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Uni, Hochschule, Campus, Institute, Exzellenz, ....

Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Osten  über Freiburg und Dreisamtal hoch zum Schwarzwald
Buggi 50 am 13.11.2010 in Weingarten: Tele-Blick nach Osten  über Freiburg und Dreisamtal hoch zum Schwarzwald

 

Wissenschaftsrat verweigert privater Uni IUCE die Anerkennung

Das Konzept der IUCE entspreche nicht den wissenschaftlichen Maßstäben einer Hochschule, heißt es in der Entscheidung des Rates. Auch das Finanzierungskonzept, das ein vom Land beauftragter Wirtschaftsprüfer unter die Lupe genommen hat, berge erhebliche Risiken. Kanzler Robert Wetterauer zeigte sich überrascht.
Alles vom 31.1.2012 auf
http://www.badische-zeitung.de/wissenschaftsrat-verweigert-privater-uni-die-anerkennung

Mehr Schein als Sein
Pikanterweise ist Wolfgang Jäger, bis 2008 Rektor der Uni Freiburg, Kuratoriumsvorsitzender bei dem Verein.
http://www.iu-ce.de/cms/Hochschule/News/Bereicherung-und-Staerkung-Interview-mit-Prof.-Jaeger
Mit OB Salomon hat man ja einen weiteren prominenten Führsprecher:
http://www.iu-ce.de/cms/Hochschule/Kuratorium
Das Beispiel IUCE zeigt sehr schön, dass sich auch Freiburg ganz dem Exzellenzwahn und der Elitenförderung verschrieben hat. Mit dem Elite College in den Kataus ist bereits des nächste Projekt dieser Art in der Pipeline.
4.2.2012, Thomas Bender

Von der Freiheit der Wissenschaft zur „unternehmerischen Hochschule“
Die richtige Erkenntnis einerseits, dass Hochschulen ein Schlüssel zur Zukunft und die Aussichtlosigkeit andererseits, dass private Hochschulen angesichts der immer noch hohen Qualität der öffentlichen Hochschulen in Deutschland jemals zu einem Erfolgsmodell werden könnten, haben Reinhard Mohn wohl veranlasst 1994 das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) zu gründen.
Klugerweise nahm das CHE die damals ohne jeden Apparat und ohne großen institutionellen Einfluss auf die Hochschulpolitik agierende, aber umso standesbewusstere Hochschulrektorenkonferenz (HRK) mit ins Boot. So veröffentlichten das CHE und die HRK ihre hochschulrefomerischen Lösungskonzepte unter einem gemeinsamen Kopfbogen und so verschaffte sich Bertelsmann ein einigermaßen unverdächtiges Entree in die Hochschulen vor allem über die Hochschulleitungen. Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) firmiert als eine private und als gemeinnützig anerkannte GmbH, die von der Bertelsmann-Stiftung mit jährlich etwa zwei Millionen Euro finanziert wird. Nach eigener Darstellung handelt es sich beim „CHE“ um eine unabhängige »Denkfabrik«. Wie anschließend noch zu belegen sein wird, hat sich sein Leiter, Detlef Müller-Böling, inzwischen zum „informellen“ Bildungsminister der Republik aufgeschwungen. Müller-Böling ist Professor für Betriebswirtschaftslehre – nicht etwa für Erziehungswissenschaft oder wenigstens Bildungsökonomie –, und das ist charakteristisch für die Perspektive des CHE: Es geht weniger um Bildung als vielmehr um die Übertragung betriebswirtschaftlicher Strukturen und Steuerungsinstrumente auf die Hochschulen und um die Einführung einer (die staatlichen Zuschüsse) ergänzenden privaten Bildungsfinanzierung. Dementsprechend hat sich das CHE von Anfang an als „Sturmtrupp“ ( so Thomas Barth) für das Bezahlstudium verstanden.
Alles von 2007 auf http://www.nachdenkseiten.de/?p=2405

IUCE verheimlicht auf Abiturientenmesse Einstieg fehlende Akkreditierung
Der Abschluss der Freiburger Privatuni IUCE ist nicht anerkannt – doch das verheimlicht sie auf der Abiturientenmesse "Einstieg" in Köln. Kein Wunder, sollen doch potenzielle Kunden gelockt werden. Ein Selbstversuch
Alles vom 13.2.2012 auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/iuce-verheimlicht-auf-abiturientenmesse-fehlende-akkreditierung
www.einstieg.com

Wie nennt man das im Juristendeutsch?
Wider den guten Sitten? Unlauterer Wettbewerb? Arglistige Täuschung? Betrug? Vorsatz? Gab es eigentlich schon eine Anfrage der BZ an OB Salomon, ja ebenfalls Kuratoriumsmitglied, zwecks Stellungnahme zu den aktuellen Ereignissen?
13.2.2012, Thomas Bender

 


 

