlegen könne. Gerade unter "jungen Migranten" sei es angesagt, am Wochenende "Bullen aufzumischen". Respekt vor Amtspersonen: Fehlanzeige. In der allgemeinen Hektik einer solchen Situation - nicht selten stünden den Beamten Hunderte gegenüber - könnten die meisten Angreifer sogar noch "ungestraft das Weite suchen".
Alles vom 6.9.2011 bitte lesen auf
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,784705,00.html

 

17-Jähriger hilft Mädchen in S-Bahn bei Weil - und wird brutal verprügelt

Ein 17-Jähriger hat in einer S-Bahn zwischen Lörrach und Weil am Rhein Zivilcourage gezeigt – und schmerzhaft dafür bezahlt. Fünf Männer schlugen ihn nieder und traten mehrfach gegen seinen Kopf. Haben Überwachungskameras die Tat gefilmt?

Regional gesehen ist es ein Einzelfall, sagt die Polizei, der auch nicht an die Exzesse schlagzeilenträchtiger Vorfälle in S-Bahnen in München oder Berlin heranreicht. Trotzdem zeugt die Auseinandersetzung von einem gehörigen Maß an Gewaltbereitschaft. Was war passiert? Nach Angaben des Verprügelten hat sich Folgendes abgespielt. Dienstag, 20.30 Uhr in einer S-Bahn der Linie 5 von Lörrach nach Weil am Rhein: Fünf bis sechs türkischstämmige Jugendliche belästigen eine junge Frau. Ein 17-jähriger aus Weil am Rhein fordert das Quintett auf, das Mädchen in Ruhe zu lassen. Er wird daraufhin massiv beleidigt, dann setzt es Schläge. Fünf gegen einen. Der 17-Jährige geht zu Boden, die Angreifer treten mehrfach gegen seinen Kopf. An der Haltestelle Pfädlistraße oder Gartenstadt verlassen die Schläger die S-Bahn. Auch das junge Mädchen, das zuvor belästigt wurde, muss dort ausgestiegen sein. Dem Verletzten gelingt es, am Endbahnhof in Weil am Rhein den Zugbegleiter zu informieren.
Schuhabdruck im Gesicht - Brüche trug er zum Glück keine davon. Einer der Täter trat aber so kräftig zu, dass sein Turnschuh im Gesicht des Opfers einen Abdruck hinterließ. Die Rillen der Profilsohle waren deutlich zu erkennen, sagt die zuständige Bundespolizei, die wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Die Polizei sucht Augenzeugen, vor allem das junge Mädchen, das im Zug belästigt wurde. Außerdem sollen die Aufnahmen der Überwachungskameras der S-Bahn ausgewertet werden. Da die Schweizer SBB die S-Bahn zwischen Lörrach und Weil betreibt, müssen die Aufnahmen allerdings erst bei der Zentrale der Schweizer Bahngesellschaft in Bern angefordert werden. Informationen zum Hergang der Tat nimmt die Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein telefonisch unter 07628 / 8059-0 oder über die kostenlose Servicenummer 0800 6 888 000 entgegen.
30.6.2011


 

 

 


U-Bahnschläger Berlin: Auf den Kopf treten - Warnschussarrest

Jugendlicher tritt mehrmals auf den Kopf - U-Bahn Berlin 24.4.2011

Es ist das erste Mal, dass Torben P. zugeschlagen hat. Zumindest das erste Mal, dass die Polizei es mitbekommen hat. Der 18-Jährige stammt aus gutem Hause, der Vater ist Jurist. Mit seiner Familie lebt er in Heiligensee, besucht die elfte Klasse der Bettina-von-Arnim-Oberschule in Reinickendorf. Am Samstagabend erscheint Torben P. in Tegel auf der Polizeiwache, stellt sich, räumt die Tat umfassend ein. Vermutlich gestand er, weil eine Überwachungskamera seinen brutalen Angriff aufgezeichnet und die Polizei den Film zur Fahndung veröffentlicht hatte. Die Bilder sind erschütternd. Sie dokumentieren einen Gewaltexzess mitten im Stadtzentrum, nicht an einem sozialen Brennpunkt, nicht in einer dunklen Gasse, nicht in einem Rotlichtviertel. Passanten beobachten den Angriff, viele schreiten nicht ein. Eine Reinigungskraft schiebt einen Wagen über den Bahnsteig. Das Video hat viele Facetten, die sprachlos machen. ... Alles vom 26.4.2011 bitte lesen auf
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,759104,00.html
www.spiegel.de/video/video-1123857.html

Immer wieder trat Torben P. (18) mit voller Wucht gegen den Kopf seines wehrlosen Opfers, brachte in der Berliner U-Bahn-Station Friedrichstraße den Handwerker Markus P. (29) fast um. Trotzdem Haftverschonung – weil der Brutalo-Prügler aus gutem Hause kommt!
http://www.bild.de/news/inland/schlaegerei/u-bahn-schlaeger-kommt-aus-gutem-haus-17584670.bild.html

 

76-jähriger Freiburger Senior stellt Diebe – und wird verprügelt
 
Der Vorfall ereignete sich am späten Mittwochnachmittag 26.1.2011 gegen 17.30 Uhr. Von seiner Wohnung aus sah der 76-Jährige, wie zwei junge Männer von einem Ausstellungsständer eines Sportgeschäfts einen Rucksack stahlen. Der Senior bewies Zivilcourage, folgte den Dieben und stellte sie. Einer der beiden ergriff daraufhin die Flucht, der andere schlug und trat zu. Der 25-Jährige verletzte den 76-Jährigen im Bauchbereich und am Ellenbogen. Zwei Passanten griffen daraufhin ein, kamen dem Senioren zu Hilfe. Die alarmierte Polizei konnte den Dieb festnehmen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts auf räuberischen Diebstahls eingeleitet. Sein Komplize konnte entkommen, seine Identität ist noch unbekannt. Der couragierte 76-Jährige suchte wegen der erlittenen Verletzungen einen Arzt auf.
Die Polizei hat von sich aus die Opferhilfsorganisation "Weißer Ring" informiert. Sie bittet nun aber auch Zeugen des Vorfalles, der sich im Bereich Schützenallee/Nägeleseestraße/Zasiusstraße ereignete, sich mit dem Polizeirevier Freiburg-Süd, Telefon 0761/882-4421, in Verbindung zu setzen.
27.1.2011


 

Gewalt ist Männersache
Thomas Elbert ist Professor für Klinische Psychologie und Neuropsychologie an der Universität Konstanz - und ein international anerkannter Gewaltforscher. In Afrika untersuchte Elbert am Beispiel von Kindersoldaten, wie Gewalt entsteht, wie die Hemmung zu töten verschwindet, wie "normale" Menschen Gräueltaten begehen können. Sein Fazit: "Frauen töten nur in allergrößter Not. Für Männer dagegen liegt ein Reiz darin, der in friedlichen Zeiten gehemmt wird."
www.swr1.de am 22.11.2010