Nachhaltigkeit: Abriss der Freiburger Universitätsbibliothek

Sie werden sich sicher fragen, warum ausgerechnet ein Umwelt- und Naturschutzverband sich dieses "Bau-Themas" annimmt. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland steht für Nachhaltigkeit, das heißt, nachfolgende Generationen sollen nicht mit den Langzeitwirkungen des vergangenen und heutigen Raubbaus belastet werden.
Unser Herzblut hängt nicht an dem zeitgeist-scheußlich-parkhausähnlichen Gebäude der alten Unibibliothek. Wir kritisieren nicht den vermutlich leider notwendigen Abriss, wohl aber die traurige Notwendigkeit abreißen zu müssen. Der Abriss der wenige Jahrzehnte jungen Unibibliothek in Freiburg ist ein Beispiel für nicht-nachhaltiges, verschwenderisches öffentliches Bauen (nicht nur) in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts.
Wenn wir die Verkürzung der Produktlebensdauer von Universitätsbibliotheken, Zahnbürsten, Strumpfhosen, Computern, Gebäuden und anderen Dingen (Brustimplantaten!) einfach so akzeptieren, wenn die Zyklen des Produzierens, Kaufens, Nutzens und Wegwerfens immer kürzer werden, dann brauchen wir uns über die absehbare Endlichkeit der Energie- und Rohstoffreserven und die Verlängerung der Lebensarbeitszeit nicht zu wundern. Gute, schöne, sinnvolle, reparaturfähige Produkte möglichst lange nutzen... nur so können wir die Energie- und Rohstoffwende durchsetzen.
Der Abriss der Universitätsbibliothek ist für uns aber vor allem ein gut sichtbares Symbol und Beispiel, denn relativ neue, mittlerweile sanierungsbedürftige Straßen, Flachdächer, Schulen, Brücken und andere öffentliche Gebäude gibt es im ganzen Land. Es gibt zu diesem Nachhaltigkeitsthema und zu dieser unglaublichen Milliardenverschwendung, die die öffentlichen Haushalte schwer belastet, allerdings fast keine politische Debatte. Überall wird "teuer und still" saniert oder abgerissen.
Spannend am "Sanierung" genannten Abriss in Freiburg sind die zwei Ebenen der Diskussion in der Stadt. Neben den "offiziell" genannten und diskutierten Abrissgründen scheint es auch "nicht diskutierte", weitere Abrissgründe zu geben, u.a. die von Anfang an nicht richtig funktionierende Klimaanlage und den hohen Krankenstand der MitarbeiterInnen der Bibliothek.
Wir haben zu wenig Informationen um den Neubau der Unibibliothek konstruktiv zu bewerten. Auffallend ist allerdings die "Fast-Nur-Fassadendiskussion" in Freiburg. Ob es beispielsweise ausreicht, angesichts der zu erwartenden Preisexplosion bei Heizkosten, den Energieverbrauch "nur" um 60% zu senken, ist offen. Beschränkte "Fassadendiskussionen" lenken von den Nachhaltigkeitsaspekten eines Neubaus ab. Hoffentlich wurden wegen des schönen Scheins nicht wieder zu viele Kompromisse gemacht. Auch wenn es dem Zeitgeist nicht entspricht sind uns die "inneren Werte" eines Gebäudes wichtiger als der "schöne Schein". Wenn sich beides in der neuen Bibliothek vereinen lässt, dann ist das höchste Architekten- und Ingenieurskunst. Wir sind verärgert über das Alte und gespannt auf das Neue...
25.1.2012, Axel Mayer, BUND


 

Toleranz? u-asta diskriminiert Studenten, die "nach Verbindung" aussehen

Wenn an Hochschulen Politik gemacht wird, berührt das nicht immer Grundsätzliches. In diesem Falle schon: Vergangene Woche gab es an der Uni Freiburg den Vortrag „Kritik an Studentenverbindungen“. Dabei ließ der linke u-asta als Veranstalter Verbindungsstudenten und Menschen, die aufgrund ihres Aussehens (!) für solche gehalten wurden, nicht in den Saal - eine Gesichtskontrolle, die im Nachhinein auch noch verteidigt wurde. Was lehrt uns dies? Dass die Tugend der Toleranz bei etlichen und zumal bei denen, die sich als Hüter der reinen (hier: linken) Lehre sehen, massiv unterentwickelt  ist. Aber: Die manchen Studentenverbindungen wohl auch kritisch gegenüberstehende Juso-Hochschulgruppe hat dieses Gebaren in der notwendigen Deutlichkeit aufgegriffen. Sie betonte,  sie halte den „Ausschluss politisch Andersdenkender, die Reduzierung des Meinungsspektrums und der Diskussionskultur“ für falsch. Das ist grundsätzlich - und grundsätzlich richtig und wichtig. Kompliment!  
12.12.2011, Stefan Ummenhofer, www.stadtkurier.de

 

Vor 100 Jahren wurde das Kollegiengebäude I eingeweiht

   
  Das ehemalige Jesuitenkolleg (die heutige „Alte Universität“) an der Bertoldstraße - Bild von Georg Röbcke um 1901 -Foto: Augustinermuseum Freiburg  

Mit dem Begriff "Alte Universität" verbindet sich heute das ehemalige Jesuitenkolleg an der Bertoldstraße, das die nach 1901 entstandene, historische Aufnahme von Georg Röbcke rechts zeigt. Damals war das Kolleg noch Hauptkollegiengebäude der Hochschule. Zur "Alten" Universität wurde es mit dem Umzug in den Neubau an der Südwestecke der Stadt vor genau 100 Jahren.
Alles von Peter Kalchthaler vom 24.10.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg-mitte/der-lange-weg-zur-neuen-universitaet--50901778.html

 

Rathaus Freiburg vor 110 Jahren: Alte Universität, Altes Kollegium

In wenigen Wochen wird sich die Einweihung des neuen Kollegienhauses der Universität (heute KG I) zum 100. Mal jähren. Zehn Jahre zuvor war ein früheres Universitätsgebäude als Neues Rathaus eröffnet worden. Zuvor hatte es den Namen "Altes Kollegium", "Alte Universität" oder "Alte Anatomie" getragen und war für 300 Jahre eng mit der Geschichte der Hochschule verbunden.
Mit dem neuen Kollegienhaus, über das im "Wiedersehen" im Oktober noch ausführlicher berichtet wird, hatte die 1457 gegründete Freiburger Universität erstmals ein großes Zentrum erhalten. Bei der Eröffnung der Hochschule im Jahr 1460 – drei Jahre nach der Stiftung durch Erzherzog Albrecht IV. von Österreich – war sie noch auf mehrere Gebäude in der Stadt verteilt. Die 215 Studenten wohnten und lernten gemeinsam in Kollegienhäusern oder Bursen. Beim Beginn des Studiums kaum älter als 14 Jahre begaben sich die Studiosi in eine mehrjährige, nahezu klösterliche Abgeschiedenheit mit strengen Regeln. Nach dem Grundstudium der Freien Künste in der "Artistenfakultät" konnten sie sich den höheren Studien der Jurisprudenz, Medizin oder Theologie widmen. Noch die Absolventen des niedrigsten akademischen Grades, des "Baccalaureus" waren zum Leben in der Gemeinschaft verpflichtet. Der Umgang mit Frauen war verboten. Erst mit dem Erreichen des Magistergrades, der auch zur Lehre berechtigte, durften die Jungakademiker das Kolleg verlassen und konnten eine Familie gründen. Aus diesem Grund ist "Bachelor" im Englischen noch heute auch die Bezeichnung für einen Junggesellen.
Größere Kollegienhäuser waren die Adler- und die Pfauenburse an der Salzstraße, die im 17. Jahrhundert in das Jesuitenkolleg integriert wurden. An der Franziskanergasse existierte eine ganze Reihe kleinerer Bursen, meist für ein Dutzend Studenten. Das bekannteste Haus war das "Collegium Sapientiae" an der Herrenstraße, das 1496 von dem Augsburger Weihbischof und vormaligen Freiburger Münsterpfarrer Johannes Kerer gestiftet wurde. Zwölf mittellosen Scholaren wurde hier mit einem später rückzahlbaren Stipendium das Studium ermöglicht. So hatte Kerer es selbst als armer Webersohn an der Universität Heidelberg erfahren dürfen. Auch andere Freiburger Professoren haben sich als Stifter von Bursen hervorgetan.
Erst mit dem Kauf des Doppelhauses "Zum Rechen" gegenüber des Franziskanerklosters im Jahr 1578, das nun mit dem bereits 1559 erworbenen Nachbarhaus "Zum Phönix" verbunden wurde, schuf sich die Universität ein zentrales Verwaltungsgebäude. Die Hofmauer zwischen den beiden Hausteilen des "Rechen" erhielt ein repräsentatives, giebelgeschmücktes Säulenportal mit der Inschrift "Academa friburgensis". Im Südflügel entstand in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts einer der schönsten Räume der Barockzeit in Freiburg, das "Auditorium Maximum" (Größter Hörsaal), heute als "Aula" bezeichnet, mit prachtvollem Deckenstuck.
Bedingt durch die Aufhebung des Jesuitenordens fiel der Universität 1774 das Jesuitenkolleg zu. Drei der vier Fakultäten und die Verwaltung verließen das nunmehr "Alte Kollegium" am heutigen Rathausplatz, in dem allein die Mediziner verblieben. 1779 wurde im Nordflügel das "Theatrum Anatomicum" eingebaut, ein runder Hörsaal für anatomische Vorlesungen mit theaterartig ansteigenden Hörerplätzen. Kreisbaumeister Christoph Arnold erneuerte ihn 1822. Erst 1867 erhielten die Anatomen einen Neubau im Institutsviertel, das im Norden der Stadt um Arnolds 1829 erbautes, damals hochmodernes Klinikum entstand. Zuletzt war nur die Medizinische Poliklinik zur ambulanten Behandlung in der Stadtmitte verblieben.
1891 kaufte die Stadt Freiburg der Universität für 140 Goldmark die "Alte Anatomie" ab. Sie sollte zur Erweiterung des Alten Rathauses genutzt werden, gleichzeitig wollte man an dieser Stelle Privatspekulation und den Abriss dieses "Denkmals einer vergangenen Kunst" verhindern. Dass der Umbau zum Neuen Rathaus stark in das Denkmal eingriff und nur Teile der alten Substanz bewahrte, ist eine andere Geschichte.
15.8.2011, Peter Kalchthaler

Blick nach Süden zum Rathaus Freiburg am 28.1.2011  
Blick nach Westen zum Rathaus Freiburg am 28.1.2011 Blick nach Südwesten in 1890 zum heutigen Rathaus Freiburg  

 

Studiengebühren abschaffen: Sozial ungerecht

Sozialpolitischer Irrsinn
In unserem Bekannten- und auch Verwandtenkreis gibt es einige Hartz IV-Bezieher bzw. Kleinverdiener. Kein einiges Kind, das studiert, zahlt Studiengebühren, alle sind befreit. Auch habe ich gelesen, dass nur ca 40% aller Studierenden überhaupt noch Studiengebühren bezahlen müssen, dies sind zumeist Kinder wohlhabender Eltern, auch Millionäre. Genau diese werden nun von der Zahlung befreit - Rotgrün macht diesen sozialpolitischen Irrsinn möglich. Hauptsache, der Zeitgeist wurde bedient.
Ausserdem hat es eine psychologische Seite: Was nichts kostet, ist nichts wert. Kostenloses kann gering geschätzt und durch Vandalismus malträtiert werden. Gehen Sie mal durch die Gänge der alten Uni in Freiburg - das ist nicht "meine Uni" (für die ich etwas beitrage, auf die ich stolz bin), sondern die Staats-Uni (an dessen Wände man pinkelt).
19.5.2011, Ann Hildebrandt, Freiburg