Lust an der Aggression
"Die zentrale neue Überlegung ist, dass es der neben der reaktiven Aggression - also Sie schlagen zurück, wenn Sie bedroht werden, wenn Ihr Zuhause, wenn Ihre Kinder bedroht werden - neben dieser reaktiven Aggressionsbereitschaft auch eine Lust an der Aggression gibt, dass es Spaß machen kann, den Anderen zu überfallen. Ich nehme mal das Beispiel: Die bayrischen Burschen, die in das nächste Dorf ziehen und dort den Maibaum absägen, das ist ein Riesengaudi, ein Spaß, und woher kommt das, was ist das Lustvolle daran?"
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/studiozeit-ks/1210122/ , 24.6.2010


Skandalöses Gerichtsurteil: 40 Std Arbeit für Schwerbehinderung

Ich frage mich bei dem geschilderten Urteil – ein 23-jähriger Student wird wegen
"schwerer Körperverletzung in einem minderschweren Fall" an einem 24-jährigen Emmendinger, begangen im März 2009, zu einer Bewährungsstrafe von elf Monaten und zu 40 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt – nach der Verhältnismäßigkeit dieses Urteils.
Der verletzte Mann war zeitweise gelähmt, ist noch zu 100 Prozent schwerbehindert und wird in seinem erlernten Beruf nie mehr arbeiten können. Er hofft, dass er mit viel Disziplin seinem Körper soviel Kraft zurückgeben kann, dass er wieder längere Zeit laufen und schreiben können wird. Und das ist ein minderschwerer Fall? Auf mich als Geschädigten würde das wie Hohn klingen! Und warum wurde das Strafmaß, das dabei einen Zeitraum von sechs Monaten bis zu fünf Jahren vorsieht, nicht heraufgesetzt? Vielleicht deshalb nicht, weil es dem Angeklagten bei einer Freiheitsstrafe von über einem Jahr als zukünftiger Akademiker etliche Berufsziele versperrt hätte?
In der Verhandlung sprach der Angeklagte von einem tragischen Vorfall und dem Appell, seine berufliche Zukunft nicht zu verbauen. Ich empfinde es nicht als einen tragischen Vorfall, mit einem heftigen Stoß vor die Brust eine Steintreppe hinunterzustürzen. Der Geschädigte wird wohl ein Leben lang unter den Folgen leiden.
BZ-Leserbrief vom 3.11.2010 von Erik Kreuz-Reichenbach, Emmendingen

Knapp am Gefängnis vorbei
.... Strafrechtlich musste deshalb entschieden werden, ob der fatale Stoß vor seine Brust ein Siechtum, also eine lebenslange Körperbehinderung zur Folge hat. Das hat das Schöffengericht bejaht. Damit hätte der Student eine schwere Körperverletzung begangen, für die das Gesetz einen Strafrahmen von mindestens einem Jahr bis zu zehn Jahren Freiheitsentzug vorschreibt. Das Gericht bewertete den eigentlichen Stoß vor die Brust allerdings als eine nicht so gewichtige Körperverletzungshandlung, wie zum Beispiel einen Kopfstoß oder Fußtritte gegen den Kopf. Deshalb nahm es, wie in dem vorangegangenen Rechtsgespräch vereinbart, einen minderschweren Fall an, der Strafen von sechs Monaten bis zu fünf Jahren vorsieht. Das erlaubte dem Gericht, die individuelle, tat- und schuldangemessene Strafe für den angeklagten Studenten bei elf Monaten mit Bewährung festzumachen.....
Alles vom 21.10.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/knapp-am-gefaengnis-vorbei--36792315.html
 

 

Bildungsdemonstranten besetzen Bahngleis in Freiburg

Aus dem Gleis gelaufen
Bildungs-Demonstranten stürmen Bahnhof und sorgen für Verkehrschaos – Körperverletzungen
Im doppelten Sinne aus dem Gleis
gelaufen ist gestern eine Demonstration in der Innenstadt. Angefan- gen hatte es mit einem bundesweiten Bildungsstreik. In Freiburg versammelten sich geschätzte 1.500 Personen am Bertoldsbrunnen und blockierten dort kurzzeitig den Straßenbahnverkehr. Am Ende der Demonstration zogen dann etwa 300 Teilnehmer zum Hauptbahnhof. Dort besetzten rund 200 Aktivisten  das Gleis 1. Die Verantwortlichen der Bahn sperrten daraufhin die Gleise 1 und 2 und schalteten sicherheitshalber die unter Hochspannung stehenden Oberleitungen ab. Als Demo-Grund nannten die Organisatoren die in ihren Augen fehlenden Verbesserungen im Bildungsbereich. Eine der zentrale Forderungen war die nach freier Bildung. Am Hauptbahnhof wirbelte die Gleisbesetzung den Betrieb ziemlich durcheinander. Etliche Reisende zeigten sich erbost. Nach Angaben eines Bahnsprechers wurden zahlreiche Züge auf andere Gleise um- geleitet. Im Fernverkehr kam es zu durchschnittlich 15 Minuten Verspätung. Im Nahverkehr wurden einige Züge schon in Bad Krozingen und Denzlingen gestoppt. Während normalerweise die Bundespolizei für den Bahnhofsbereich zuständig ist, bemühten sich in diesem Fall aufgrund des „gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr” auch unterstützende Beamte der Polizeidirektion Freiburg darum, die Situation zu entschärfen. Als die Demonstranten versuchten, auf das Nachbargleis zu gelangen, kam es zu Rangeleien. ach 70 Minuten gaben die Protestierenden gegen 16 Uhr Gleis 1 frei. Die Polizei nahm von rund 200 Personen die Personalien auf, um ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung und Hausfriedensbruch gegen die Gleisbesetzer einzuleiten. Drei Demonstranten - 21 und zweimal 23 Jahre alt - werden sich wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzungen verantworten müssen.
Nils Kickert, 10.6.2010, www.stadtkurier.de

Jugendliche besetzen Gleis 1 des Freiburger Hauptbahnhofs am 2.6.2010 Jugendliche besetzen Gleis 1 des Freiburger Hauptbahnhofs am 2.6.2010

Freiburger Gleisbesetzer: Bahn will Schadenersatz
Drei Stunden lang haben am Mittwoch Demonstranten das wichtigste Gleis im Freiburger Hauptbahnhof besetzt. Nicht nur, dass sie sich damit in Lebensgefahr brachten – jetzt will die Deutsche Bahn Schadenersatz fordern. Das war kein Spiel. Das hätte tragisch enden können", kommentierte Polizeisprecher Karl-Heinz Schmid am Donnerstag die eskalierte Bildungsdemo des Vortages. In wenigen Minuten hatte die Bahn umdisponieren und Züge umleiten müssen. 200 Personen hatten die Gleise im Hauptbahnhof besetzt. Gegen 160 werde Strafanzeige gestellt und wegen des Verdachts der Nötigung ermittelt, sagt Oberstaatsanwalt Wolfgang Maier. Dazu kommt die Schadenersatzforderrung der Bahn – den Besetzern droht also gleich mehrfach Ungemach. Von der Sitzblockade, die eine dreistündige Sperrung der Gleise 1 und 2 mit sich brachte, waren Tausende von Reisenden betroffen. Viele waren länger als geplant unterwegs. "Das war ein massiver Eingriff in den Zugverkehr", so ein Bahnsprecher. 44 Züge hatten Verspätung, 16 Fernzüge mussten, aus Süden und Norden kommend, außerplanmäßig in Denzlingen und Bad Krozingen halten, die Fahrgäste wurden mit dem Bus nach Freiburg gebracht. Auch der Nahverkehr war stark betroffen. "Die Schadenssumme ist insgesamt erheblich", sagte der DB-Sprecher.
Alles vom 10.6.10 auf www.badische-zeitung.de/freiburger-gleisbesetzer-bahn-will-schadenersatz