Die Geldquelle wird aus Steuern gespeist
Zu: "Das ist mein Wunschressort – Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft und Kunst, setzt auf Kontinuität in der Hochschulpolitik", Beitrag von Bettina Wieselmann (Land und Region, 21. Mai): Es ist davon die Rede, dass das gebührenfreie Studium ein Loch in den Etats der Hochschulen schafft – und das soll aus "allgemeinen Einnahmen" gestopft werden. Das ist nicht irgendeine anonyme Geldquelle, sondern es handelt sich dabei um die Steuergelder von Mitarbeitern in der Fertigung von Industriebetrieben oder Krankenschwestern. Bezahlt werden auf diese Weise auch die Studiengebühren von wohlhabenden Familien bis hin zu Millionären. Ist es gerecht, dass normale Steuerzahler für das spätere überdurchschnittliche Einkommen von Akademikern voll bezahlen, während Handwerker ihre Meisterprüfung selbst finanzieren müssen? Es ist eine Marketing-Meisterleistung von Grünen und SPD, die Abschaffung der Studiengebühren als sozial gerecht erfolgreich den Wählern vermittelt zu haben.  
26.5.2011, Klaus Ehler, Kirchzarten

 

Heizkraftwerk: Verhandlungen Uniklinik und Badenova gescheitert

Mächtig viel Staub wirbelt derzeit das Heizkraftwerk des Universitätsklinikums auf. Am Donnerstag waren die Verhandlungen um eine Kopperation zwischen dem Freiburger Uniklinik-Heizkraftwerk und dem Energiedienstleister Badenova gescheitert. Als wesentliche Gründe für das Scheitern des von der Stadt seit langem gewünschten Abkommens nennt Badenova, dass die Leitung des Uniklinik-Heizkraftwerks sich weiterhin nicht verbindlich auf einen Ausstieg aus der Kohlebefeuerung festlegen wolle und „völlig überzogene“ Wärmepreise fordere, die keine Chance im Wettbewerb um Kunden im Freiburger Westen hätten. OB Dieter Salomon bedauerte das Scheitern der Verhandlungen um eine Kooperation. Die letzte Gesprächsrunde mit den Vorständen des Klinik-Heizkraftwerks und von Badenova, der Firma Unmüssig und städtischen Vertretern endete ohne ein positives Ergebnis, weil die Verhandlungspartner in wesentlichen Positionen keine Einigung erzielen konnten. „Es ist in der Öffentlichkeit nur schwer zu vermitteln, wenn nun im Freiburger Westen in unmittelbarer Nachbarschaft zwei getrennte Versorgungsnetze mit getrennter Wärmeerzeugung aufgebaut werden, und gleichzeitig ein Teil der Kapazitäten im bestehenden Heizkraftwerk ungenutzt verpufft“, stellte Salomon fest. Verschiedene Gemeinderäte wollen sich nun für eine baldige gemeinsame Lösung einsetzen.
4.3.2011, Nils Kickert, www.stadtkurier.de

 

Stefan Mappus wird in der Uni am Reden gehindert - entlarvend?
 

Mappus-Rede in Freiburg versinkt im Dauerprotest
Das Arnold-Bergstraesser-Institut hat Ministerpräsident Stefan Mappus nach Freiburg eingeladen, um über Entwicklungspolitik zu reden. Dazu kam es nicht wirklich. Mappus’ Referat ging im studentischen AKW-, S21- und Bildungsprotest unter.....
Gesamten Beitrag von Stefan Hupka am 8.11.2010 auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/mappus-rede-in-freiburg-versinkt-im-dauerprotest

machtlos, dem Protest von rund 300 Studenten gegenüber ausgeliefert
Doch nicht alle nehmen es so locker. Sie fühlen sich machtlos, dem Protest von rund 300 Studenten gegenüber ausgeliefert. Sie können nichts unternehmen, um die Situation zu verändern. “Wollen Sie wirklich, dass Polizisten Studierende aus dem Hörsaal holen”, lautet die Gegenfrage einer der Organisatoren des Abends auf einen Vorschlag und ergänzt: “Das Bild können wir uns nicht leisten.” Deeskalation heißt die Marschroute.
Alles von Fabian Vögtle vom 9.11.2010 bitte lesen auf
http://www.fabianvoegtle.de/wp/?p=765

Es ist immer wieder entlarvend
Es sollte ein würdevoller Festakt für das renommierte Arnold-Bergstraesser-Institut werden, doch in Erinnerung bleibt das Pfeifen, Schreien, Grölen, das am Montag die Rede von Ministerpräsident Stefan Mappus sabotierte. Es ist immer wieder entlarvend, wie manche Menschen, die vorgeben, sich für demokratische Werte einzusetzen, mit politisch Andersdenkenden umgehen. Da wird der Andere, zumal dann, wenn er ein politisches Amt innehat, zum Feind, zur Hassfigur gar, gegen die (fast) alles erlaubt ist. Nicht nur die Art des Protestes, sondern auch die mangelnde Einsichtsfähigkeit in den Folgetagen ist ebenso symptomatisch wie bedenklich. „Eine Provokation" sei das schiere Erscheinen von Mappus demnach gewesen. Eine umwerfende Logik - die gewiss auch auf Angela Merkel oder Papst Benedikt umgemünzt wird, die ja ebenfalls bald nach Freiburg kommen sollen...
Stefan Ummenhofer, 12.11.2010, www.stadtkurier.de
http://www.arnold-bergstraesser.de/cms2/aktuelles

Dass der "sich gern so nennende zivile Ungehorsam von heute rein gar nichts" mit den Weimarer Verhältnissen zu tun habe, möchte ich relativieren. Die "braunen und roten Sabotagetruppen" wollten damals an die Macht und die Demokratie beseitigen. Auch die Entfaltung der Bewegung um Stuttgart 21 ist nur erklärbar, weil die Landtagswahl bevorsteht und die Anführer des Protests an die Fleischtöpfe wollen, also an die Macht. Zwar ist von Grünen und Linken kein Systemwechsel zu erwarten, wie ihn die KPD und NSDAP in Weimarer Zeit wollten, aber manches, so auch die Störung der Mappus-Rede, lässt vermuten, dass hinter "mehr Demokratie wagen" weniger Meinungsfreiheit gestatten steht.
Martin Mattmüller, 12.11.2010
Blog-Beitrag zu http://www.badische-zeitung.de/leitartikel-demokraten-auf-schmalem-grat

Von Deutschmann hätte man Geistreicheres erwartet
Als aufgeklärter Geist hätte sich Matthias Deutschmann dieses Interview besser gespart. Mit seinen Aussagen stellt er sein prominentes Gesicht in den Dienst eines weitgehend uninspirierten Krawall-Protests, dem es erklärtermaßen nicht um Argumente, sondern um Feindbilder geht. Hält es Deutschmann ernsthaft für mutig, wenn jemand heute an einer deutschen Universität ein Transparent entrollt? Das ist doch eher schon Routine und Ritual. Deutschmann nimmt es sich heraus, das Recht auf Redefreiheit nach eigenem Ermessen zuzuteilen. Passt einer nicht ins Raster, wird der zur "unerwünschten Person" erklärt. Das ist eine ziemliche Verrohung demokratischen Denkens. Die Aktion im Freiburger Audimax war peinlich und unreif, Deutschmanns Interview-Antworten nicht minder. Von einem wie ihm sollte man geistreichere Ausdrucksformen erwarten dürfen.
17.11.010, Konstantin Schwab, Leinfelden-Echterdingen
 

Deutschmann gehört zu den Guten in diesem Lande
Es ist doch alles so einfach: Deutschmann gehört zu den Guten in diesem Lande. Und wer gut ist , bestimmt die alleinseligmachende „ecclesia sinistra“ nach dem Dogma: „Der Mensch ist von Natur aus links“. Sie wissen also ganz genau zu unterscheiden zwischen Gut und Böse, wer zu den Anständigen gehört und wer zu den Unanständigen. Dieses Recht hat sich früher eine Institution zu eigen gemacht, die aber heute –von Ihnen auch mit Recht natürlich bekämpft – fast keine Rolle mehr spielt. Die für die gute Sache eintretenden Menschen kann man heute natürlich nur im politisch linken Lager finden.
Und so steht ihnen auch das von Natur aus gegebene Recht zu, „ex cathedra sinistra“ eine unfehlbare Lehrentscheidung in gesellschaftlichen und politischen Fragen zu verkünden, wer in unserer Gesellschaft gut ist und wer nicht, wer in unserem Land eine „persona non grata“ ist, wer also „vogelfrei“ ist und daher geächtet und verfolgt werden darf (wie in vergangenen Zeiten). Z.B. dieser „durchtriebene und machtgeile Scharfmacher und Mappus“ (Zitat Deutschmann). Diese Diskussionskultur und Toleranzbereitschaft so „friedlicher“ Gruppen wie SDS, SHB, KBW, Spartakus habe ich zwischen 1966 -1969 während meines Studiums in Freiburg im ASTA der PH erleben dürfen / müssen. Gruppen, die damals großes Verständnis aufbrachten für so friedliche Regierungen des Mao Tse Tung in China, des Massenmöders Pol Poth in Kambodscha , des Massenmörders Idi Amin in Uganda, des Diktators Mugabe in Simbabwe, der DDR und anderer sozialistischer, friedliebender Staaten. Damals war es nicht Mappus, sondern Andersdenkende, die nicht dem linken Spektrum zugehörten, die im Audimax auf die gleiche Weise am Reden gehindert wurden wie Mappus am 9.11. im Audimax. Eines Morgens stand in großen, natürlich roten Buchstaben an der PH geschrieben: „Macht die PH rot, schlagt den Behler tot!“ (Behler war ein politisch völlig harmloser Theologieprofessor). Später hat man, nach dem Propagieren „Gewalt gegen Sachen“ auch Menschen ermordet. Den linken nicht genehme Vorlesungen wurden gestört und verhindert.
Und wann wird Mappus „weggemacht“? und auf welche Weise? Heute sitzen einige dieser Störer, Krakeeler , Blockierer und Sympathisanten, ehemalige Mitglieder im KBW, SDS, Spartakus usw. in den Redakteursstuben, sind Professoren oder Lehrer, Mitglied in den linken Parteien (SPD / Grüne / Linke) und Gewerkschaften, arbeiten als Schauspieler, Regisseure oder Kabarettisten, als Ärzte und evangelische Pfarrer. Und sie wollen mir erzählen, was demokratisch und friedlich ist. Ich habe da erhebliche Zweifel.
Man stelle sich doch mal vor –das ist zwar ziemlich unwahrscheinlich , denn das Volk ist doch Deutschmann - , eine rechtsextreme Gruppe, die mit seiner politischen Einstellung nicht einverstanden ist und sich durch seine Äußerungen provoziert fühlt, würde - selbstverständlich friedlich -sein Kabarett-Veranstaltungen durch Grölen, Pfeifen und rhythmisches Klatschen oder gar durch Sitzblockaden den Zugang zum Veranstaltungsort zu verhindern suchen. Echte Demokraten würden , da bin ich sicher, das als „Sternstunde der Demokratie“, als Demonstration der Meinungsfreiheit gelassen hinnehmen.
Max Reiling, 18.11.2010