Erstes Strafverfahren: 16jährige zu 20 Arbeitsstunden wegen Gleisblockade verurteilt
Der unabhängige allgemeine Studierendenausschuss der Pädagogischen Hochschule (Uasta), der die Demo damals organisierte, sieht in der Verhandlung "ein bedenkliches Zeichen gegen die berechtigten Forderungen der Bildungsstreikenden". Strafverfahren seien nur gegen Minderjährige eröffnet worden. Gezielt seien leicht zu verurteilende Beteiligte herausgegriffen worden. Das sei Quatsch, meint Staatsanwalt Maier. 70 Verfahren seien anhängig, 20 davon gegen Jugendliche und Heranwachsende, die aus "pädagogischen Gründen" zuerst abgearbeitet würden. Die 50 Verfahren gegen Erwachsene kämen später: "Ganz sicher."
Alles vom 25.1.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/20-arbeitsstunden-wegen-gleisblockade

Studierende kleistern Schülerkunst in Freiburg zu >Kunst2 (9.4.2011)

Studentin lehnt Verfahrenseinstellung ab - Märtyrerin?
Richterin Maren Butscher hatte der Angeklagten angeboten, das Verfahren wie in den anderen beiden Fällen gegen eine geringe Geldauflage und Sozialstunden einzustellen. Auch Staatsanwalt Stephan Zäh versuchte, sie dazu zu bewegen: "Sie sollten vielleicht überlegen, von der Prinzipienreiterei abzuweichen. Wir streiten hier um Kaisers Bart." Doch die Studentin lehnte das Angebot ab. Nun muss sie die Geldstrafe zahlen oder Rechtsmittel einlegen. Die größte finanzielle Belastung könnte jedoch noch auf sie warten: Die Deutsche Bahn prüft zivilrechtliche Schritte für Schadenersatz. Auch das Amtsgericht hat nicht zum letzten Mal verhandelt: 60 Strafbefehle sind wegen der Gleisbesetzung ergangen.  
Alles vom 16.4.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/gleisbesetzung-vor-gericht-studentin-zu-geldstrafe-verurteilt--44221022.html

Wie in den 70er Jahren
Warum fühle ich mich an die 70iger Jahre erinnert? So wie die sich im AG aufgeführt haben und ihre Claquere in den Zuschauerreihen, ist das selbe respektlos Verhalten von Fritz Teufel und Co. Ich möchte hier den selben nicht an die Wand malen, aber die linke Gewalt nimmt wieder zu in unserem Land; drum wehret den Anfängen. Ich wünsche der dt. Bahn einen guten Advokaten, der der jungen Dame ordentlich (mit Schadenersatzforderungen) einheizt.
16.4.2011, Peter Pellin

 

Augsburger Bischof Mixa soll Heimkinder mißhandelt haben

Mixa ist als erster amtierender Bischof in Deutschland konfrontiert mit Misshandlungsvorwürfen. «Ich bin zutiefst erschüttert über die Anschuldigungen, die mir gegenüber erhoben werden. Ich versichere nochmals, dass ich zu keiner Zeit gegen Kinder und Jugendliche körperliche Gewalt in irgendeiner Form angewandt habe», hieß es in der Erklärung des Augsburger Bischofs. Zwei der angeblich von ihm verprügelten Heimkinder haben nach einem Bericht von «sueddeutsche.de» ablehnend auf das Dialogangebot reagiert. Sie könnten in Mixas Äußerungen kein annehmbares Gesprächsangebot erkennen, erklärten sie. Man werde erst dann ein Treffen in Betracht ziehen, wenn der Bischof eingestehe, dass er sie geschlagen habe. «Ich spreche auf keinen Fall mit jemandem, der mich als Lügner hinstellt», zitierte der Internetdienst eine der beiden Frauen. Sie werfen Mixa vor, er habe sie als Stadtpfarrer im Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef in Schrobenhausen vor 30 Jahren brutal geprügelt und verletzt......
Alles vom 1.4.2010 bitte lesen auf
http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Bayern/Artikel,-Misshandlungsvorwuerfe-Mixa-dialogbereit-_arid,2111673_regid,2_puid,2_pageid,4289.html

Erzbischof Zolitsch rät Mixa, das Amt vorübergehend ruhen zu lassen
Zollitsch sagte am Mittwoch in Freiburg, er habe in den vergangenen Tagen – wie auch der Münchner Erzbischof Reinhard Marx – mehrfach mit Mixa gesprochen. Dabei habe man mit Mixa überlegt, "ob eine Zeit der geistlichen Einkehr und der räumlichen Distanz hilfreich sein könne", sagte Zollitsch. Dirk Hermann Voß, Koordinator der Öffentlichkeitsarbeit im Bistum Augsburg, wollte keine Erklärung zum Vorstoß von Zollitsch abgeben.
Alles vom 21.4.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/zollitsch-mixa-soll-amt-voruebergehend-ruhen-lassen

Herr Zollitsch möge doch bitte erläutern,
1. wie vielen Maultaschen die satzungswidrige Verwendung von Mitteln einer Waisenhausstiftung (auch das zeitweise "Entziehen" von Mitteln nennt man Unterschlagung) entspricht und
2. wie das öffentliche Lügen (falsches Zeugnis ablegen) eines Bischofs durch zeitweise räumliche Distanz korrigiert werden kann. Seine Erläuterungen könnten der Rechtssprechung in unserem Land zu neuen Leitlinien gereichen und der spezifischen katholischen Moral zumindest im Süden zu neuer Blüte verhelfen. Ob das gegenüber den gerade gesetzten moralischen Maßstäben einer zurückgetretenen Bischöfin der anderen Kirche bestehen kann, darf bezweifelt werden.
Blog-Posting von Rainer Mucks vom 21.4.2010

Geheime Papst-Akte belastet Walter Mixa schwer
Eine bislang geheime Papst-Akte belastet Walter Mixa schwer: Enge Mitarbeiter und Bekannte des ehemaligen Augsburger Bischofs berichten von Alkohol- und Wahrnehmungsproblemen sowie von sexuellen Übergriffen. Dieses Dossier soll Benedikt XVI. veranlasst haben, das Rücktrittsgesuch anzunehmen.
Gesamten Artikel vom 21.6.2010 bitte lesen auf
http://www.sueddeutsche.de/bayern/geheime-papst-akte-belastet-mixa-schwer-alkohol-und-wahrnehmungsprobleme-1.962464