Uni-Rektorat kritisiert den Asta scharf: Offener Brief zur Redefreiheit
Die Leitung der Universität hat den Asta für sein Verhalten während und nach den Störungen der Vorträge von Ministerpräsident Mappus und dem Politologen Eckhard Jesse Anfang November kritisiert und ein Bekenntnis zur Redefreiheit gefordert. Die Studierendenvertreter müssten Störenfriede verurteilen und ihnen entgegentreten. .... Alles vom 30.11.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/das-uni-rektorat-kritisiert-den-asta-scharf

Offener Brief vom 29.11.2010 im Originalwortlaut:
http://img.badische-zeitung.de/multimedia/pdf/Offener-Brief-Redefreiheit.pdf

Antwort des U-Asta vom 30.11.2010 auf den Offenen Brief des Rektorats:
http://www.u-asta.uni-freiburg.de/politik/pms/pm-2010/2010-11-30/

 

"Der Fall" Hans Heinrich Eggebrecht
  Wenig Neues bei der Eggebrecht-Diskussion
"‚Der Fall‘ Hans Heinrich Eggebrecht": Eine Podiumsdiskussion in der Freiburger Universität galt dem umstrittenen Musikologen.
Alles vom 11.6.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/kultur-sonstige/er-muss-sehr-viel-gewusst-haben--32139573.html
 
Mein Bruder war sensibel genug, um die Schuld unserer Generation zu spüren
Ist es wirklich so schwer nachvollziehbar, dass ein Pfarrerssohn, der Orgel und Klavier spielt, dann bei der unumgänglichen Hitlerjugend im Musikkorps trommelt und sich auch beim NS-Studentenbund musikalisch engagiert? Der auch im Krieg immer wieder versucht, weiterstudieren zu können und auf der Krim als Feldgendarmerist noch ein Klavierkonzert im Radio spielen darf. Er, der allergisch gegen jede autoritäre Einengung war, rettete sich in das Musikmachen. Das Verbot, irgendwelche Fragen zu stellen – sowohl im Elternhaus, wie in der Schule und in der Politik – führte dazu, dass mein Bruder, wachgerüttelt durch seine Kriegserlebnisse, sich später umso mehr mit geistigen, politischen und moralisch-ethischen Fragen auseinander setzte, nicht nur im Zusammenhang mit der Musikwissenschaft. Ist da wirklich ein Bruch? Er war sensibel genug, um die Last und Schuld unserer Generation zu spüren, auch wenn das Bewusstsein – wie üblich nach schweren Traumata – Jahre braucht, um sich der Tragweite des Geschehens klar zu werden. Die heutige Hirnforschung bestätigt, dass das Schweigen eine Folge der Abspaltung des Schockerlebens ist, das mit gutem Willen und bewussten Denken nicht gebrochen werden kann. Erst heute sind wir in der Lage, diese Prozesse zu verstehen und uns damit auseinanderzusetzen. Ich würde mir wünschen, dass die Biografie meines Bruders vor allem auch aus psychologischer Sicht als eine mögliche Reaktion auf das damalige Zeitgeschehen zur Kenntnis genommen und verstanden wird. Dann kann er vielleicht als Beispiel, das man sicher nicht einfach verallgemeinern darf, für das aus heutiger Sicht unvorstellbare Geschehen annähernd verstanden werden, ohne es zu entschuldigen oder zu verurteilen.
26.6.2010, BZ-Leserbrief von Dr. Gertraude Franz, geb. Eggebrecht, Merzhausen

 


Studiengebühren: Studenten, hört auf zu jammern
 
Keine Studiengebühren... hört auf zu träumen. Liebe Studierende, mit dem Abschluss gehört Ihr zu den Besserverdienenden in unserem Land. Bei Kosten von 12bis15 000 Euro jährlich für einen Studienplatz ist der kleine Obolus von zweimal 500 Euro moralisch mehr als gerechtfertigt. Ein Geselle, der seinen Handwerksmeister macht, muss 20 000 Euro investieren. Dagegen ist ein Studium ein richtiges Schnäppchen. Einsparpotenzial für Euch gibt es genug. Weniger teure Partys, weniger Ausflüge in die Gastronomie (ein Hefeweizen ist schon fast der Tagessatz der Studiengebühr), weniger Urlaub und dafür ein Ferienjob... nur ein paar Vorschläge. Von den vielen Vergünstigungen durch den Studentenausweis ganz zu schweigen. Also hört auf mit der Jammerei, es reicht jetzt.  
BZ-Leserbrief von Holger Schmid, Freiburg, vom 2.1.2010

 

Bildungsstreik: Diskutieren, wie das Bestehende verbessert werden kann

"Heute schon auswendig gelernt?", "Selbstbestimmt leben und lernen!" oder auch "Freiburg brennt!" – das sind einige der Schlagworte der Studentenproteste. Und ohne Zweifel: Die durch die Bologna-Reform ausgelösten Miss- und Schwebezustände vieler Studiengänge, die zeitliche Straffung sowie die Studiengebühren lassen solchen Protest zu. Die Frage dabei ist jedoch, in welchem Rahmen dies geschieht und auf welche Weise konkrete Forderungen artikuliert werden. Dies lässt Zweifel aufkommen. Denn: Warum wird Kritik an den neuen Bachelor-/Masterstudiengängen – darum geht es ja wohl in erster Linie – auf so verschleierte und missverständliche Weise geübt (siehe oben)? Wie kann dies mit den Situationen an den Schulen über einen Kamm geschert werden? Wann wird es wohl ein Studium geben, in dem das selbstständige Aneignen von Fachwissen (ergo "auswendig lernen") nicht mehr nötig sein wird? Und wie lässt sich zum Beispiel die Zusammenarbeit der Initiatoren des "Bildungsstreiks 2009" mit der von Linksextremisten getragenen Organisation "Rote Hilfe" rechtfertigen (siehe "bildungsstreik.net"), wenn sich doch durch den Bildungsstreik die Ärgernisse möglichst aller Betroffenen, also nicht einschlägig politisch-ideologisch motivierter Personen ("Gegen das System, die Politik und überhaupt") ausdrücken sollten? Diese sich an so vielen Stellen manifestierende unsaubere Trennung von Ideologie und wahrem Kern macht es mir als Student schwierig, Gefallen und Engagement für die aktuellen Proteste zu entwickeln. Anstatt an den Grundfesten unseres (Bildungs-)Systems von den lautesten Schreihälsen herumrütteln zu lassen, wäre eine offene, politisch unabhängige und so differenziert wie möglich ausgestaltete Diskussion wünschenswert, wie das Bestehende und – meiner Meinung nach – sich im Großen und Ganzen als gut Erwiesene, verbessert werden kann. Jeder sollte seinen Beitrag dazu leisten.
BZ-Leserbrief vom 27.11.2009 von Felix Benhart, Freiburg