Geheime Dossiers anlegen
Dossiers über andere Personen anzulegen, war eine übliche Methode des Stasi, des KGB, aber auch von Edgar Allen Hoover. Mao bediente sich dieses Mittels und Stalin. Pot Pol nicht, da der beliebig köpfen liess. Zuletzt hat Putin mit einem Geheimdienstdossier des KGB den Jelzin abgeschossen. Angelegt werden diese Dossiers für Rufmordzwecke. Man spielt sie willigen und regimetreuen Zeitungen zu. Solche Kampagnen haben zum Zweck, das Opfer zu einem freiwilligen Rücktritt zu bewegen. Man schickt also keine Mörder -das ist human- sondern wählt diese schwächere Methode. Überraschende "freiwillige" Rücktritte haben oft hierin ihre Ursache. Ich schaue auch in Richtung Köhler. Es war mir bislang nicht bekannt, dass der christliche Glaube (ich bin Atheist, beschäftige mich aber aus philosophischen Gründen mit den Weltreligionen) es gestattet, einen Bruder rufzumorden. Ganz im Gegenteil: der Mord von Kain an seinem Bruder Abel wurde von deren Gott arg bestraft und verabscheut. Dieses Dossier wurde von den beiden Bischöfen Marx und Zollitsch dem Papst vorgelegt. Ich bin wohl nicht sehr weit von der Wahrheit, wenn ich davon ausgehe, dass dieses Dossier durch sie selbst veranlasst wurde. Ein Grüner Politiker, der wie ich sicherlich nicht kirchennah ist, sprach angewidert von unterirdischen Methoden. Guck mal an, diese feinen Kirchenfürsten. In der Wahl ihrer Mittel so primitiv wie die Mafia. Die mit solchen Methoden auch erpresst.
Blog vom 21.4.2010 von Teddiy auf www.sueddeutsche.de 

 

 

Kleine Helden: Wenn Kinder Gewalt in Familien erleben

Katholische Fachhochschule und Freiburger Interventionsprojekt bieten Gruppen für „Kleine Helden“ an

Gewalt in Familien ist weit mehr verbreitet als vielfach angenommen wird. In der Anonymität der eigenen Wohnung bleibt manches vor der Öffentlichkeit verborgen. Vielfach leiden die Kinder besonders unter diesen Erfahrungen. Oft leiden sie unter dem Zuschauen bei häuslicher Gewalt mehr als bei einer eigenen Betroffenheit. Sie werden dadurch in ihrer eigenen Entwicklung beeinträchtigt, leben mit Ängsten und haben soziale Probleme. Um solche Erfahrungen aufzuarbeiten, brauchen Kinder Unterstützung. Nur so können sie Kraft gewinnen, selbst ohne Gewalt zu leben und sich mit gestärktem Selbstvertrauen im Leben zurecht zu finden. Mit dem Projekt „Kleine Helden“ haben die Katholische Fachhochschule Freiburg (KFH) und das „Freiburger Interventionsprojekt gegen häusliche Gewalt (FRIG)“ ein Unterstützungsangebot für Kinder von sechs bis zehn Jahren, die häusliche Gewalt erfahren und miterlebt haben, gestartet. Sie treffen sich in Kleingruppen mit vier Kindern im Heilpädagogischen Ambulatorium der KFH und werden von zwei erfahrenen Heilpädagog(inn)en betreut. Im therapeutischen Spiel können belastende Erlebnisse aufgearbeitet und soziale Fähigkeiten gefördert werden. Die Kinder erfahren Sicherheit, lernen ihre Stärken kennen und werden so zu „kleinen Helden“. Das Angebot von KFH und FRIG wird von Studierenden des seit Oktober 2009 laufenden Masterstudienganges Klinische Heilpädagogik der Freiburger Fachhochschule wissenschaftlich begleitet. Eine wichtige Vorrausetzung zur Teilnahme ist, dass die Kinder akut nicht mehr in einer durch häusliche Gewalt geprägten Situation stecken. Da FRIG und KFH in einem Netzwerk umfangreicher heilpädagogischer und sozialer Projekte stehen, können den Kindern auch weitere helfende Therapieformen vermittelt werden. Mehr Informationen können bei Prof. Traudel Simon von der KFH (Tel 0761 200-1526) oder Martina Raab-Heck vom FRIG (Tel 0761 8973520) eingeholt werden.

25.3.2010, Gerhard Lück, www.dreisamtaeler.de

 

 

Jugendliche traten Mann wegen 20 Cent tot

Es ging um eine lächerliche Summe: Zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche aus Hamburg schlugen laut Polizei einen Mann in einer Tunnelanlage nieder und töteten ihn mit Tritten gegen den Kopf. Der 44-Jährige hatte sich geweigert, den beiden 20 Cent zu geben - jetzt wurden die mutmaßlichen Täter verhaftet. Die Tat ereignete sich bereits am 12.Juni 2009
23.9.2009, www.spiegel.de

 

Sühne statt Strafe? Die brutale Gewalttat in Münchner S-Bahn

Als am gleichen Tag auf der Münchner Pressekonferenz die bayerische Justizministerin von der CSU aber wieder mal eine Erhöhung der Mindeststrafe für Jugendliche forderte und ein Journalist unter dem Gelächter der Kollegen fragte, ob sie wirklich glaube, dass die Aussicht auf eine höhere Strafe den Gewaltausbruch eines Jugendlichen verhindere, konfrontierte Beate Merk die journalistische Fragerunde mit der überraschenden Bemerkung, es gehe hier möglicherweise gar nicht um Strafe und Vergeltung, sondern vielleicht um "Sühne".

Eigentlich hätte diese Wortwahl die Medien und ihre Vertreter aufmerken lassen und elektrisieren müssen. Denn mit dem Begriff der „Sühne“ kommt eine Kategorie ins Spiel, die in der bürgerlichen Strafrechtsordnung bislang keinen Ort hat. Sühne ist ein Begriff „theologischen Ursprungs“. Sie entstammt einer alttestamentarischen Rechtsordnung und reicht bis in die griechische Mythologie zurück. Sie taucht immer dann auf, wenn Gewalt sich nicht als Mittel, sondern, wie Walter Benjamin schreibt, sich „vielmehr irgendwie anders“ verhält. Über eine solche „schicksalhafte Kraft der Gewalt“, die aus heiterem Himmel geschieht, befindet ein Gott. Sie ist für Menschen im Allgemeinen nicht zu erkennen. Walter Benjamin hat, um das zu zeigen, in seinem Essay "Zur Kritik der Gewalt" als Beispiel die Niobe-Sage angeführt. Niobes Hochmut gegenüber den Göttern Apollon und Artemis fordert das Schicksal heraus. Das Verhängnis, das sie damit heraufbeschwört, trifft aber nicht sie, sondern ihre Kinder. Sie kommen zu Tode, während sie am Leben bleiben muss. Nicht nur, um ewig an dieser Schuld zu tragen, sondern auch, um eine deutliche Grenze zwischen Menschen und Götter zu setzen. Im Alten Testament wiederum bekommt Kain zu spüren, was es heißt, gegen die göttliche Rechtsordnung zu verstoßen. Über sie wacht längst nur noch ein einziger, allmächtiger Gott. Zur Strafe für den Mord an seinen Bruder schreibt Gott ihm das Zeichen des Sünders auf die Stirn. Unauslöschlich gräbt es sich dort ein und weist ihn fortan als das aus, was er ist, nämlich ein Brudermörder. Fortan weiß jeder, der Kain begegnet, wessen er sich schuldig gemacht hat. Und diese Schuld, das macht der Makel auf der Stirn deutlich, kann weder abgetragen noch abgearbeitet werden. Sühne zu leisten, heißt für den Brudermörder, sie sein Leben lang sichtbar vor sich hertragen zu müssen. In allen diesen Fällen geht es nicht um Rechtsprechung, sondern um „Sühne“. „Entsühnen“ kann, wie es bei Benjamin heißt, kein positives Recht, nur ein Gott. „Ist die mythische Gewalt (ergo: das positive Recht) rechtsetzend, so die göttliche rechtsvernichtend, setzt jene Grenzen, so vernichtet jene grenzenlos, ist die mythische verschuldend und sühnend zugleich, so die göttliche entsühnend, ist jene drohend, so diese schlagend, jene blutig, so diese auf unblutige Weise letal.“ Mit derartigen Formen „unmittelbarer Gewalt“, die Opfer fordert oder Opfer nimmt, hat die Moderne gebrochen. Sie hat sie, zweifellos mit guten Gründen, in Rechtsförmigkeit gekleidet. Auch der brutalste und hemmungsloseste Schläger, Räuber oder Mörder genießt Rechtsschutz. Die Rolle des entsühnenden Gott übernimmt dabei ein von Rechtswegen bestimmter Richter, der nach Maßgabe einer bürgerlichen Rechtsordnung eine Strafe ausspricht, um die Schuld, die jemand auf sich geladen hat, zu begleichen. Wie die Wortwahl schon zeigt, geht es im bürgerlichen Recht fortan nicht mehr um die Besänftigung oder gar Versöhnung mit einem zürnenden Gott, sondern um einen Ab- und Ausgleich. In Vergleich gesetzt wird eine Tat mit einem Strafenkatalog. Ziel der Strafe ist es, den strafrechtlich Belangten nach einer vom Richter zu bestimmenden Dauer der Strafe wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Nicht Sühne, sondern Kompensation, Erziehung und Besserung des Delinquenten ist das Ziel. Die blindwütige Gewalttat am Samstagnachmittag hat gezeigt, dass eine bürgerliche Rechtsordnung, die ihre Prinzipien am ökonomischen Ausgleich von Schuldner und Gläubiger findet, rasch an ihre Grenzen stößt. Angesichts der Schwere und Unfassbarkeit des Angriffs, und das hat die bayerische Justizministerin damit wohl zum Ausdruck bringen wollen, gibt es kein rechtliches Maß dafür. "Das Böse in der S-Bahn" entzieht sich der Sphäre des Rechenhaften und des Kalkulierbaren, der das Recht angehört. Sind zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahre Zuchthaus dafür ausreichend? Was passiert nach dem Verbüßen der Tat mit dem oder den Tätern? Warum "sperren wir dieses Pack nicht einfach weg?" Ist hinterher alles wieder gut, weil hinreichend „gesühnt“ oder „entsühnt“ wurde? Und was ist eigentlich mit den Hinterbliebenen des Opfers? Werden sie den „Einbruch des Realen“ (J. Lacan) jemals verkraften? Sind sie möglicherweise die zweiten Opfer dieser sinnlosen Aggression? Sind sie, auf eine verquere Art und Weise gar, die Niobes der Gegenwart? Es waren Walter Benjamin und Carl Schmitt, die, als sie nach der Herkunft von Recht, Gesetz und Gerechtigkeit gefragt haben, die Grenzen des Rechtssystems ausgelotet und sich seinem unauflösbaren und unerklärlichen Rest gestellt haben, den die Psychologen „das Unbewusste“, die Theologen „das Böse“ und die Philosophen „unmittelbare Gewalt“ nennen. „Alle prägnanten Begriffe der modernen Staatslehre“, hielt der Staatsrechtslehrer der bürgerlichen Ordnung einst vor, „sind säkularisierte theologische Begriffe.“ Sören Kierkegaard legte ein Jahrhundert davor dar, welche Intensitäten „die Ausnahme“ entwickeln kann. „Sie legt alles viel deutlicher an den Tag als das Allgemeine selbst“, schrieb der protestantische Theologe, den Carl Schmitt breit und zustimmend zitierte. Nur wenn man „die Ausnahme“ erklären kann, kann man das auch mit dem Allgemeinen. Gewiss wird eine solche Revitalisierung des „Sühnegedankens“ niemanden von einer Gewalttat abhalten. Das hat die Vergangenheit gezeigt. Darum geht es auch gar nicht. Vielmehr geht es möglicherweise darum, auf die „unmittelbare Gewalt“ von derartigem Ausmaß, wie sie am Samstag, den 12. September um 16.05 Uhr, zwei Heranwachsende vor den Augen von einem Dutzend Zeugen realisiert haben, angemessen, und das heißt in diesem Fall, auch mit „außergewöhnlichen“ Maßnahmen reagieren zu können, über die zu reden sein müsste. Da müssen dann auch „Entschuldungsfragen“, wie die kriminelle Karriere der Täter, die Verrohung einer bestimmten Clique von Jugendlichen oder die Erfahrung von Gewalt in der Kindheit, mal hinten anstehen können. Es gibt nichts, aber auch gar nichts, was die rohe, gemeine und niederträchtige Attacke verniedlichen, erklären oder gar rechtfertigen könnte....
Alles vom 17.9.2009 bitte lesen auf
http://www.heise.de/tp/blogs/6/145426

 

Neue Erkenntnisse: Brunner starb an Herzversagen
Überraschende Wende im S-Bahn-Mord in München: Das Opfer Dominik Brunner starb offenbar an Herzversagen. Die Staatsanwaltschaft sieht die Schuld dennoch klar bei den Angeklagten.
Alles vom 18.7.2010 auf http://www.badische-zeitung.de/neue-erkenntnisse-brunner-starb-an-herzversagen-x1x

Eine krankhafte Veränderung wie einen vergrösserten Herzmuskel hat ein Großteil der Bevölkerung (insbesondere männlich) in den westlichen Industrieländern. Zu hoher Blutdruck, Cholesterin, die üblichen Verdächtigen also. Die meisten Menschen werden damit trotzdem 60 oder 70 Jahre alt. Selbstverständlich nur, wenn sie nicht vorher zu Tode geprügelt werden. Aber in einem Staat, in dem Täterschutz vor Opferschutz steht, wundert mich diese "Wende" überhaupt nicht. Beklage sich aber hinterher kein Polizeipräsident und kein Zeitungsherausgeber über angeblich mangelnde Zivilcourage in diesem Land!
Blog-Beitrag von Daniel Horvath vom 18.7.2010