Diskreditierung: Wer nicht studiert, ist dumm?
Es ist doch eine Unverfrorenheit der Studenten, mit einem Transparent "Dummheit ist gratis" durch die Stadt zu laufen. Sind alle, die mit 16 oder 17 in die Lehre gehen, dumm? Die Studenten sollen ihre Meinung kundtun, aber die arbeitenden Leute gefälligst nicht diskreditieren
BZ-Leserbrief vom 28.11.2009 von Edwin Welle, Vogtsburg

 

Audimax-Besetzung nutzt das Internet: Bloggen und twittern

Auch um unabhängig von der Berichterstattung in Zeitung, Fernsehen oder Radio zu sein, haben die Besetzer im Aufdimax über Web 2.0 bzw. Internet ihre eigene Öffentlichkeit geschaffen. Auf Twitter verfolgen über 200 Nutzer "Freiburg brennt". Im Zwei-Schicht-Betrieb twittert und bloggt ein 15 Studenten starker Arbeitskreis über den kabellosen Internetzugang der Universität. Und falls das Rektorat den Hotspot abstellen sollte? Derzeit kein Thema, denn auch der Uni-Vizerektor Heiner Schanz will die friedliche Besetzung tolerieren.
20.11.2009
www.twitter.com/freiburgbrennt
www.bildungsstreik-freiburg.de

Im bildungsserverBLOG stehen inzwischen einige Beiträge zum Bildungsstreik zur Verfügung und bieten die Möglichkeit, sich über Aktionen, Diskussionen und Reaktionen zu informieren und die Debatte mit eigenen Kommentaren zu bereichern.
Blogbeiträge direkt zum Bildungsstreik:
http://www.bildungsserver.de/link/blog_bildungsstreik2009
Interessant hierzu sind auch die Blogbeiträge zur Bildungspolitik:
http://www.bildungsserver.de/link/blog_bildungspolitik

Bürgermeister von Kirchbach am Mikro - auf dem Sofa Schlaf am 20.11.2009
Audimax der Uni Freiburg am 20.11.2009 um 11 Uhr Bürgermeister von Kirchbach am Mikro - auf dem Sofa ein Nickerchen am 20.11.2009 Beim Audimax der Uni Freiburg am 20.11.2009
 
   
Gerüstbau Feser: "Auch wir protestieren" am 20.11.2009, Uni Freiburg    

Die verlogene Reform
... Die Bologna-Reform, von europäischen Wissenschaftsministern als gemeinsame Absichtserklärung formuliert, gab große Ziele aus: Ein europäischer Bildungsraum sollte entstehen, in dem alle Hochschulabschlüsse von vorneherein anerkannt werden und der den Studenten ein Studieren ohne Grenzen erlaubt. Das Gegenteil ist nach zehn Jahren eingetreten: Wegen dicht gepackter Lernstoffe sind den Studierenden Auslandsaufenthalte im neuen Bachelorstudium nahezu unmöglich. Zudem fällt es schwerer denn je, auch nur zu deutschen Nachbarunis zu wechseln, weil dort das Bachelorstudium in Geschichte oder Psychologie völlig anders zugeschnitten ist. Wie konnte es zu dieser Verirrung kommen? Ganz einfach – weil die Motive etwa der deutschen Wissenschaftsminister, sich auf die Bologna-Reform einzulassen, ganz andere waren. Ihnen ging es vorrangig ums Geld. Ein größerer Anteil der Bevölkerung sollte akademisch ausgebildet werden, ohne aber die Hochschulen erneut wie in den siebziger Jahren auszubauen. Das Bachelorstudium bot dazu die Chance: In diesem auf drei Jahre angelegten Kurzstudium ließen sich mehr Menschen durch die Hochschulen schleusen als vorher beim fünfjährigen Magister oder Diplom. Zwar kann man ein zweijähriges Masterstudium anschließen. Doch die feine Unterscheidung zwischen berufsqualifizierendem Bachelor- und wissenschaftsorientiertem Masterabschluss sollte klar machen, dass die Masse der Studenten nach drei Jahren zu verschwinden hatte. ...