Das Urteil wird wohl lauten:
Mord = lebenslänglich = 15 Jahre = 10 Jahre wegen Jugendstrafrecht
abzüglich 3 Jahre wegen schwieriger Kindheit
abzüglich 3 Jahre wegen nicht voll schuldfähig, da alkoholisiert
abzüglich 3 Jahre da Brunner als Opfer ja selber schuld (Herzfehler)
= 1 Jahr Strafe für die Täter, die inzwischen abgesessen ist. Das heißt, dass die Täter am Tag der Urteilsverkündung schon wieder frei kommen werden.
Wir haben schon ein hocheffizientes Rechts- bzw. Täterschutzsystem.
18.7.2010


 

Tritte gegen den Kopf: Lebensgefährlicher Tötungsvorsatz (Mord)

Tödliche Tritte wie beim Münchner S-Bahn-Mord – ist in einem solchen Fall von einem Tötungsvorsatz auszugehen? Die Frage ist für Juristen wichtig, weil ein Vorsatz schärfere strafrechtliche Konsequenzen hat. Die Frage lautet also: Vorsatz (Mord) oder Fahrlässigkeit (Totschlag)? Der Bremer Staatsanwalt und Rechtswissenschaftler Daniel Heinke bringt mit seiner Doktorarbeit Licht ins Dunkle – mit eindeutigem Ergebnis, wie die Universität Bremen am Mittwoch mitteilte: 99 Prozent aller Befragten wissen, dass Tritte gegen den Kopf "lebensgefährlich" oder "sehr gefährlich" sind. 90 Prozent aller 800 Untersuchungsteilnehmer schätzen – egal, welches Geschlecht und welche Bildung sie haben – einen Angriff dieser Art als "lebensgefährlich" ein. Weitere neun Prozent bewerten Kopftritte immerhin als "sehr gefährlich". Ein Drittel erklärt, dass es den Tod des Opfers als wahrscheinliche Folge erwarten würde.
Fazit: Laut Uni Bremen müssten Richter bei schwersten Misshandlungen nicht mehr annehmen, dass dem Täter zum Tatzeitpunkt die Gefährlichkeit seines Verhaltens eventuell nicht bewusst gewesen ist.
Die Arbeit von Heinke lege vielmehr nahe, dass die besondere Gefährlichkeit von Tritten gegen den Kopf in der Bevölkerung grundsätzlich bekannt sei und deshalb von einem Tötungsvorsatz ausgegangen werden könne. Für seine Studie befragte er 800 junge Frauen und Männer. Sie sollten die Gefährlichkeit bestimmter Gewalthandlungen einschätzen sowie ihre Erwartung darlegen, welche Verletzungen dabei wohl verursacht werden.
17.9.2009, www.rnz.de

 

Tödliche Zivilcourage - Münchner S-Bahn-Schläger beschäftigen Freiburg

Wie im Rest Deutschlands sind auch in Freiburg zahllose Menschen schockiert, nachdem am Samstag zwei polizeibekannte Schläger (18 und 17) einen 50-Jährigen an einer Münchner S-Bahn-Station tot geprügelt haben. Dessen „Schuld“: Er hatte sich schützend vor vier Kinder gestellt, die von den beiden Kriminellen bedroht wurden. Kann so etwas auch in Freiburger Bussen und Bahnen geschehen? Ausschließen kann dies  Andreas Hildebrandt, Pressesprecher der VAG, nicht, auch wenn sich Grausames im VAG-Bereich noch nicht ereignet hat. „Es gibt auch in Freiburg immer wieder Randalierer und Fahrgäste die herumpöbeln“, so Hildebrandt. „Allerdings“, so der VAG-Sprecher, „ist die Lage durch die Videoüberwachung in 18 unserer Fahrzeuge besser geworden, die Tendenz ist rückläufig“. Vor anderthalb Jahren war die Videoüberwachung in den Fahrzeugen mit dem Ziel eingeführt worden, das Sicherheitsempfinden der Fahrgäste zu steigern. Zudem sollte es als Abschreckung für Randalierer dienen. Das scheint gelungen zu sein. Einen Vorteil bietet die umstrittene Überwachung auch für die Polizei. So konnte sie im vergangenen Jahr 25 mal, nachdem es zu einer Straftat gekommen war, Teile der jeweils für 48 Stunden gespeicherten Aufnahmen verwerten. Bei der VAG selbst ist nur der Betriebsrat befugt, die Aufnahmen anzuschauen. Allerdings kann auch eine Videoüberwachung einen Vorfall wie in München kaum verhindern. Dort waren außer dem mutigen 50-Jährigen, der seinen Einsatz mit dem Leben bezahlte, 20 Menschen zum Tatzeitpunkt auf dem Bahnsteig gestanden. Von diesen griff niemand ein, allerdings alarmierten mehrere Zeugen die Polizei. „Der Vorfall in München zeigt, dass Zivilcourage nicht so weit gehen darf, dass man sich selbst in Gefahr bringt“, meint Hildebrandt. Polizeisprecher Karl-Heinz Schmid, rät daher auch, dass man, während man einen Angriff oder eine Straftat beobachtet, sofort die Polizei alarmieren solle. Anschließend gelte es dann, die Polizei darüber via Handy auf dem Laufenden zu halten. Zeugen sollten den Fluchtweg der Täter beschreiben und detaillierte Personenbeschreibung weitergeben. Selbst einzugreifen und auf die Täter loszugehen, sei nur der allerletzte Weg. Zu dem Vorfall in München meint Schmid: „Tragischerweise hat der Mann eigentlich völlig richtig gehandelt, in dem er zunächst die Polizei alarmierte“. Sinnvoll sei es aber, möglichst nicht alleine zu handeln, sondern auch andere Zeugen zum Eingreifen zu motivieren. Fraglich bleibt indes, ob das im Ernstfall auch wirklich gelingt. Wie ausgeprägt ist die Zivilcourage in Freiburg? „Nicht mehr und nicht weniger als in allen Städten“, vermutet Andreas Hildebrandt.
Maike Busson-Spielberger, 17.9.2009, www.stadtkurier.de

 

Täterfreundliche Justiz erzieht dazu, bei Gewalt wegzuschauen

Im letzten Sommer wurde ich im Teninger Freibad vor den Augen meiner kleinen Töchter von einem Mann grundlos zusammengeschlagen, mir wurde die Nase gebrochen. Als ich am Boden lag, trat der Mann weiter gegen meinen Kopf. Ich hätte sterben können. Ein zweiter Mann sicherte sein Tun. Die Badbesucher, die eingreifen wollten, wurden ebenfalls von dem Mann mit Schlägen bedroht. In der Gerichtsverhandlung vor dem Amtsgericht Emmendingen wurde der Mann nur verwarnt. Ich hätte die Tat provoziert, der Richter glaubte den Lügen der beiden Männer. Ich wurde kritisiert dafür, das Gericht mit diesem Verfahren belästigt zu haben. Wäre ich totgetreten worden, hätte der Richter wahrscheinlich auch dies noch für gerechtfertigt gehalten. Der totgeprügelte Mann in München hat alles richtig gemacht? Wir sollten ihn uns zum Vorbild nehmen? Das kann, mit Verlaub, nur Ausdruck völliger Naivität sein. Wer möchte sich gerne tottreten lassen, nur weil er hilft? In einer zusehends verrohenden Gesellschaft, in welcher bestimmte Bevölkerungsgruppen einfach nichts mehr zu verlieren haben, erzieht auch unsere Justiz durch sehr großzügige Einstellungspraxis die Bevölkerung dazu, bei Gewalttaten wegzuschauen.
Justizminister Goll behauptete vor wenigen Tagen im Radio, fünf Prozent weniger an Verurteilungen bedeute fünf Prozent weniger Kriminalität. So wird mit Statistiken gelogen: Wenn die Staatsanwaltschaft kaum noch etwas verfolgt, auf den Privatklageweg verweist oder selbst schwerere Straftaten wegen angeblicher Geringfügigkeit einstellt, die Justiz keine Zeit mehr für Verhandlungen hat, in diesen die Wahrheit nicht mehr aufzuklären bereit ist, muss sich niemand mehr wundern, wenn es zu Gewaltexzessen kommt. Irgendwann wird sich ein Staat, der sich seines Gewaltmonopols begibt, auch nicht mehr zu wundern haben, wenn ihm keiner mehr vertraut und die Bürger ihre Sicherheit in die eigenen Hände nehmen:
BZ-Leserbrief vom 18.9.2009 von Oliver Kloth, Teningen, Fachanwalt für Familienrecht

 

Inglorious Basterds: Gewaltexzesse und Gewaltverherrlichung

Ich kann Herrn Ehler nur voll und ganz zustimmen. Ich würde noch weiter gehen und den Film nicht nur explizit auf den Zweiten Weltkrieg reduzieren. Vollkommen unverständlich ist mir, wie man dieses Machwerk in verschiedenen Internet-Foren schon als Meilenstein der Filmgeschichte hervorheben kann. Nachvollziehen kann ich auch nicht, wo hier in zweieinhalb Kinostunden fünf äußerst stilbewusste Episoden bestehen können. Weiterhin kann ich die schaurig-geniale Leistung eines Schauspielers auch nicht nachvollziehen (siehe Herr Frey in der BZ vom 15. August). Ich finde nicht, was an zweieinhalb Stunden langem hirnlosen Abschlachten und Skalpieren von Menschen genial sein soll. Egal wie man zu Quentin Tarantino und seinen Meisterwerken steht, harmlos waren sie nie. Aber was er hier abgeliefert hat, strotzt vor Gewaltexzessen und Gewaltverherrlichung. Unverständlich ist mir auch, wie sich bekannte deutsche Schauspieler, die sich bestimmt für das deutsche Kino verdient gemacht haben, für solch einen Schwachsinn anheuern lassen. Sollte dieses Machwerk auch noch tatsächlich mit Steuergeldern mitfinanziert worden sein, so ist das in meinen Augen nicht nur eine Geschmacklosigkeit, wie sich Herr Ehler in seinem Leserbrief ausgedrückt hat, sondern ein Skandal. Ich kann nur hoffen, dass dieser Schwachsinn sobald wie möglich wieder von den Leinwänden der deutschen Filmtheater verschwindet und da hinkommt, wo er hingehört, in den Müll. Gewaltdarstellende Filme werden in den Medien, auch der Presse, leider immer verharmlost. Eine kritischere Betrachtung wäre angebrachter.
BZ-Leserbrief vom 16.9.2009 von Fredo Mattheis, Breisach

Volltreffer: Bäcker Lienhart streckt Räuber in Filiale Schwabentorring nieder

Gegen 7.30 Uhr hatte der Räuber alleine die Bäckerei betreten. Verkäuferin Ramona Huber dachte, es handle sich um einen Kunden. Plötzlich ging der Mann hinter den Tresen und würgte die Verkäuferin von hinten. Dabei versuchte der Täter auch Geld aus der Kasse zu nehmen. Ramona Huber schrie laut um Hilfe – sofort stürzen Bäckermeister Christian Lienhart (31) und zwei weitere Mitarbeiter in den Verkaufsraum. Der Chef war der erste, der dort ankam und fackelte nicht lange: Schon mit dem ersten Schlag landete er einen Volltreffer – der Räuber ging zu Boden. ....
Alles vom 8.9.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/volltreffer-baecker-lienhart-streckt-raeuber-nieder

Klar doch, so ein armer Junkie, du hast wohl vergessen dass diese arme Kreatur ne Frau gewürgt hat!
Wenn der Kerl Hilfe braucht, findet er diese in Deutschland allemal, bloß muss er wollen, Junkies die andere Menschen bedrohen und angreifen bekommen von mir auf keinen Fall Mitleid. Wenn sie nach so einer Attacke, eins auf die F….. bekommen, sind sie selber Schuld. Mitleid, allerdings habe ich mit der Verkäuferin, die hoffentlich keine Spätfolgen dieses Überfalles zu tragen hat!!!
Blog von @JosFritz am 9.9.2009

 

Waisenhausstiftung finanziert Studie zur Mädchen-Gewalt in Freiburg

Kommunale Waisenhausstiftung finanziert Studie des Zentrums Kinder- und Jugendforschung der Evangelischen Hochschule Freiburg Zusammenarbeit mit Sozial- und Jugendamt und IN VIA – Viel Interesse an Informationsveranstaltung in der Turnsee-Schule
Sind Mädchen zunehmend gewalttätiger?

Und wenn ja, wie gehen Freiburger Schulen und Jugendeinrichtungen am besten damit um? Diesen Fragen widmet sich eine Studie des Zentrums für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) an der Evangelischen Hochschule Freiburg. Finanziert wird die Untersuchung von der kommunalen Waisenhausstiftung mit 15.000 Euro. Deren Stiftungszweck ist es, benachteiligte Kinder und Jugendliche zu unterstützen und neue Chancen zu eröffnen. Koordiniert wird das Projekt vom Leiter der Kinder- und Jugendhilfe der Stiftung, Helmut Roemer, der Diözesan-Geschäftsführerin Barbara Denz vom katholischen Jugendhilfeträger IN VIA und auf städtischer Seite von Helga Schmitt, beim Freiburger Sozial- und Jugendamt Sachgebietsleiterin für Jugendgerichtshilfe und stellvertretende Abteilungsleiterin für Jugendförderung und besondere soziale Dienste. Bis zum Sommer sollen erste Ergebnisse vorliegen und später in Fortbildungsangebote für Erzieherinnen, Erzieher und Lehrkräfte münden. Von einer „gefühlten Zunahme von Gewalttaten durch Mädchen" spricht Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff. Der Leiter des Zentrums für Kinder- und Jugendforschung  an der Evangelischen Hochschule Freiburg wird die wissenschaftliche Studie leiten. Sein Ziel: Empirische Daten ermitteln, etwa bei Polizei und Jugendamt, und einen Bericht verfassen, der auf Befragungen von 500 Schülerinnen und 100 Lehrkräften an verschiedenen Schularten in Freiburg fußt. Zur Präsentation seines Vorhabens hatten Waisenhausstiftung, IN VIA und Stadt gemeinsam zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. „Das Interesse war überwältigend", meint rückblickend Helmut Roemer. Das Musikzimmer der Turnseeschule war mit mehr als 40 Gästen voll, viele Teilnehmende von Schulen und sozialen Einrichtungen hätten den Bedarf nach mehr Informationen und neuen Strategien für den Umgang mit gewaltbereiten Mädchen betont. Andere, die den Termin nicht einrichten konnten, wollten unbedingt auf dem Laufenden gehalten werden. Im März und April sollen die aktuellen Zahlen recherchiert und die Befragungen an Freiburger Schulen gemacht werden. Danach sollen Konzepte entwickelt werden, einmal um vorzubeugen, zum anderen, um gezielt und effektiv einzugreifen. Noch seien solche Konzepte Mangelware, betont Fröhlich-Gildhoff. In Freiburg beziehe einzig das Anti-Gewalt-Training im Stadtteil Weingarten bereits Mädchen mit ein. Warum werden Mädchen gewalttätig? Warum ist auch für sie Gewalt heute ein Ventil? Auch diesen Fragen will sich der Jugendforscher widmen. Konkretes Ziel der Studie und auch der finanzierenden Stiftung sind Fortbildungskurse für Fachkräfte in Jugendeinrichtungen und Schulen, in Schulsozialarbeit und im Jugendamt. Bis Juni 2009 sollen erste Ergebnisse vorliegen. „Wenn wir bis zum Sommer mehr wissen, um den Mädchen und denen, die sie begleiten, sinnvolle Unterstützung anbieten zu können, und dann im Herbst bereits mit Fortbildungen beginnen können, hätten wir unser Maximalziel erreicht", betont der Leiter der Kinder- und Jugendhilfe der Waisenhausstiftung, Helmut Roemer.
26.2.2009, Stiftungsverwaltung Freiburg