Alles von Wulf Rüskamp vom 20.11.2009 bitte lesen auf
www.badische-zeitung.de/meinung/kommentare/leitartikel-die-verlogene-reform

 

Uni-Bibliothek: 11500 Euro/Monat zur Beleuchtung der Stadthalle

Eine hell erleuchtete Uni-Bibliothek in der alten Stadthalle dient der Orientierung, wenn man nachts an diesem hell erleuchteten Ort vorbeikommt, vermittelt dieses Gebäude ein angenehm städtisches Ambiente. Wer möchte schon in einer dunklen Stadt leben, insofern ist die hell erleuchtete Universitätsbibliothek ein schöner Blickfang. Nun zu den Nachteilen. Greencity, Solarstrom hört sich gut an, eine Stromrechnung von rund 11.500 Euro im Monat für die Unibibliothek der Stadthalle eher weniger. Sicher kann eine Exzellenz- Universität nicht auf gängige Öffnungszeiten verzichten, eben 24 Stunden am Tag und das 365 Tage im Jahr. Aber geht es nicht auch anders, ohne die Präsenzzeiten zu verkürzen? Präsenzmelder könnten helfen, Teile von nicht beleuchteten Räumen auszuschalten. Man könnte dazu übergehen, in der Zeit von 1 Uhr morgens bis 7 Uhr morgens, den Strom nur dann anzuschalten, wo er benötigt wird, dieser Zeitraum von 25 Prozent eines Tages könnte den Stromverbrauch reduzieren. Die PC-Geräte könnten ab- oder nur dann angeschaltet werden, wenn Sie auch benötigt werden. Die Öffnungszeiten könnten an Feiertagen, an Samstagen und Sonntagen wie in Konstanz angepasst werden. Mit etwas Kreativität könnte man die Kosten von 390 Euro am Tag deutlich reduzieren. Die Kosten sind ja nur eine Seite, der Primärenergieverbrauch von Strom als Klimakiller, das Image der Stadt Freiburg, all dies würde sich besser und glaubwürdiger auf einen Nenner bringen lassen. Strom kommt ja angenehmerweise in der Regel aus der Steckdose, allerdings wird er zu 90 Prozent in Kohlekraftwerken oder Atomkraftwerken produziert, deren CO²- Emmisionen Gegenstand heftiger Debatten sind. Diese Debatten sollte wir Ernst nehmen.  
BZ-Leserbrief vom 26.1.2009 von Helmut Scherr, Freiburg

 

Freiburg ist Podcast-Uni: Vorlesungen bei Itunes U im Internet

Die Uni Freiburg präsentiert sich seit 12.1.2009 mit mehr als 500 kostenlosen Video- und Audiodateien auf der weltweiten Internetplattform iTunes U. Das Podcast-Team vom New Media Center der Uni hat diese Infos über das Portal zugänglich gemacht. Seit Montag kann der Wissenschaftsbetrieb der Universität Freiburg im Internet mitverfolgt werden (Audio, Video, Text): Vorlesungen, auch die Samstagsuni, Gastvorträge, FRIAS (Freiburg Institute for Advanced Studies), Uni-TV, .... Die iTunes-Software kann für Windows wie Mac kostenlos unter http://www.apple.com/de runtergeladen werden.

Die Albert-Ludwigs-Universität ist Spitze: Sie gehört zu den ersten Unis, die auf der internationalen Podcast-Plattform iTunes, dem Bildungsportal von Apple, vertreten sind: Neben der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen und dem Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI) an der Universität Potsdam lädt auch die Uni Freiburg ihre eigenen Audio- und Videodateien auf das Portal hoch.
12.1.2009, http://itunes.uni-freiburg.de

 

Eingebettete Mikrosysteme: Berufsbegleitender Master an Uni Freiburg

Intelligente eingebettete Mikrosysteme (IEMS) übernehmen als „Computer, die man nicht sieht“ komplexe Aufgaben der Steuerung und Regelung verbunden mit einer extrem schnellen Datenverarbeitung. EMS gelten als die Schlüsselanwendung der Informationstechnologie in der Zukunft. IEMS unterstützen den Menschen auf „intelligente“ Weise, indem sie Signale registrieren, analysieren und zur proaktiven Unterstützung des Menschen nutzen. Beispiele finden sich im Verkehrswesen, in der Mobilkommunikation, Unterhaltungselektronik, in der Haus-, Gebäude- und Industrieautomatisierung wie in der Medizintechnik. IEMS beinhalten die Integration von Sensoren, Prozessoren, Spezialhardware und Software. IEMS-Fachleute bringen sowohl technologische als auch algorithmische Kenntnisse ein.

Da traditionelle Studiengänge der Informatik, Mikrosystem- wie Elektrotechnik diese Kenntnisse und Fähigkeiten kaum vermitteln, wurde an der Uni Freiburg ein berufsbegleitender Masterstudiengang auf der Schnittstelle von Informatik und Mikrosystemtechnik eingerichtet. Der Studiengang umfaßt neueste Online-Lernverfahren wie kompakte Präsenzphasen und bildet so parallel zur Berufsausübung  IEMS-Fachleute aus. Mehr Infos auf  www.masteronline-iems.de 
8.12.2008

 

Berufe-fuer-Historiker.de erhält Preis für soziales Engagement

Sebastian Thiele, Geschichtsstudent an der Uni Freiburg, wurde in Berlin mit dem "Studentenwerkspreis für soziales Engagement" ausgezeichnet. Damit wurde in erster Line seine Website www.berufe-fuer-historiker.de  ausgezeichnet, in der er akribisch die Berufsfelder, Berufsperspektiven, Wunschberufe usw. von Historikern darstellt.
6.12.2008

 

Forschen im Rohbau - Exzellenzinitiative an Uni Freiburg

Was macht eigentlich die Exzellenzinitiative? Ein Baustellenbesuch an der Freiburger Universität

108 Millionen Euro hat die frisch gekürte Elite-Universität im Exzellenzwettbewerb gewonnen. Die müssen nun angelegt werden. In vier Jahren soll der nächste Wettbewerb ausgeschrieben werden. Bis dahin gilt es wissenschaftlich nach vorne zu kommen, um 2012 nicht das Nachsehen zu haben.
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Michael Brendler, 6.12.2008, bitte auf http://www.badische-zeitung.de/forschen-im-rohbau lesen

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