Ansprechpartner für Rückfragen Helmut Roemer, Leiter der Kinder- und Jugendhilfe der Waisenhausstiftung Tel. 0761/ 292920, roemer.h@stiftungsverwaltung-freiburg.de

Foto der Steuerungsgruppe unter www.stiftungsverwaltung-freiburg.de (Presse): (von links) Helga Schmitt, Jugendamt Freiburg, Barbara Denz, IN VIA, Helmut Roemer, Waisenhausstiftung, und Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff, Zentrum für Kinder- und Jugendforschung an der Evangelischen Hochschule Freiburg.

 

Mädchen können wirklich stark sein

Wie lässt sich Gewalt vermeiden? Und wie kann dies Schülerinnen und Schülern praxisnah vermittelt werden? Um beide Fragen zu beantworten, wurde das Interdisziplinäre Institut für Gewaltprävention (IIfG) gegründet, das eng mit der Universität Freiburg zusammenarbeitet. Institutsleiter Peter Kalinowski will bundesweite Standards für Programme entwickeln, die der Gewalttätigkeit vorbeugen.
Alles vom 12.12.2008 bitte lesen auf:
http://www.badische-zeitung.de/maedchen-koennen-wirklich-stark-sein

Wie legitimiert dieses Institut seinen Anspruch?
Ich kenne die Arbeit des Freiburger Interdisziplinären Instituts für Gewaltprävention (IIfG) nicht und will sie daher nicht bewerten. Grundsätzlich ist es natürlich auch zu begrüßen, wenn dem Thema Gewaltprävention eine halbe Seite gewidmet wird.
Aus zwei Gründen hätte ich von der Badischen Zeitung aber eine kritischere Recherche erwartet. Zum einen bin ich Vater von zwei Kindern, die in der Schule an Gewaltpräventionsprojekten durchaus unterschiedlicher Anbieter teilgenommen haben (Frauen- und Mädchengesundheitszentrum, FMGZ, bzw. Polizei). Beide waren von sehr hoher Qualität und verdienen es nicht, als "Wildwuchs" abqualifiziert zu werden.
Wer ist Träger dieses "Instituts" (bekanntlich ein rechtlich nicht geschützter Begriff, der aber öffentliche Aufsicht und akademischen Charakter suggeriert)? Sucht das IIfG den Wissensaustausch mit anderen Anbietern von Gewaltpräventionsangeboten, wie etwa FMGZ, Tritta, Wildwasser oder Polizei? Falls nein, warum nicht? Wie legitimiert das IIfG seinen Anspruch, "verbindliche Standards" für Präventionsangebote zu entwickeln, da doch konkurrierende Anbieter gerade in Freiburg über mehr Erfahrung verfügen dürften?
Der Artikel suggeriert, bei den anderen Einrichtungen handele es sich um "Wildwuchs", dem "entgegenzusteuern" sei. Sollte das der Standpunkt des IIfG selbst sein, würde damit der eigene Anspruch ad absurdum geführt. Ist das Bemühen um solche Standards rein wissenschaftlich begründet oder handelt es sich dabei nicht (auch) um ein strategisches Instrument auf dem Markt für Präventionsangebote? 
20.12.2008, Tore Bergmann, Freiburg

 

Mädchen-Quartett bestiehlt Rentnerin

Die vier Mädchen rempelten die 81-Jährige an und stohlen ihre Handtasche. danach flüchtete ein Teil des Quartett per Straßenbahn. Die Mädchenbande schlug am Sonntagnachmittag, kurz vor 14.00 Uhr, auf der Colmarer Straße Höhe Kreuzstraße zu. Die 81-Jährige war mit einer anderen, jüngeren Frau auf dem Weg zum Bahnhof, als die Jüngere von einem Mädchen von hinten gestoßen wurde und auf ihre ältere Begleiterin fiel. Beiden stürzten zu Boden. Dabei entglitt der Älteren die Handtasche. Ein anderes Mädchen nutzte die Gelegenheit, nahm die Tasche auf und rannte davon. Die 81-Jährige wurde beim Sturz verletzt. Die Fahndung nach den vier Mädchen verlief bislang ohne Erfolg. Erbeutet wurden ein geringer Bargeldbetrag, diverse persönliche Papiere und ein Schlüsselbund. Die Handtasche wurde später in einem Hauseingang eines Anwesens an der Stühlinger Straße gefunden. Das Bargeld fehlte. Wie die Ermittlungen der Polizei zeigen, dürfte das Mädchen, das mit der Handtasche wegrannte später in eine Straßenbahn der Linie 5 eingestiegen sein. Sachdienliche Beobachtungen bitte an die Kripo Freiburg, Tel. 0761 / 882-4884 oder per e-mail an kripo.freiburg@pdfr.bwl.de 
22.12.2008, www.stadtkurier.de

Überfall auf alte Frau am Siegesdenkmal in Freiburg
Am Montag  8. Dezember 2008, gegen 13 Uhr, ist eine 84-jährige Frau an der Haltestelle beim Siegesdenkmal von zwei jüngeren Männern beraubt worden ist. Die Frau wartete dort auf den Bus und wurde plötzlich von hinten umgestoßen. Dabei fiel ihre Geldbörse auf den Boden, wurde aber sofort von einem zweiten Mann aufgehoben. Durch den Sturz wurde die Frau leicht verletzt. Beide Täter seien um 30 Jahre alt und mittelgroß. Die Kripo bittet um Hinweise unter Telefon 0761/882-4884 oder 0761/41262 (anonym). 
10.12.2008

 

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